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Wieso, weshalb, warum wer nicht fragt, bleibt dumm?! - Das Medienangebot suggeriert das Bild eines ständig fragenden Kindes, während nach einer Forschungsbilanz Schülerfragen im Unterricht eher seltene Ereignisse sind. In pädagogischen und fachdidaktischen Zusammenhängen wird das Fragenstellen jedoch als vielversprechende Lernstrategie betrachtet. Wie kann die Entwicklung einer Fragekultur im Unterricht gefördert werden? Inwieweit kann in einem Sachunterricht entlang der Schülerfragen eine Entwicklung des individuellen Gegenstandsverständnisses erreicht werden? Spiegeln sich Entwicklungsschritte auch in der Formulierung von Fragen auf qualitativ unterschiedlichen Frageniveaus wider? Um diesen und anderen Fragen nachzuspüren, wird im Rahmen der Arbeit in einer theoretischen Fundierung u. a. herausgearbeitet, warum im Nachgehen von Schülerfragen eine besondere Chance liegt, um aus sachunterrichtsdidaktischer Perspektive zu Bildung zu gelangen und Lernprozesse zu fördern. Basierend auf einer Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstandes zu Schüler¬fragen wird im didaktischen Teil in den Blick genommen, wie der Aufbau einer Fragekultur im Unterricht gefördert werden kann. Praxisnah wird dargestellt, wie man durch eine entsprechende Klassenorganisation und Unterrichtsatmosphäre die Ausbildung einer Fragehaltung bei den Schülerinnen und Schülern anbahnen kann. Um Entscheidungs- und Reflexionshilfen für die Unterrichtspraxis zu geben, wird die Unterrichtsvorbereitung ganz konkret anhand der Planung einer Unterrichtseinheit zu Erde, Mond und Sonne im Weltall veranschaulicht. Diese Unterrichtseinheit steht im Mittelpunkt des empirischen Teils. In einer Untersuchung werden das Vorverständnis der Schülerinnen und Schüler sowie ihr Gegenstandsverständnis nach Beendigung der Unterrichtseinheit mittels phänomenografischer Kategorien qualitativ erfasst und mit ihren Fragen in Beziehung gesetzt. Zur Analyse der Fragekompetenz wurde ein subjektorientiertes Kompe¬tenzstufenmodell entwickelt. Bei der Darstellung der Ergebnisse wird u. a. die Lernentwicklung von drei Lernenden mit äußerst differenten Vorerfahrungen und unterschiedlicher Herkunft näher beleuchtet. Der Band richtet sich an alle, die am Fragenstellen im Unterricht interessiert sind an WissenschaftlerInnen, Studierende und ReferendarInnen, in der Lehreraus- und -fortbildung Tätigen, Lehrkräften und SchulleiterInnen.
Klappentext
?Wieso, weshalb, warum ? wer nicht fragt, bleibt dumm?!" - Das Medienangebot suggeriert das Bild eines ständig fragenden Kindes, während nach einer Forschungsbilanz Schülerfragen im Unterricht eher seltene Ereignisse sind. In pädagogischen und fachdidaktischen Zusammenhängen wird das Fragenstellen jedoch als vielversprechende Lernstrategie betrachtet. Wie kann die Entwicklung einer Fragekultur im Unterricht gefördert werden? Inwieweit kann in einem Sachunterricht entlang der Schülerfragen eine Entwicklung des individuellen Gegenstandsverständnisses erreicht werden? Spiegeln sich Entwicklungsschritte auch in der Formulierung von Fragen auf qualitativ unterschiedlichen Frageniveaus wider? Um diesen und anderen Fragen nachzuspüren, wird im Rahmen der Arbeit in einer theoretischen Fundierung u. a. herausgearbeitet, warum im Nachgehen von Schülerfragen eine besondere Chance liegt, um aus sachunterrichtsdidaktischer Perspektive zu Bildung zu gelangen und Lernprozesse zu fördern. Basierend auf einer Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstandes zu Schüler¬fragen wird im didaktischen Teil in den Blick genommen, wie der Aufbau einer Fragekultur im Unterricht gefördert werden kann. Praxisnah wird dargestellt, wie man durch eine entsprechende Klassenorganisation und Unterrichtsatmosphäre die Ausbildung einer Fragehaltung bei den Schülerinnen und Schülern anbahnen kann. Um Entscheidungs- und Reflexionshilfen für die Unterrichtspraxis zu geben, wird die Unterrichtsvorbereitung ganz konkret anhand der Planung einer Unterrichtseinheit zu ?Erde, Mond und Sonne im Weltall" veranschaulicht. Diese Unterrichtseinheit steht im Mittelpunkt des empirischen Teils. In einer Untersuchung werden das Vorverständnis der Schülerinnen und Schüler sowie ihr Gegenstandsverständnis nach Beendigung der Unterrichtseinheit mittels phänomenografischer Kategorien qualitativ erfasst und mit ihren Fragen in Beziehung gesetzt. Zur Analyse der Fragekompetenz wurde ein subjektorientiertes Kompe¬tenzstufenmodell entwickelt. Bei der Darstellung der Ergebnisse wird u. a. die Lernentwicklung von drei Lernenden mit äußerst differenten Vorerfahrungen und unterschiedlicher Herkunft näher beleuchtet. Der Band richtet sich an alle, die am Fragenstellen im Unterricht interessiert sind ? an WissenschaftlerInnen, Studierende und ReferendarInnen, in der Lehreraus- und -fortbildung Tätigen, Lehrkräften und SchulleiterInnen.
Zusammenfassung
„Wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm?! - Das Medienangebot suggeriert das Bild eines ständig fragenden Kindes, während nach einer Forschungsbilanz Schülerfragen im Unterricht eher seltene Ereignisse sind. In pädagogischen und fachdidaktischen Zusammenhängen wird das Fragenstellen jedoch als vielversprechende Lernstrategie betrachtet. Wie kann die Entwicklung einer Fragekultur im Unterricht gefördert werden? Inwieweit kann in einem Sachunterricht entlang der Schülerfragen eine Entwicklung des individuellen Gegenstandsverständnisses erreicht werden? Spiegeln sich Entwicklungsschritte auch in der Formulierung von Fragen auf qualitativ unterschiedlichen Frageniveaus wider? Um diesen und anderen Fragen nachzuspüren, wird im Rahmen der Arbeit in einer theoretischen Fundierung u. a. herausgearbeitet, warum im Nachgehen von Schülerfragen eine besondere Chance liegt, um aus sachunterrichtsdidaktischer Perspektive zu Bildung zu gelangen und Lernprozesse zu fördern. Basierend auf einer Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstandes zu Schüler¬fragen wird im didaktischen Teil in den Blick genommen, wie der Aufbau einer Fragekultur im Unterricht gefördert werden kann. Praxisnah wird dargestellt, wie man durch eine entsprechende Klassenorganisation und Unterrichtsatmosphäre die Ausbildung einer Fragehaltung bei den Schülerinnen und Schülern anbahnen kann. Um Entscheidungs- und Reflexionshilfen für die Unterrichtspraxis zu geben, wird die Unterrichtsvorbereitung ganz konkret anhand der Planung einer Unterrichtseinheit zu „Erde, Mond und Sonne im Weltall veranschaulicht. Diese Unterrichtseinheit steht im Mittelpunkt des empirischen Teils. In einer Untersuchung werden das Vorverständnis der Schülerinnen und Schüler sowie ihr Gegenstandsverständnis nach Beendigung der Unterrichtseinheit mittels phänomenografischer Kategorien qualitativ erfasst und mit ihren Fragen in Beziehung gesetzt. Zur Analyse der Fragekompetenz wurde ein subjektorientiertes Kompe¬tenzstufenmodell entwickelt. Bei der Darstellung der Ergebnisse wird u. a. die Lernentwicklung von drei Lernenden mit äußerst differenten Vorerfahrungen und unterschiedlicher Herkunft näher beleuchtet. Der Band richtet sich an alle, die am Fragenstellen im Unterricht interessiert sind – an WissenschaftlerInnen, Studierende und ReferendarInnen, in der Lehreraus- und -fortbildung Tätigen, Lehrkräften und SchulleiterInnen.