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Deutschrock - was ist das eigentlich? Hier kommen die zu Wort, die es wissen müssen: 118 Musiker aus 55 Bands: Analgewitter, Berserker, Bremsspur, Brenstoff, Controvers, Das Gremium, Delirium Rock'n Roll, Dezibold, Die Eskalation, D.o.F Dresden, Einheit 13, 110 Prozent, Endgegner, Feindbild, Frei.Wild, Frei-Will-Ich, GST, Halbstarke Jungs, HämmerTrupp, Harte Zeit, Katastrophen Kommando, Killerton, King Kongs Deoroller, Kneipenterroristen, Länderspiel, Loudstark, Loz Tinitoz, Marvin Glosse x Piano Sleeves, Mediensturm, Morgenrot, Mut:Willig, Natr!um, Neurotox, Ohrentod, Oldschool 28 Onkelzcover, Plan Z, Promt!, Resomus, Ruhr Rock, Salud, Schlächter, Shorts, Stainless Steel, Stoerte.Priester, Sündflut, Sündikat, Tendenz, Toxigen, ÜberDeutlich, Unantastbar, Verlorene Freiheit, Vollblut, Vorlaut, Wiens No. 1, ZoRn WinkleR.
Klaus Farin, geboren 1958 in Gelsenkirchen, lebt seit 1980 - Punk sei Dank - in Berlin. Nach Tätigkeiten als Schülerzeitungsredakteur und Fanzine-Macher, Konzertveranstalter und -Security, Buchhändler und Journalist für Presse, Hörfunk und Fernsehen ist er heute freier Autor sowie Lehrbeauftragter und Vortragsreisender in Schulen und Hochschulen, Jugendklubs und Justizvollzugsanstalten, Akademien und Unternehmen. Diverse Veröffentlichungen über Skinheads, Fußballfans, Gothics, Karl May, Böhse Onkelz und andere (zuletzt: Die Autonomen. Archiv der Jugendkulturen 2015). Von 1998 bis 2011 war Klaus Farin Leiter des auch von ihm gegründeten Archiv der Jugendkulturen. Heute ist er Vorsitzender der Stiftung Respekt - Die Stiftung zur Förderung von jugendkultureller Vielfalt und Toleranz, Forschung und Bildung (www.respekt-stiftung.de) und im Vorstand von Aktion Courage e. V., dem Träger des Projektes 'Schule ohne Rassismus' (www.schule-ohne-rassismus.org). Das Motto seiner Arbeit: 'Wer sich auf die Realität einlässt, muss die beruhigende Eindeutigkeit aufgeben.'
Autorentext
Klaus Farin, geboren 1958 in Gelsenkirchen, lebt seit 1980 - Punk sei Dank - in Berlin. Nach Tätigkeiten als Schülerzeitungsredakteur und Fanzine-Macher, Konzertveranstalter und -Security, Buchhändler und Journalist für Presse, Hörfunk und Fernsehen ist er heute freier Autor sowie Lehrbeauftragter und Vortragsreisender in Schulen und Hochschulen, Jugendklubs und Justizvollzugsanstalten, Akademien und Unternehmen. Diverse Veröffentlichungen über Skinheads, Fußballfans, Gothics, Karl May, Böhse Onkelz und andere (zuletzt: Die Autonomen. Archiv der Jugendkulturen 2015).Von 1998 bis 2011 war Klaus Farin Leiter des auch von ihm gegründeten Archiv der Jugendkulturen. Heute ist er Vorsitzender der Stiftung Respekt - Die Stiftung zur Förderung von jugendkultureller Vielfalt und Toleranz, Forschung und Bildung (respekt-stiftung.de) und im Vorstand von Aktion Courage e. V., dem Träger des Projektes "Schule ohne Rassismus" (schule-ohne-rassismus.org).Das Motto seiner Arbeit: "Wer sich auf die Realität einlässt, muss die beruhigende Eindeutigkeit aufgeben."
Leseprobe
Berserker: Wir haben am Anfang der Gründung ca. zwei Monate überlegt, wie man sich nennen könnte. Es sollte Kraft, Stärke und Wut aussagen, aber hörte sich alles immer kacke, verboten oder lächerlich an. Irgendwann in einer Nebenbei-Situation warf Schröder den Namen Berserker genervt in den Raum, und ab da an war uns klar, wir sind Berserker . Rauh, ungeschliffen und nicht einzuordnen.
Bremsspur: Der ist aus einem Spaß entstanden. Aber nachdem wir musikalisch doch zu einer richtigen Band herangereift sind, sind wir der Ansicht, dass der Name Bremsspur besser denn je passt. Alles im Leben hinterlässt Spuren, und eine Vollbremsung hat unsere Zeit mal dringend nötig
Controvers: Eine gute Freundin der Band warf den Namen in den Raum und der war es, weil viele Leute uns immer in einer Art Zwiespalt sahen, uns was zutrauten, aber dann doch nicht, die einen dachten so über uns, die anderen wieder so ... deshalb Controvers .
Das Gremium: Der Bandname war mehr oder weniger nur das Resultat aus dem, was wir waren: ein Gremium aus jungen Punks und Rockern und Elektrojunkies.
Delirium Rock'n Roll: Zum Gründungszeitpunkt befanden wir uns hauptsächlich im 'Delirium'. Der Superlativ 'Rock n Roll' entstand durch die musikalischen Einflüsse. Darüber hinaus waren ein Fremdwörter-Duden, ein Daumen zum Blättern und ein Zeigefinger zum Stoppen für die Namensfindung hilfreich.
Dezibold: Den Bandnamen haben wir aus den zwei Silben kreiert. Zum einen wollten wir kein Standardwort aus dem Duden, weil marketingtechnisch unique Namen Wiedererkennungswert haben, also im Netz beispielsweise nur einen bis wenige Treffer erzielen und man gleich zur richtigen Seite gelangt. Das war aber nur ein Nebeneffekt.
Dezi... wie dezimieren, polarisieren und teilen.
Dezi... wie lautstarke Dezibel!
Bold... wie der Bösewicht, der sich in die Gehörgänge gräbt.
Bold... wie der Bold-Effekt, der die neuronale Aktivität des Gehirns darstellt.
So sind unsere Absichten bzw. unser Konzept recht klar definiert und man behält sich dennoch die Möglichkeit, sich später immer neu zu erfinden!
So sind wir! Mal der polarisierende Bösewicht, mal die lautstarke Anregung des Hirns, aber immer 100 % Dezibold !
Die Eskalation: Eigentlich wollten wir uns Knoppers nennen. Aber wir hatten Angst vor einem kostspieligen Namensrechtsprozess gegen den Hersteller eines Gebäcks, welches meistens gegen halb zehn in Deutschland gegessen wird. Ein wirklicher Hintergrund steckt also nicht im Namen, da es auch gar keinen Zusammenhang von Knoppers zu Die Eskalation gibt. Vermutlich ist er aus einer Schnapsidee entstanden, als es - im besten Sinne - mal wieder 'eskaliert' ist ...
Einheit 13: Die Inspiration kam aus dem Film Sky Captain and the World of Tomorrow . Es sollte ein martialischer Name werden, der auf Zusammenhalt zurückzuführen ist. Und die 13 als "Underdog"-Glückszahl.
Endgegner: Der Bandname entstand aus dem Nichts heraus. Es gab die Band schon eine Weile und wir hatten eine Liste mit zig Bandnamen. Es könnten vielleicht um die hundert gewesen sein. Aber da war nichts bei, was uns gefiel. Jeder hatte sich so seine Gedanken gemacht, und eines Tages fiel der Name Endgegner , und da war uns sehr schnell klar, dass die Band gerne so heißen darf. Er gefällt von der Aussprache, Optik, hat etwas Starkes und ist schon etwas speziell. Was einigen etwas auf den Magen schlägt. Wir mussten uns des Öfteren schon für den Namen rechtfertigen, was ihn aber zu etwas Besonderem macht!
Feindbild: In erster Linie ist er rei