CHF5.00
Download steht sofort bereit
Zwei Geschichten, zwei Kriminelle. Beide kämpfen um Anerkennung - alles ist erlaubt! Shannon mit der Straßengang in den USA. Der Flüchtlingsjunge Farzad als Bankräuber in Deutschland. Gott trifft beide am absoluten Tiefpunkt, sehr individuell, mit weitreichenden Folgen... Der Bankräuber: 16. September 1998: Ein maskierter Mann stürmt die Sparkasse in Bad Grönenbach und erbeutet 50 000 D-Mark. Der Täter ist Iraner und gerade mal 18 Jahre alt. Mit 14 klaut er sich seine erste Waffe. Es folgen Schießereien mit der Polizei, ein Banküberfall und schließlich der Knast. Doch dann wagt Farzad die Flucht aus einem Gefangenentransport ... Shannon - Ein wildes Leben: Shannon, Straßenmädchen und Anführerin einer kriminellen Gang in Cleveland (USA), lebt ein Leben jenseits aller Vorstellungen. Das Gesetz der Straße ist ihr täglicher Begleiter. Diebstähle und Drogenkonsum sind ihr Alltag. Brutale Straßenschlachten und Tötungsdelikte wechseln sich im Minutentakt ab. Es kommt zum Showdown. Die Polizei und die Gefängniszelle sollen Shannon schließlich in die Knie zwingen.
Damaris Kofmehl ist eine christliche Bestsellerautorin. Die Schweizerin aus Zürich schrieb ihr erstes Buch mit 15 Jahren und hat seither 40 Bücher veröffentlicht, welche in mehrere Sprachen übersetzt wurden, darunter eine Fantasy-Trilogie und 23 Thriller, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Ihre Buchrecherchen führten sie unter anderem nach Brasilien, Pakistan, Guatemala, Chile, Peru, Australien und in die USA. Mit ihren Büchern, die häufig von wahren und heftigen Lebensgeschichten handeln, (Bankräuber, Drogendealer, Mörder etc.) möchte sie aufzeigen, dass es für Gott keine unmöglichen Fälle gibt und dass sich ein Leben mit ihm lohnt.
Zwei Geschichten, zwei Kriminelle. Beide kämpfen um Anerkennung alles ist erlaubt! Shannon mit der Straßengang in den USA. Der Flüchtlingsjunge Farzad als Bankräuber in Deutschland. Gott trifft beide am absoluten Tiefpunkt, sehr individuell, mit weitreichenden Folgen... Der Bankräuber: 16. September 1998: Ein maskierter Mann stürmt die Sparkasse in Bad Grönenbach und erbeutet 50 000 D-Mark. Der Täter ist Iraner und gerade mal 18 Jahre alt. Mit 14 klaut er sich seine erste Waffe. Es folgen Schießereien mit der Polizei, ein Banküberfall und schließlich der Knast. Doch dann wagt Farzad die Flucht aus einem Gefangenentransport Shannon Ein wildes Leben: Shannon, Straßenmädchen und Anführerin einer kriminellen Gang in Cleveland (USA), lebt ein Leben jenseits aller Vorstellungen. Das Gesetz der Straße ist ihr täglicher Begleiter. Diebstähle und Drogenkonsum sind ihr Alltag. Brutale Straßenschlachten und Tötungsdelikte wechseln sich im Minutentakt ab. Es kommt zum Showdown. Die Polizei und die Gefängniszelle sollen Shannon schließlich in die Knie zwingen.
Autorentext
Damaris Kofmehl ist Bestsellerautorin und erzählt wahre Begebenheiten als True-Life-Thriller, Fantasy und Biografien. Ihre Buchrecherchen führten sie unter anderem nach Brasilien, Pakistan, Guatemala, Chile, Peru, Australien und in die USA. Sie lebte lange unter Straßenkindern in Brasilien und heute wieder in ihrem Heimatland, der Schweiz. www.damariskofmehl.ch
Leseprobe
[ Zum Inhaltsverzeichnis ] 4 HALABJA
Nicht lange nach Rashnos überraschender Rückkehr von den Toten wurde er auch schon wieder eingezogen, diesmal in das irakisch-kurdische Dorf Halabja. Und mit dieser Versetzung kam ein Stein ins Rollen, der mein Schicksal und das Schicksal von uns allen auf wundersame, wenn auch tragische Weise mit Deutschland verknüpfte - einem Land, das zu diesem Zeitpunkt niemand von uns kannte.
Es geschah im März 1988, einen Monat nach meinem achten Geburtstag. Obwohl meine beiden ältesten Brüder bereits ihre Pflicht für diesen sinnlosen Krieg erfüllten, blieb mein jüngster Bruder Milad, der damals 16 Jahr alt war, auch nicht verschont vom langen Arm der blutrünstigen Turbanträger. Eines Tages kam er von der Schule nach Hause und erklärte, sich stolz in die Brust werfend, er hätte sich freiwillig für den Kampfeinsatz an der Front gemeldet. Für diesen Satz kassierte er gleich eine Ohrfeige von Nasrin, gefolgt von Mamas Begründung: »Ich werde dich eher eigenhändig im Garten unseres Hauses begraben, als monate-, vielleicht sogar jahrelang voller Sehnsucht auf ein Lebenszeichen von dir zu warten, während deine zerfetzte Leiche irgendwo auf einem Minenfeld längst von Aasgeiern aufgefressen wurde!«
Doch die Gehirnwäsche, der Milad unterzogen worden war, hatte ganze Arbeit geleistet. Er war nicht von seiner sturen Entschlossenheit abzubringen. Schließlich griff mein Vater drastisch ein. Er verbot Milad jeglichen Religionsunterricht und sonstige Aktivitäten, die mit Krieg zu tun hatten, und verkündete dem Schuldirektor unmissverständlich: »Zwei Söhne habe ich diesem Land überlassen. Nehmen Sie mir meine zwei jüngsten nicht auch noch weg, oder bei Gott, ich werde Sie eigenhändig hier an Ort und Stelle erwürgen!«
Milads junges Leben war damit außer Gefahr. Doch das Leben meines Bruders Rashno war noch immer Spielball des Krieges, und die Lage spitzte sich gefährlich zu. Bis zu jenem furchtbaren Tag, der als einer der düstersten Tage in die Geschichte des ersten Golfkrieges eingehen sollte: der 16. März 1988.
An diesem Tag, in den frühen Morgenstunden, wurde die irakische Kleinstadt Halabja von der eigenen Luftwaffe mit Senfgas bombardiert. Das tödliche Gift war ein Kampfgas, das mit deutscher Hilfe in irakischen Chemiefabriken hergestellt worden war. Der Vizepräsident des Irak nannte es offiziell »Gift zur Vernichtung von Persern, Juden und anderen Insekten«. Und das irakische Regime scheute sich nicht einmal davor, das Gift gegen seine eigene Bevölkerung einzusetzen. Über 10 000 Menschen wurden lebensgefährlich verletzt, 5 000 von ihnen starben eines qualvollen Todes. Alte und Junge, Männer, Frauen und Kinder erstickten vor ihren Haustüren, in den Schulen und auf den Feldern.
Viele iranische Soldaten hielten die Bomben für Fehlzündungen und rannten auf sie zu. Als sie die aufsteigende Rauchwolke bemerkten, war es bereits zu spät. Rashno erkannte schon von Weitem, wie seine Kameraden sofort zu ihren Gasmasken griffen. Auch er setzte sich eilends seine Maske auf. Doch der Wind hatte den stillen Tod bereits zu seinen Nasenflügeln getragen. Er hatte keine Chance, dem Gift zu entkommen.
Zur selben Zeit, ohne zu wissen, dass unser eigener Bruder Opfer dieses fürchterlichen Giftgasangriffes geworden war, erhielt Nasrin von ihrer Redaktion den Auftrag, mit einem Militärhubschrauber in das Berggebiet zu fliegen, um für die Zeitung die brisantesten Fotos des Massakers einzufangen. Sie hatte als Reporterin eine erstaunliche Karriere hingelegt, durfte über die explosivsten Themen schreiben und hatte sogar ihre eigene Assistentin sowie einen eigenen Fotografen. Doch das schockierende Szenario, das sich ihr in Halabja bot, sprengte jegliche Vorstellungskraft. Wieder zurück in Teheran wurden sie und ihr Team ins Büro des Chefredakteurs zitiert, wo ihnen mitgeteilt