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Der Mittelpunkt von Ivy Hill ist sein Wirtshaus 'The Bell'. Als der Besitzer plötzlich stirbt, muss seine Witwe Jane die Geschäfte übernehmen, obwohl ihr das gar nicht liegt. Jane wendet sich an ihre Schwiegermutter, die sie nicht leiden kann. Doch die Not schweißt die beiden Frauen zusammen und zwischen ihnen entwickelt sich Vertrauen. Heilung wird möglich und Jane blüht in ihrer neuen Rolle auf. Wird das ausreichen, um 'The Bell' zu erhalten?
Julie Klassen arbeitete 16 Jahre lang als Lektorin für Belletristik. Mittlerweile hat sie zahlreiche Romane aus der Zeit von Jane Austen geschrieben, von denen drei den begehrten Christy Award gewannen. Abgesehen vom Schreiben, liebt Klassen das Reisen und Wandern. Mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt sie in Minnesota, USA.
Der Mittelpunkt von Ivy Hill ist sein Wirtshaus "The Bell". Als der Besitzer plötzlich stirbt, muss seine Witwe Jane die Geschäfte übernehmen, obwohl ihr das gar nicht liegt. Jane wendet sich an ihre Schwiegermutter, die sie nicht leiden kann. Doch die Not schweißt die beiden Frauen zusammen und zwischen ihnen entwickelt sich Vertrauen. Heilung wird möglich und Jane blüht in ihrer neuen Rolle auf. Wird das ausreichen, um "The Bell" zu erhalten?
Autorentext
Julie Klassen arbeitete sechzehn Jahre lang als Lektorin für Belletristik. Mittlerweile hat sie zahlreiche Romane aus der Zeit von Jane Austen geschrieben, von denen mehrere den begehrten Christy Award gewannen. Abgesehen vom Schreiben, liebt Klassen das Reisen und Wandern. Mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt sie in Minnesota, USA. www.julieklassen.com
Zusammenfassung
Der Mittelpunkt von Ivy Hill ist sein Wirtshaus "The Bell". Als der Besitzer plötzlich stirbt, muss seine Witwe Jane die Geschäfte übernehmen, obwohl ihr das gar nicht liegt. Jane wendet sich an ihre Schwiegermutter, die sie nicht leiden kann. Doch die Not schweißt die beiden Frauen zusammen und zwischen ihnen entwickelt sich Vertrauen. Heilung wird möglich und Jane blüht in ihrer neuen Rolle auf. Wird das ausreichen, um "The Bell" zu erhalten?
Leseprobe
[ Zum Inhaltsverzeichnis ] Kapitel 2
Cadi drückte mit einem Wäschekorb in den Händen die Tür des Pförtnerhäuschens auf. »Bevor ich es vergesse«, sagte sie, »Mr Bell hat mich gebeten, Sie daran zu erinnern, dass er heute Morgen einen Termin in Wishford hat.«
Jane nickte. Sie erinnerte sich nicht, dass ihr Schwager eine solche Verabredung erwähnt hatte, doch sie war dankbar, dass er die geschäftlichen Dinge übernommen hatte.
»Und Mrs Snyder sagt, es tut ihr leid, aber sie bekommt den Fleck nicht aus dem schwarzen Krepp heraus.«
Jane stöhnte. »Wirklich? O nein!«
»Vielleicht ist es ein Zeichen, Ma'am. Wissen Sie, ich kenne Sie nur in Schwarz. Ich bin ja erst gekommen, nachdem ...« Das Lächeln des Mädchens erlosch. Sie ließ den Satz unvollendet und legte die sauberen Nachthemden, Unterwäsche und Strümpfe in die Schubladen der Kommode.
Dann trat sie zu Jane. »Mrs Shabner findet, dass Sie ein neues Kleid brauchen. Schwarz steht Ihnen nicht, sagt sie.«
Jane verdrehte die Augen. »Mrs Shabner sagt alles, wenn sie daran verdienen kann.«
»Bitte, probieren Sie es doch an, Ma'am. Mir zuliebe.«
Jane warf einen Blick auf die Kleiderschachtel und seufzte. »Na gut. Heute gehe ich nirgendwo hin. Aber nur ausnahmsweise!«
Cadi quietschte vor Vergnügen und half Jane, das lavendelfarbene Kleid überzustreifen.
Der steife Seidentwill glitt mit einem leisen Rascheln über ihr Korsett und ihre Unterröcke. Cadi stand hinter ihr, schloss die Knöpfe und Jane betrachtete sich in dem hohen Spiegel. Der helle Lavendelton verlieh ihrer etwas blassen Haut ein zartes Schimmern und hob das Grün in ihren changierenden haselnussbraunen Augen hervor. Das hübsche Band unter der Brust betonte ihre Figur. Das Kleid machte sie jünger. Weiblicher. Obwohl ihr braunes Haar dringend hätte frisiert werden müssen und ihre Nase ein wenig Puder vertragen konnte, sah sie doch entschieden besser aus.
»Es steht Ihnen sehr gut, Ma'am.«
»Ein schönes Kleid habe ich da, das muss ich zugeben.«
»Es gehört Ihnen noch nicht, aber das sollte es eigentlich«, neckte Cadi sie. »Es steht Ihnen einfach zu gut.«
Draußen ertönte ein Hornstoß. Jane trat ans Fenster und beobachtete, wie die gelbe Kutsche in die Einfahrt einbog und durch das Tor rumpelte. Sie sah den Kutscher in seinem mehrlagigen Capemantel, die Wache auf dem Rücksitz und mehrere Außenpassagiere. An die Scheibe des Kutschenfensters drückte sich ein Gesicht - ein Gesicht, das Jane mit Schrecken erkannte. Thora Bell - die Augen starr auf Jane gerichtet.
Panik ergriff sie. »Ich muss das sofort ausziehen!«
»Was? Warum denn?«
Jane trat mit klopfendem Herzen vom Fenster zurück; sie betete, dass Thora sie nicht gesehen hatte. Oder dass sie wenigstens das Kleid nicht gesehen hatte. »Ich möchte nicht, dass meine Schwiegermutter mich darin sieht.«
Cadi folgte ihr ins Schlafzimmer; sie war blass geworden. »Es tut mir leid, Ma'am. Hätte ich gewusst, dass sie heute kommt, hätte ich Sie nie gedrängt, es anzuziehen. Sie hätten es mir sagen sollen.«
Die junge Frau trat rasch hinter Jane und begann, die winzigen Perlenknöpfe mit zitternden Fingern zu öffnen.
Janes Hände zitterten ebenfalls. »Ich hatte doch auch keine Ahnung, dass sie kommt. Ich bin genauso überrascht wie du.«
Jane sagte sich, dass Thora sicherlich zuerst in die Herberge gehen und mit Mrs Rooke sprechen würde. Dann würde sie sich in ihrem alten Zimmer frisch machen, bevor sie herüberkam - jedenfalls hoffte sie das.
Der lavendelfarbene Stoff glitt von ihren Hüften auf den Boden. Jane trat über das ausgebreitete Rund des Rockes. Cadi brachte das Kleid ins Wohnzimmer und versuchte, es wieder in der Schachtel zu verstauen.
»Mach den Deckel drauf«, zischte Jane.
Cadi gehorchte. Dann lief sie zurück ins Schlafzimmer und wollte Jane helfen, den schwarzen Bombas