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Das aufwühlende K2-Buch - endlich wieder lieferbar! 1984 stand Kurt Diemberger mit der britischen Bergsteigerin Julie Tullis noch einmal auf dem Broad Peak, den er 27 Jahre zuvor ersterstiegen hatte. Zwei Jahre später erfüllte sich für die beiden ihr K 2-Traum. Doch nur Kurt kehrte vom 'Berg der Berge' zurück ... Eindringlich berichtet er über den dreimaligen Ansturm mit seiner Gefährtin und wie der K2 für sie beide zum Schicksal wurde - nach vier Jahren im Bann des schwierigsten Achttausenders. Ein packendes Zeugnis der Erlebnisse in der Todeszone. Und ein moderner Klassiker der Alpinliteratur, der in elf Sprachen übersetzt wurde.
Kurt Diemberger, geboren 1932 in Villach, arbeitete als Lehrer und ließ sich als Bergführer ausbilden, ehe er zu filmen begann. Er ist Erstbesteiger von zwei Achttausendern (Broad Peak, Dhaulagiri), gilt als 'Kameramann der Achttausender' und lebt heute in Bologna und Salzburg. Seine Bücher, darunter 'Aufbruch ins Ungewisse', wurden vielfach ausgezeichnet, seine Filme preisgekrönt. Zuletzt hat er die Neuausgabe des Buches 'Achttausend drüber und drunter' von Hermann Buhl betreut und 'Seiltanz' veröffentlicht. Für sein außergewöhnliches alpinistisches Lebenswerk wurde Diemberger 2013 mit dem Piolet d'Or geehrt.
Autorentext
Kurt Diemberger, geboren 1932 in Villach, arbeitete als Lehrer und ließ sich als Bergführer ausbilden, ehe er zu filmen begann. Er ist Erstbesteiger von zwei Achttausendern (Broad Peak, Dhaulagiri), gilt als "Kameramann der Achttausender" und lebt heute in Bologna und Salzburg. Seine Bücher, darunter "Aufbruch ins Ungewisse", wurden vielfach ausgezeichnet, seine Filme preisgekrönt. Zuletzt hat er die Neuausgabe des Buches "Achttausend drüber und drunter" von Hermann Buhl betreut und "Seiltanz" veröffentlicht. Für sein außergewöhnliches alpinistisches Lebenswerk wurde Diemberger 2013 mit dem Piolet d'Or geehrt.
Zusammenfassung
Das aufwühlende K2-Buch endlich wieder lieferbar! 1984 stand Kurt Diemberger mit der britischen Bergsteigerin Julie Tullis noch einmal auf dem Broad Peak, den er 27 Jahre zuvor ersterstiegen hatte. Zwei Jahre später erfüllte sich für die beiden ihr K 2-Traum. Doch nur Kurt kehrte vom »Berg der Berge« zurück ... Eindringlich berichtet er über den dreimaligen Ansturm mit seiner Gefährtin und wie der K2 für sie beide zum Schicksal wurde - nach vier Jahren im Bann des schwierigsten Achttausenders. Ein packendes Zeugnis der Erlebnisse in der Todeszone. Und ein moderner Klassiker der Alpinliteratur, der in elf Sprachen übersetzt wurde.
Leseprobe
Der einsame K2 - mit Hermann Buhl am Baltoro, 30 Jahre früher
Schscht - schscht schscht - schscht die Schneereifen schleifen durch im Sonnenlicht glitzerndes Pulver, über herausragende Eisrippen, Bodenwellen.
Vor mir, trotz der Mühe in dynamisch abgezirkelter Bewegung, mit kurzen Schritten - Hermann Buhl. Seine kleine, fast zierliche Gestalt, deren Energie man spürt, während sie sich vorwärtsschiebt, durch das unregelmäßige Gelände des Godwin-Austen-Gletschers. Vor mir der graue, breitkrempige Filzhut über dem Rucksack, die feingliedrigen Hände, die sich bei jedem Hochheben der schmalen, über den Schnee schleifenden ovalen Holzreifen auf die Skistöcke stützen, um das Gleichgewicht zu halten - den vorausspähenden Blick aus den immer wachen Augen Hermanns, mit dem er das Gelände prüft, kann ich nur ahnen. So tasten wir uns vorwärts, an langen Reihen spitzer Eisgestalten vorbei, wie durch einen märchenhaften, im Zauber erstarrten Wald. Freie Flächen dazwischen, der Moränenrücken, verschneit ...
Wir sind allein, hier im Herzen des Karakorum, umgeben von gewaltigen Gletschern, einer vielfältigen, wilden Welt aus Eis und Stein, Bergspitzen, Granittürmen, Phantasiegestalten - die tausend Meter und darüber in den Himmel aufragen, einige noch viel mehr ...
Außer Hermann und mir und unseren drei Gefährten im Basislager gibt es im Mai 1957 keinen Menschen am Baltorogletscher.
Marcus Schmuck und Fritz Wintersteller aus Salzburg und unser jetzt »arbeitsloser« Verbindungsoffizier Captain Quader Saeed, der schon seit vielen Wochen von einem etwas bunteren Leben in Lahore träumt, gehören mit uns zur einzigen Expedition im Umkreis von etlichen hundert Kilometern in der ganzen Saison. Wir sind allein im Bereich des riesigen, 58 km langen Eisstroms des Baltoro, der mit seiner Bergwelt zu den schönsten und einsamsten Plätzen der Erde gehört. Unzählige Seitengletscher führen zwischen Gipfel von atemberaubender Größe und Steilheit hinein, zu Linien, deren Harmonie unerklärlichen Zauber ausstrahlt, zu Plätzen, wo niemand die Frage nach dem »Warum« stellt, weil die Antwort so klar vor ihm steht.
Mein Traum, einmal im Leben im Himalaja zu sein, zu den höchsten Gipfeln der Erde aufzusteigen, ist schließlich in Erfüllung gegangen - ich bin 25 Jahre alt. Hermann Buhl hat mich mitgenommen, nachdem mir mit der Überwindung der Riesenschaumrolle an der Königsspitze die damals wildeste Eiskletterei der Alpen gelang. Ich bin überglücklich - weiß, dass ich alles in diese Chance setzen werde ...
Während wir unsere Spur, vom kilometerweiten Concordiaplatz des Baltoro kommend, nun in bald 5000 m Höhe über den verschneiten Seitengletscher ziehen, der seinen Namen dem Kartografen Godwin Austen verdankt, einem der ersten Erkunder um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, denke ich daran, dass Adolf Schlagintweit, der erste Europäer, von dem man sicher weiß, dass er in die Nähe des Baltoro gelangte, nirgends in die Namensgebung eingegangen ist. Hingegen erhielt der uns jenseits des Concordiaplatzes gegenüberliegende, mit vielen parallel verlaufenden feinen Linien bedeckte Seitengletscher den Namen des Reisenden G. T. Vigne - auch wenn er ihn nie betreten hat, und Martin Conway, der Leiter der ersten Expedition, die 1892 im Karakorum auch bergsteigerische Ziele verfolgte, wurde später Lord und erhielt einen rund 6000 m hohen Schneesattel »gewidmet«.
Im Vergleich zu ihnen sind wir keine »Entdecker« mehr - und sind es doch: jeder für sich. Wenn du so in menschenleeres Land zwischen riesigen Bergen vorstößt, wird dir das Herz weit, empfindest du beim Blick um die nächste Ecke gewiss nicht anders als die Ersten, die hier waren. Denn noch herrscht die Stille zwischen den Gipfeln, reicht die Spann
Inhalt
Vorwort: Der große Kristall
Der Anfang
"- - - our most desired peak" - unser K2
Der einsame K2 - mit Hermann Buhl am Baltoro, 30 Jahre früher
Das Boot
Der Traum vom Berg der Berge - an der Nordkante des K2
Die Flut im Hochtal - auf Kamelrücken in Sinkiang
Ein Buch spielt Schicksal
Lastenschleppen - im Zauberreich der Eisstürme
5800 m - Leben in einer Gletscherspalte
7000 m - aufgeben oder weitermachen?
7600 m - auf eigene Faust über die Himmelsleiter
8000 m - ein Traum zerreißt im Sturm
England - Tunbridge Wells Das höchste Filmteam der Welt
Italien - Bologna Noch einmal zum Traumberg?
Handstreich am Broad Peak - 8047 m
Die Lawine
Werden wir hinunterkommen?
Eingeschneit, gefangen im Zelt
Warum?
Tashigang - der "Ort des Glücks"
Jinlab - der Zauber des Berges von Hildegard Diemberger
Das Dorf auf der Moräne - zwischen Riesenexpedition und Einzelschnelllauf
Im "Bergsteigerdschungel" der Neuzeit
Die Höhe als medizinisches Risiko von Urs Wiget
Gipfelglück und Tragödien - ein russisches Roulette?
Julies Zweifel
Die Eislawine und der geheimnisvolle Teekessel
Die Entscheidung - wir gehen doch gemeinsam
Vorstoß in große Höhe
Das verhängnisvolle Koreanerzelt
Die Schlüsselfigur - ein Zelt
Der verlorene Tag
Der Gipfel - unser Traum erfüllt sich
Der Absturz
Die Nacht auf dem Hängegletscher
Hinunter bis 8000 m
Illusion der Sicherheit in der tödlichen Falle
Orkan auf 8000 m - die Agonie der fünf Tage
Die Flucht …