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Januar 2008: Kenia stand an der Schwelle zum Bürgerkrieg. Mit Macheten bewaffnete Jugendliche wüteten in den riesigen Slums der Hauptstadt Nairobi, im Westen des Landes wurdenProtestmärsche niedergeknüppelt und im Rift Valley verbrannten Menschen in Kirchen. Auslöser der Unruhen waren die Präsidentschaftswahlen vom 27. Dezember 2007. Präsident Mwai Kibaki hatte die Wahlen knapp gewonnen und sich erneut vereidigen lassen. Opposition und internationale Beobachter witterten jedoch Betrug. Zu offensichtlich waren die Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung gewesen. Kenia schlitterte ins Chaos. Vor allem Angehörige der herrschenden Kikuyu-Ethnie fielen brutalen Übergriffen zum Opfer. Seit April 2008 regieren Mwai Kibaki als Präsident und der Raila Odinga als Premierminister gemeinsam. Doch der Frieden in dem einst für stabil gehaltenen ostafrikanischen Land ist brüchig. Der Spiegelreporter Thilo Thielke reiste wochenlang durch das Land. Aus seinen Beobachtungen, Gesprächen und Fotos entstand ein politisches Tagebuch, ergänzt um frühere Aufzeichnungen aus seiner langjährigen Korrespondententätigkeit in Nairobi. Die packenden Reportagen zeigen, wie schnell die Gewalt eskalierte und wie tief der Riss ist, der die kenianische Gesellschaft spaltet: Verantwortlich sind korrupte Eliten, die sich maßlos bereichern und zusehen, wie die sozialen Unterschiede das Land im Inneren zerreißen.
Autorentext
Thilo Thielke, geb. 1968, arbeitete von 1985 bis 1990 für die Neue Presse, Hannover, danach wechselte er zum SPIEGEL nach Hamburg. Dort war er von 1990 bis 1997 Redakteur bei SPIEGEL TV, von 1997 bis 2000 Redakteur im Deutschlandressort des SPIEGEL, 2001 Redakteur im Sportressort, 2002 Redakteur im Auslandsressort,"seit 2003 SPIEGEL-Korrespondent in Nairobi, ab Juli 2008 Korrespondent in Bangkok. Es erschienen die Bücher: An Gott kommt keiner vorbei. Das Leben des Reinhard Stan Libuda (1997), Eine Liebe in Auschwitz (2000), Krieg im Lande des Mahdi (2006). Einzelne Beiträge wurden für den SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE verfasst. Sie liegen hier in überarbeiteter Form vor.
Klappentext
Januar 2008: Kenia stand an der Schwelle zum Bürgerkrieg. Mit Macheten bewaffnete Jugendliche wüteten in den riesigen Slums der Hauptstadt Nairobi, im Westen des Landes wurden Protestmärsche niedergeknüppelt und im Rift Valley verbrannten Menschen in Kirchen. Auslöser der Unruhen waren die Präsidentschaftswahlen vom 27. Dezember 2007. Präsident Mwai Kibaki hatte die Wahlen knapp gewonnen und sich erneut vereidigen lassen. Opposition und internationale Beobachter witterten jedoch Betrug. Zu offensichtlich waren die Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung gewesen. Kenia schlitterte ins Chaos. Vor allem Angehörige der herrschenden Kikuyu-Ethnie fielen brutalen Übergriffen zum Opfer. Seit April 2008 regieren Mwai Kibaki als Präsident und der Raila Odinga als Premierminister gemeinsam. Doch der Frieden in dem einst für stabil gehaltenen ostafrikanischen Land ist brüchig. Der Spiegelreporter Thilo Thielke reiste wochenlang durch das Land. Aus seinen Beobachtungen, Gesprächen und Fotos entstand ein politisches Tagebuch, ergänzt um frühere Aufzeichnungen aus seiner langjährigen Korrespondententätigkeit in Nairobi. Die packenden Reportagen zeigen, wie schnell die Gewalt eskalierte und wie tief der Riss ist, der die kenianische Gesellschaft spaltet: Verantwortlich sind korrupte Eliten, die sich maßlos bereichern und zusehen, wie die sozialen Unterschiede das Land im Inneren zerreißen.
Zusammenfassung
Januar 2008: Kenia stand an der Schwelle zum Burgerkrieg. Mit Macheten bewaffnete Jugendliche wuteten in den riesigen Slums der Hauptstadt Nairobi, im Westen des Landes wurdenProtestmarsche niedergeknuppelt und im Rift Valley verbrannten Menschen in Kirchen. Ausloser der Unruhen waren die Prasidentschaftswahlen vom 27. Dezember 2007. Prasident Mwai Kibaki hatte die Wahlen knapp gewonnen und sich erneut vereidigen lassen. Opposition und internationale Beobachter witterten jedoch Betrug. Zu offensichtlich waren die Unregelmaigkeiten bei der Stimmauszahlung gewesen. Kenia schlitterte ins Chaos. Vor allem Angehorige der herrschenden Kikuyu-Ethnie fielen brutalen Ubergriffen zum Opfer. Seit April 2008 regieren Mwai Kibaki als Prasident und der Raila Odinga als Premierminister gemeinsam. Doch der Frieden in dem einst fur stabil gehaltenen ostafrikanischen Land ist bruchig. Der Spiegelreporter Thilo Thielke reiste wochenlang durch das Land. Aus seinen Beobachtungen, Gesprchen und Fotos entstand ein politisches Tagebuch, ergnzt um frhere Aufzeichnungen aus seiner langjhrigen Korrespondententtigkeit in Nairobi. Die packenden Reportagen zeigen, wie schnell die Gewalt eskalierte und wie tief der Riss ist, der die kenianische Gesellschaft spaltet: Verantwortlich sind korrupte Eliten, die sich malos bereichern und zusehen, wie die sozialen Unterschiede das Land im Inneren zerreien.
Inhalt
Inhalt Prolog Wahltag Brennende Barrikaden Die Vereidigung des Präsidenten Präsident Raffzahn Stammeskrieg Die Toten von Kiambaa Mutter der Bäume Nach den Unruhen kommt der Hunger Das Treffen der Menschenrechtler Im Luoland Brief aus Nairobi Currywurst unter Palmen Hexerei in Bangladesch Pöbelei im Parlament »Wir sind bereit, zu sterben« Terror Was macht Hermlin im Knast? Der Steckbrief Der Untergang des Paradieses »Wir rasen auf den Abgrund zu« Network Orange »Wo Elefanten kämpfen, leidet das Gras« »Die einen töten mit Macheten, die anderen mit Pfeilen.« Von Nakuru nach Eldoret Die Frontläufer Der Tod des Abgeordneten Wieder in Kisumu Auge um Auge Prinzip Hoffnung Uganda Partielle Blindheit »We have a deal« Die Eisbahn »Panic starts all over again.« Fototeil Der Aufstand der Hungrigen Hatz auf Leo Krieg im Westen Nordkenia und andere Trockengebiete Angst vor der »Operation Heimkehr« Der Überlebenskampf der Elefanten Wer zahlt die Zeche? Deutsche Waffen Epilog Bildlegende Literatur