Mimiks, mit deiner Single «Für immer niemer» hast du dich im August nach einer längeren Auszeit zurückgemeldet. Jetzt kommt dein gleichnamiges Album mit weiteren neuen Songs. Inwiefern hat die Pause deine Musik geprägt? Wie unterscheidet sich das neue Werk von deinen bisherigen Alben?
Die Pause war essenziell. Ich musste mir Zeit nehmen, um meine Musik wieder zu spüren. Ich wollte wissen, warum ich eigentlich rappe und worum es mir bei dem Ganzen geht. Mein Talent besteht darin, mit wenigen Worten die Emotionen und Bilder zu transportieren, die mir wichtig sind. Das ist der Kern meines neuen Albums.
Worum dreht sich dein neues Album?
Wie der Titel schon andeutet, geht es um die Selbstfindung. Die letzten zwei bis drei Jahre waren für mich eine Herausforderung, aber auch wegweisend. Ich versuchte, die neu gewonnenen Erkenntnisse auf Papier zu bringen und dem Zuhörer einen Einblick in meine Welt zu geben. Es werden aber auch andere Punkte thematisiert, die mich in dieser Zeit beschäftigten, wie zum Beispiel meine letzte Beziehung oder meine Unfähigkeit, erwachsen zu werden.
Wie kommen deine Songs zustande?
Mein Hausproduzent HSA und ich erarbeiten eine musikalische Vision, die wir dann versuchen umzusetzen.
Er baut die Instrumentals und ich widme mich den Texten. Es kann sein, dass ich eine Strophe oder einen Refrain vier bis fünf Mal umschreiben muss, bis ich zufrieden bin. Ich bin da sehr pingelig. Aber bevor das Gefühl von «Ja-genau-so-muss-das-klingen» nicht da ist, wird nichts veröffentlicht.
Was steht bei dir dieses Jahr alles an?
Das Jahr beginnt mit dem Albumrelease am 24. Januar. Dann folgen Plattentaufe, einige Gigs und im Sommer dann die Festivals. Irgendwo dazwischen findet sich bestimmt auch noch Platz für eine Single.