Tiefpreis
CHF25.50
Auslieferung erfolgt in der Regel innert 1 bis 2 Wochen.
Kein Rückgaberecht!
Vollständige und ungekürzte Bearbeitung der im Jahre 1866 im Verlag von Braun & Schneider erschienenen Suite mit einem Blatt Drucktitel mit Gedicht, Holzschnitt-Titel mit Selbstbildnis des Künstlers, Anfangsvignette mit Einführungsreimen und 25 Holzschnitten auf Einzelblättern mit kurzen Versen von Ferdinand Barth. Mit zahlreichen Ausschnittsvergrößerungen und begleitenden Essays zu Leben und Werk des Partenkirchener Künstlers. .
Dr. phil. Pauline Bengelmann, London: Ferdinand Barth und seine Holzstiche zu Franz von Kobell's 'Brandner Kasper' (1871, Fliegende Blätter', Braun & Schneider Verlag München) und sein künstlerisches und dichterisches Opus Magnum zum Thema Tod' und Das Spiel ums Leben': Die mit eigenen Gedichten in hochdeutscher und oberbayrischer Sprache versehenen Holzstiche mit dem Titel Die Arbeit des Todes, ein Todtentanz' (Braun & Schneider Verlag, München 1865, Original-Holzstiche in Besitz des Bengelmann Verlages): In der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB) heißt es zu Ferdinand Barth: Barth: Ferdinand B., Historienmaler und Kunstgewerbe-Zeichner. Geboren am 11. November 1842 zu Partenkirchen, gest. ebenda im Jahre 1892, gab frühzeitige Proben seines Talentes als Schnitzer und Holzbildhauer, suchte als solcher sein Heil zu Nürnberg, besuchte die dortige durch Kreling in große Blüte gebrachte Kunstschule, setzte dann, völlig mittellos auf sich angewiesen, seine Studien bei Ludwig Foltz und Jos. Knabl in München fort, wo er sich in der Piloty-Schule auf die Malerei warf und seine reiche Farbenbegabung glänzend bewies. Kaspar Braun, welcher Barth's originelle Begabung frühzeitig erkannte, beschäftigte ihn mit Zeichnungen für die Fliegenden Blätter und die Münchener Bilderbogen. Für den Verlag von Braun & Schneider entstanden eine Reihe von prächtigen Zeichnungen aus dem Landsknechtleben und in 25 Holzschnittblättern unter dem Titel Die Arbeit des Todes dieser aus ganz neuen Motiven aufgebaute moderne Todtentanz (1865). Die Feldzüge des Jahres 1866 und 1870/71 erweiterten den geistigen Gesichtskreis des Künstlers, ohne seine Individualität ganz an dieses ihm sehr zusagende Gebiet zu fesseln. Er wurde kein Kriegs- und Schlachtenmaler. Ein kleines Bild mit einer Soldatenscene aus dem XVI. Jahrhundert erwarb 1869 der Münchener Kunstverein; mehrere meist heitere Genrestücke (En passant; Wenn die Katze ist aus dem Haus; Sonntag Nachmittags) brachten die nächsten Jahre. Im September 1871 war sein Paganini im Kerker vollendet, 187s die Wahl der Kästchen (Kaufmann von Venedig), eine liebliche aber ganz in die Denk- und Sprechweise der Piloty-Schule getauchte Darstellung, womit Barth für lange Zeit (nur noch 1878 erschien in seltsam überhöhtem Formate ein duftiges Märchen) von der Malerei Abschied nahm. Er hatte sich schon vor seiner 1873 erfolgten Heirath mit kunstgewerblichen Entwürfen hervorgethan und eine für ihn höchst passende Wirksamkeit als Professor an der Kunstschule erhalten. Mit sprühender Phantasie entwarf Barth nun eine Fülle von Zeichnungen zu Kästchen, Krügen, [218] Schmuckgegenständen, zierlichen Geräthschaften (z. B. ein Nautilus in der Zeitschrift des Münchener Kunstgewerbe-Vereins 1879, Bd. 29, Taf. 25), mit einem Worte: zur fröhlichen Gestaltung und Verschönerung des Lebens; er ließ es nicht bei den Erzeugnissen der Kleinkunst bewenden, sondern lieferte viele Cartons zu Glasgemälden, schuf Modelle zu Denkmälern, freskotirte ganze Häuserfaçaden. Im Deckengewölbe einer Treppe des Münchener Rathhauses malte er sinnig-heitere Compositionen (1887) und vier Bilder im Saale des Gemeindecollegiums (1889).'--------------------------------------------------------------- Entnommen aus: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Holland, Hyacinth, Barth, Ferdinand, in: Allgemeine Deutsche Biographie 46 (1902), S. 217-218 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd116063319.html?anchor=adb Bearbeitet von Dr. phil. Pauline Bengelmann. Dr. phil. Pauline Bengelmann und Dr. phil. Knut Bengelmann, London: Ergänzend zu diesem ADB-Eintrag, der bei der Aufzählung der Werke Ferd. Barths die berühmten vier Holzstiche zu Fr. v. Kobells Novelle Die G'schicht' von' Brandner Kasper (erstmals veröffentlicht in den Fliegenden Blättern im Verlag Braun & Schneider in München) nicht erwähnt, muß betont werden, daß die Urheberschaft des Partenkirchener Malers Ferdinand Barth (1842 1892), was diese Holzstiche betrifft, nicht anzuzweifeln ist. In den Originalabbildungen, in deren Besitz der Bengelmann Verlag ist, hat der Künstler mit f.barth' signiert, und die Signatur f.barth' war kein Pseudonym für Franz v. Pocci, wie es irrtümlicherweise einige Zeit im ADB-Beitrag zu Franz von Pocci hieß, bis der Herausgeber der neuen Kobell-Bearbeitung im Bengelmann Verlag, Dr. phil. Walter Rathgeber, dies bei der ADB-Redaktion monierte. Ergänzend zum ADB-Beitrag zum Partenkirchener Maler Ferdinand Barth muß noch betont werden, daß der Maler auch Dichter war, als der er sich zu Beginn seiner Texte zu seinen Totentanzbildern selbst ausgewiesen hat, wenn er schreibt: In meiner stillen Kemenat Ein' Totentanz ich ersonnen hatt', Auch Reimlein ich dazu erfund', Die Jedermann verstehen kunt' Im Holzstich zu diesen Totentanzgedichten Ferdinand Barth's, in deren Besitz der Bengelmann Verlag ebenfalls ist, hat der Künstler auch ein Selbstportrait eingebracht das einzige, das der kunsthistorischen Herausgebergruppe im Bengelmann Verlag bekannt ist. Für Hinweise ist der Verlag stets dankbar! ----------------------------------------------------------------------------------------------- Im Thieme / Becker', dem Allgemeinen Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart', Band ½ (E.A.Seemann), heißt es zu Ferdinand Barth: Barth, Ferdinand, vielseitig begabter Bildhauer, Maler und Zeichner, geb. am 11.11.1842 in Partenkirchen (Oberbayern), gest. am 30.08.1892 ebendort. .Anfertigung von Kartons für Wandgemälde in dem von Berger erbauten Münster zu Partenkirchen'. ------------------------- Nach OPPERMANN ist Barth 'neben Merkel (d.i. Carl Gottlieb MERKEL, 1817 - 1897, bei Henning OPPERMANN und Arnold PFISTERER auch Karl Gottfried MERKEL genannt) und Pocci (d.i. Franz Graf von Pocci ,1807 - 1876 ) der dritte und letzte der Rethel-Epigonen (Alfred RETHEL,1816 - 1859), die dem erstarrten Totentanzthema eine der geistigen Haltung ihrer Zeit entsprechende Formulierung zu geben vermochten'. Barth's Motive sind meist neu und frei erfunden; die Holzschnitttechnik beweist des Künstlers Fertigkeit in der Führung des Messsers und sein großes zeichnerisches Talent'. Hinzu kommt, daß Barth seinen Todtentanz mit eigenen Gedichten ausgestattet hat, welche seither nie mehr zur Veröffentlichung gekommen sind. -------------------- © Bengelmann Verlag München, Malta, London 2012. All Rights Reserved. Abdruck des nachfolgenden Textes unter Angabe der Quelle für den Buchhandel nach den buchhändlerischen Usancen gerne gestattet! © Bengelmann Verlag München, Malta, London 2012. All Rights Reserved. Abdruck des nachfolgenden Textes unter Angabe der Quelle für den Buchhandel nach den buchhändlerischen Usancen gerne gestattet! Desweiteren ist das Zitieren aus diesem Beitrag nach dem deutschen Zitierrecht in eigenständigen Berichten, Beiträgen oder wissenschaftlichen Arbeiten ausdrücklich gestattet. Dr. phil. Walter Rathgeber: Nicht Franz Graf von Pocci, sondern der Partenkirchener Maler Ferdinand Barth (1842 1892) hat die vier berühmten Holzstiche zur G'schicht von' Brandner Kasper in den Fliegenden Blättern, 1871, angefertigt Wer eine gut erhaltene Originalausgabe der Fliegenden Blätter von 1871, erschienen im Verlag von Braun und Schneider, und ein Vergrößerungsglas besitzt, kann unschwer die Signaturen f. barth und f. B. erkennen und somit selbst feststellen, daß die Holzstiche es handelt sich um Original-Holzstiche, mit denen damals gedruckt worden ist das Werk des Partenkirchener Malers Ferdinand Barth sind, der ständiger Mitar…