Von Oktober 2022 bis Ende Januar waren Sie mit der «Weisch no»-Tour in der ganzen Schweiz unterwegs. Wie haben Sie die KUNZerte erlebt?
Es war eine der schönsten Tourneen: In vielen Konzerthäusern war ich zum ersten Mal. Zudem war man den Zuschauer*innen immer sehr nahe. Die Menschen konnten sitzen, geniessen und in Erinnerungen schwelgen – in «Weisch no»-Momenten, halt. Das gab immer eine besondere Stimmung.
Für die «Weisch no»-Tour haben Sie ganz auf akustische Klänge gesetzt. Was hat Sie dazu verleitet, unplugged zu spielen?
KUNZ ist ja eigentlich schon unplugged, fast alle Instrumente sind akustisch. Somit haben wir die Lieder dann teils komplett umarrangiert.
Fühlten sich die Lieder und Auftritte dadurch anders an?
Ja, für uns als Musiker war diese Tour speziell! Bekannte und 100-mal gespielte Songs klangen plötzlich ganz anders. Zudem sind wir als Band noch mehr zusammengerückt.
Ende März veröffentlichen Sie ein neues Album, bestehend aus Liveaufnahmen von der Tour. Worauf dürfen sich Fans freuen?
Noch einmal mit uns eine «Weisch no»-Fahrt zu machen! Meine Lieder sind ja oft aus dem Leben, und ich denke, dass man auch mit den Aufnahmen ein wunderbares Kopfkino erleben kann. Zudem werden diese Versionen wieder auf die Seite gelegt. Ich freue mich nun auch wieder auf die Originale und auf Konzerte, an denen ich schwitze.
«Weisch no» fokussiert sich, ganz dem Namen entsprechend, auf das Zurückblicken. Verraten Sie uns einen Tour-Moment, der Ihnen garantiert im Gedächtnis bleiben wird?
Als ich in der ersten Reihe meinen ehemaligen Schulkollegen sah, für den meine Angebetete mich im Regen stehen liess. Das war sooo lustig, ich war total perplex.
Und wenn Sie nun auf Ihre ganze bisherige Karriere als Musiker zurückschauen, was ist etwas vom Wichtigsten, das Sie in den Jahren seit Ihrem ersten Auftritt gelernt haben?
Dass Musik vom Herzen kommen muss. Es bringt nichts, über Dinge zu singen oder zu spielen, die man selber nicht spürt. Das merken die Zuschauer*innen. Aus dem Bauch heraus und mit viel Leidenschaft.