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SHOAH FORTSCHREIBUNGEN (Sonderausgabe) 4 Filme von Claude Lanzmann Für SHOAH bewältigte Claude Lanzmann 12 Jahre Dreharbeiten und Recherche mit 350 Stunden Material. Nach SHOAH entstanden - basierend auf unveröffentlichten Interviews, die das Konzept von SHOAH gesprengt hätten - vier eigenständigen Fortschreibungen: EIN LEBENDER GEHT VORBEI - Was hatte ein Delegierter vom Internationalen Roten Kreuz von seinem Besuch in Theresienstadt zu berichten? 65 Min.SOBIBOR, 14. OKTOBER 1943, 16 UHR - Wie verlief der gelungene Aufstand in einem Vernichtungslager der Nationalsozialisten? 95 Min. DER KARSKI-BERICHT - der legendäre Kurier des polnischen Widerstands, der Roosevelt persönlich von der Vernichtung der Juden Bericht erstattete. 49 Min. DER LETZTE DER UNGERECHTEN das ausführliche Gespräch mit Benjamin Murmelstein, der einzige Judenälteste, der überlebte. 210 Min. Mit ausführlichem Begleitmaterial im PDF-Teil. 2 DVD, Farbe, 409 Min., Bestnr. 2015
SHOAH Fortschreibungen enthält alle Filme, die in SHOAH fehlen:
EIN LEBENDER GEHT VORBEI (1999)
SOBIBOR, 14. OKTOBER 1943, 16 UHR (2001)
DER KARSKI-BERICHT (2010)
DER LETZTE DER UNGERECHTEN (2013)
(4 Filme von Claude Lanzmann)
Für SHOAH bewältigte Claude Lanzmann 12 Jahre Dreharbeiten und Recherche mit 350 Stunden Material. Nach SHOAH entstanden - basierend auf unveröffentlichten Interviews, die das Konzept von SHOAH gesprengt hätten - vier eigenständigen Fortschreibungen:
EIN LEBENDER GEHT VORBEI - Was hatte ein Delegierter vom Internationalen Roten Kreuz von seinem Besuch in Theresienstadt zu berichten? (ca. 65 Min.)
SOBIBOR, 14. OKTOBER 1943, 16 UHR - Wie verlief der gelungene Aufstand in einem Vernichtungslager der Nationalsozialisten? (ca. 95 Min.)
DER KARSKI-BERICHT - der legendäre Kurier des polnischen Widerstands, der Roosevelt persönlich von der Vernichtung der Juden Bericht erstattete. (ca. 49 Min.)
DER LETZTE DER UNGERECHTEN - das ausführliche Gespräch mit Benjamin Murmelstein, der einzige "Judenälteste", der überlebte. (ca. 210 Min.)
SHOAH Fortschreibungen, jetzt als günstige Sonderausgabe!
Autorentext
Lanzmann, Claude 1925 als Sohn assimilierter Juden in Paris geboren, schließt sich Lanzmann 1943 als Gymnasiast in Clermont-Ferrand der Résistance an und nimmt an Partisanenkämpfen teil. Nach dem Krieg Studium der Philosophie und Literatur. 1947 Universitätsabschluss in Tübingen mit einer Arbeit über Leibniz, 1948/49 Dozentur an der FU Berlin. Anfang der 50er Jahre Beginn seiner journalistischen Tätigkeit mit einer Serie von Reportagen über den Alltag in der DDR, die in Le Monde erscheinen. Seit 1952 und seit seiner Begegnung und engen Freundschaft mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir ständiger Mitarbeiter, später Herausgeber der von ihnen gegründeten politisch-literarischen Zeitschrift Les Temps Modernes. Er entdeckt seine tiefe Verbundenheit zu Israel, das er 1952 erstmals bereist. Zugleich vehementes antikolonialistisches Engagement gegen die französische Algerien-Politik. 1960 unterzeichnet er das 'Manifest der 121', das französische Soldaten zur Gehorsamsverweigerung im Algerienkrieg aufruft. Man erhebt Anklage gegen ihn. 1967 erscheint die von Lanzmann redigierte Sondernummer von Les Temps Modernes 'Le conflit israélo-arabe': Ein mehr als tausendseitiges Zeitdokument, in dem erstmals Araber und Israelis gleichberechtigt ihre Beweggründe und Standpunkte darlegen. Noch heute ein Standardwerk zum Thema. Daneben verfasst er unterschiedlichste Artikel und Reportagen über Kriminalfälle, Arbeiteraufstände, Hollywoodschauspielerinnen, Erdbeben oder den Dalai Lama für Elle, France-Soir, France Dimanche u. a. und arbeitet als Interviewer für die Swinging-Sixties-Fernsehsendung Dim Dam Dom. Ende der 60er Jahre erste Film- und Fernseharbeiten. 1968/69 Fernsehreportage für das TV-Magazin Panorama über den 'Abnutzungskrieg'; er erlebt schwere Bombardements am Suezkanal an der israelisch-ägyptischen Grenze. Die Filmarbeit wird Lanzmanns intensive Auseinandersetzung mit Israel über die Jahre stetig vertiefen. Sein Kinofilmdebüt WARUM ISRAEL, mit dem er sich gänzlich vom Fernsehen löst und zu einer eigenen Filmsprache findet, ist eine suchende und heitere Annäherung an die noch junge Nation. Nach dem Erfolg seines Erstlings bittet das israelische Außenministerium Lanzmann um einen Film über die Judenvernichtung, ohne zu wissen, worauf es sich einlässt: Im Sommer 1973 Beginn der Arbeit an SHOAH, den er 1985 - also fast 12 Jahre später und mit wechselnden Geldgebern - fertig stellt: biografisch ein Abenteuer mit offenem Ausgang, cineastisch und historisch ein Großereignis, das die Grenzen des Dokumentarfilms radikal verschiebt und weltweit große Anerkennung findet. Nach WARUM ISRAEL und SHOAH dreht Lanzmann mit TSAHAL den letzten Teil seiner jüdischen Trilogie, einen Film über die israelischen Streitkräfte und die »Eroberung des Mutes«. Außerdem entstehen aus den 350 Stunden Interview-Material, die er für sein Jahrhundertepos SHOAH gedreht hat, Jahre später weitere eigenständige Filmwerke: SOBIBOR, 14 OKTOBER 1943, 16 UHR; EIN LEBENDER GEHT VORBEI, DER KARSKI-BERICHT sowie zuletzt DER LETZTE DER UNGERECHTEN. 2009 erscheinen seine Memoiren (Le Lièvre de Patagonie) bei Gallimard - nicht nur in Frankreich ein großes Medienereignis. Zahlreiche Ehrungen: Lanzmann erhielt u. a. die Médaille de la Résistance, ist Kommandeur des Ordre National du Mérite sowie der Légion d'Honneur (Ehrenlegion) - die ranghöchste Auszeichnung in Frankreich für militärische und zivile Verdienste. Ehrendoktorate (Philosophie) der Hebräischen Universität Jerusalem, der Universität von Amsterdam, der Adelphi University, New York, und der European Graduate School in Saas-Fee, Schweiz. Seit 1998 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Film- und Medienkunst. Bei den Internationalen Filmfestspielen 2013 wurde Claude Lanzmann mit dem Goldenen Bären für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Klappentext
Für SHOAH bewältigte Claude Lanzmann 12 Jahre Dreharbeiten und Recherche mit 350 Stunden Material. Nach SHOAH entstanden - basierend auf unveröffentlichten Interviews, die das Konzept von SHOAH gesprengt hätten - vier eigenständigen Fortschreibungen:
EIN LEBENDER GEHT VORBEI - Was hatte ein Delegierter vom Internationalen Roten Kreuz von seinem Besuch in Theresienstadt zu berichten? 65 Min.SOBIBOR, 14. OKTOBER 1943, 16 UHR - Wie verlief der gelungene Aufstand in einem Vernichtungslager der Nationalsozialisten? 95 Min.
DER KARSKI-BERICHT - der legendäre Kurier des polnischen Widerstands, der Roosevelt persönlich von der Vernichtung der Juden Bericht erstattete. 49 Min.
DER LETZTE DER UNGERECHTEN - das ausführliche Gespräch mit Benjamin Murmelstein, der einzige "Judenälteste", der überlebte. 210 Min.
Mit ausführlichem Begleitmaterial im PDF-Teil.
Zusammenfassung
"Unschätzbar wertvolle Edition, aufschlussreiche Begelitmaterialien!" RAY
"Die vier Ergänzungen zu SHOAH stehen jeweils für sich und wurden nun erstmals in einer Edition zusammengefasst. Ergänzt wird diese Ausgabe durch ausführliche Materialien, u.a. Biographien zu den Befragten, Texten zu den Filmen und Essays über Claude Lazmanns Arbeit allgemein." Film Dienst
"Man muss die einzelnen Werke vielmehr als Erweiterung, quasi als Nebenflüsse des eigentlichen Geschehens, erkennen. Genau dann steht die Notwendigkeit dieser Auflagen außer Frage, verharren sie doch immer noch voll und ganz in Claude Lanzmanns Credo, der Wahrheit auf die Spur zu kommen." Moviebreak
"Der eindringlichste Film, der je über den Millionenmord an Europas Juden gedreht wurde, ist Claude Lanzmanns Zeitzeugen-Doku "Shoah". Material, das nicht in das Konzept passte, findet sich in den "Shoah Fortschreibungen". Die Erinnerungskultur darf um kein Grad verschoben werden, sie braucht Dokumente wie diese eindringlichen Filme.&quo…