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Stefan Wallner, verheiratet mit der Deutsch-Rumänin Ana, hat sich mit seiner Firma für Landmaschinen eine Heimat geschaffen. Der berufliche Erfolg ließ ihn seine katastrophale Vaterbeziehung vergessen. Aber über die Jahre hinweg, in denen die Firma floriert, schließlich mit einer anderen fusioniert und an die Börse geht, bröckelt das enge Verhältnis zu den Mitarbeitern innerhalb des Betriebs. Wallner fühlt sich verfolgt, wittert eine Verschwörung. Sein Sohn Costin ahnt nichts von der beginnenden Paranoia seines Vaters. Doch was bei Stefan Wallner nur im Kopf stattfindet, das erlebt Costin in Wirklichkeit, er zappt sich durch sein Leben und seine Rollen wie durch eine Fernsehserie. Er macht Karriere als Superstar einer vom Fernsehen gecasteten Popgruppe, er lebt Alternativkarrieren als Synchronsprecher in einem Hitler Zeichentrickfilm oder als Ex-Promi in einer Reality-Show. Er gründet ein Rock-Label, lebt mit Romy zusammen, der Sängerin der Gruppe "Erich", und erfährt erst spät von seiner unehelichen Tochter Wendy. Wendy trifft ihren Vater zum ersten Mal kurz vor ihrer Volljährigkeit. Die Mutter hatte ihr das Verhältnis mit Costin verschwiegen. Doch kaum hat sie ihren leiblichen Vater kennen und lieben gelernt, da stirbt Costin. Als Wendy sich nach dem Tod Costins daran macht, ihre Familiengeschichte zu rekonstruieren und aufzuschreiben, fällt es ihr bald schwer, zwischen Lebenslügen, Irrtümern und der nachrecherchierten Wirklichkeit zu unterscheiden. "Wallner beginnt zu fliegen" ist ein Familienroman, eine Saga über drei Familiengenerationen. Und ein Roman über die Frage, ob man Familiengeschichte so erzählen kann, wie sie wirklich passiert ist. Ein faszinierendes Debüt in drei Kapiteln: Ein Wirtschaftsroman, ein Musikerleben und ein Frauenschicksal.
"Mit guten Grund ist dieser Roman auf der Shortlist des deutschen Buchpreises gelandet; der "Aspekte"-Literaturpreis ist dem Autor schon zugesprochen worden. Von allen Generationsgeschichten kommt diese Erstlingsarbeit der Frage von Thomas Mann (aus dem "Joseph"-Roman) vielleicht am nächsten: ob "des Menschen Ich ein handfest in sich geschlossen und streng in seine zeitlich-fleischlichen Grenzen abgedichtetes Ding" sei. Bei Thomas von Steinaecker wird der Familienroman zum intelligenten und munteren Verwirrspiel." Volker Hage[Quelle: DER SPIEGEL, 8. Oktober 2007]"Es gibt nichts Episches mehr. Die unmittelbare Gegenwart saugt alles auf, vor allem die lineare Abfolge der Zeit. Da scheinen ganze Generationenfolgen auf einen Punkt zusammenzuschnurren. Thomas von Steinaecker hat in seinem Debütroman die Konsequenzen aus dieser aktuellen, medial vermittelten Wahrnehmung gezogen. Dabei unternimmt er etwas, was einen langen Atem verlangt: Er beschreibt die Geschichte einer Familie über mehrer Epochen. [...]Der Autor, der 1977 geborene Thomas von Steinaecker, hat einen Familienroman geschrieben, der nicht, wie gewohnt, verschiedene Etappen der Vergangenheit aufrollt, sondern dieselben in die Zukunft verlagert. Die Gegenwart ist zwar nach wie vor der Fixpunkt, aber nichts läuft mehr schicksalhaft auf sie zu, sondern alles läuft von ihr weg. Diese Form-Idee ist, so sehr sie auch die gerade relevanten Wahrnehmungstheorien umsetzt, durchaus frappierend. [...] Er entfaltet in einer rasanten Ästhetik der Gleichzeitigkeit eine satirisch zugespitzte Pop- und Fernsehwelt und schreibt sie auf die Zukunft zu." Helmut Böttiger[QUelle: SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Weg aus der Hanno-Buddenbrook-Falle, 29. März 2007]"Das ist ein ganz wichtiges Buch, das aus dem Rahmen herausfällt, aus dem, was so gängig geschrieben wird und auch schnell geschrieben wird und von den Feuilletons hochgeschossen wird und dann wieder verschwindet." Uwe Timm [Quelle: ZDF Morgenmagazin, 9. Mai 2007]"Dies ist das erste Buch Thomas von Steinaeckers. So ein Könner, denkt man bei der Lektüre von "Wallner beginnt zu fliegen", ist uns lange nicht begegnet. [...] Dies ist ein Familienroman, ein Deutschlandroman, ein Unterhaltungsroman von Klasse. Zu viele haben wir davon ja nicht." [Quelle: TAGESSPIEGEL, Leben mit Pop, 25. Juni 2007]
Autorentext
Thomas von Steinaecker wurde 1977 geboren und lebt in München. Er promovierte mit der Arbeit "Literarische Foto-Texte. Zur Funktion der Fotografien in den Texten Rolf-Dieter Brinkmanns, Alexander Kluges und W.G. Sebalds". 1996 erhielt er den Hattinger Förderpreis, 2003/04 das Autorenwerkstatt-Stipendium des "Literarischen Colloquiums Berlin". Er nahm am 11. Open Mike in Berlin und am "textwerk"-Seminar des Literaturhauses München teil. 2006 wurde er zum 10. Klagenfurter Literaturkurs eingeladen. "Wallner beginnt zu fliegen" ist Thomas von Steinaeckers erster Roman.
Zusammenfassung
Stefan Wallner, verheiratet mit der Deutsch-Rumanin Ana, hat sich mit seiner Firma fur Landmaschinen eine Heimat geschaffen. Der berufliche Erfolg lie ihn seine katastrophale Vaterbeziehung vergessen. Aber uber die Jahre hinweg, in denen die Firma floriert, schlielich mit einer anderen fusioniert und an die Borse geht, brockelt das enge Verhaltnis zu den Mitarbeitern innerhalb des Betriebs. Wallner fuhlt sich verfolgt, wittert eine Verschworung. Sein Sohn Costin ahnt nichts von der beginnenden Paranoia seines Vaters. Doch was bei Stefan Wallner nur im Kopf stattfindet, das erlebt Costin in Wirklichkeit, er zappt sich durch sein Leben und seine Rollen wie durch eine Fernsehserie. Er macht Karriere als Superstar einer vom Fernsehen gecasteten Popgruppe, er lebt Alternativkarrieren als Synchronsprecher in einem Hitler Zeichentrickfilm oder als Ex-Promi in einer Reality-Show. Er grundet ein Rock-Label, lebt mit Romy zusammen, der Sangerin der Gruppe "e;Erich"e;, und erfahrt erst spat von seiner unehelichen Tochter Wendy. Wendy trifft ihren Vater zum ersten Mal kurz vor ihrer Volljahrigkeit. Die Mutter hatte ihr das Verhaltnis mit Costin verschwiegen. Doch kaum hat sie ihren leiblichen Vater kennen und lieben gelernt, da stirbt Costin. Als Wendy sich nach dem Tod Costins daran macht, ihre Familiengeschichte zu rekonstruieren und aufzuschreiben, fallt es ihr bald schwer, zwischen Lebenslugen, Irrtumern und der nachrecherchierten Wirklichkeit zu unterscheiden. "e;Wallner beginnt zu fliegen"e; ist ein Familienroman, eine Saga uber drei Familiengenerationen. Und ein Roman uber die Frage, ob man Familiengeschichte so erzahlen kann, wie sie wirklich passiert ist. Ein faszinierendes Debut in drei Kapiteln: Ein Wirtschaftsroman, ein Musikerleben und ein Frauenschicksal.