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Das Grundlagenbuch zumhypnosystemischen Arbeiten Gefragtes Thema für psychologische Fort- und Weiterbildung Das erste Grundlagenbuch zur Hypnosystemischen Therapie Praxisnah und mit vielen Beispielen Seit über 25 Jahren bereichern Methoden der Hypnosystemischen Therapie die psychologische Beratung höchst erfolgreich. Erstmals wird nun ein Einführungsbuch und Grundlagenwerk für alle, die diesen kreativen Ansatz in ihr Angebot integrieren wollen, vorliegen. Stefan Hammel geht auf die Grundannahmen und therapeutischen Strategien ein und vermittelt die therapeutischen Tools praxisnah und an vielen Beispielen. Elemente der Systemischen Therapie, der Hypnotherapie nach Milton Erickson und der Teile- bzw. Aufstellungsarbeit verbinden sich zu einer eigenständigen, neuen Herangehensweise. Die Wahrnehmungen und Deutungen der Klienten werden dabei gleichsam als Film betrachtet, der schrittweise angepasst wird, bis ein stimmiges Kompetenzerleben und Verhalten entsteht, das in der Therapie oder Beratung weiter gefestigt wird.
Stefan Hammel ist ausgebildet als Systemischer Therapeut und Hypnotherapeut; er ist Leiter des »Instituts für Hypnosystemische Beratung« in Kaiserslautern (Pfalz) sowie Referent von hypno- und systemtherapeutischen Ausbildungsinstituten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er ist zudem Autor des hypnosystemischen Blogs »HYPS« und Autor therapeutischer Medien (DVDs, CDs, Postkarten, Paartherapeutisches Spiel).
Interviews mit Stefan Hammel über »Wenn Geschichten heilen« und »Vom Nutzen des Unnützen - was ist Utilisation?« finden Sie unter: www.stefanhammel.de
Das Grundlagenbuch zum hypnosystemischen Arbeiten Gefragtes Thema für psychologische Fort- und Weiterbildung Das erste Grundlagenbuch zur Hypnosystemischen Therapie Praxisnah und mit vielen Beispielen Seit über 25 Jahren bereichern Methoden der Hypnosystemischen Therapie die psychologische Beratung höchst erfolgreich. Erstmals wird nun ein Einführungsbuch und Grundlagenwerk für alle, die diesen kreativen Ansatz in ihr Angebot integrieren wollen, vorliegen. Stefan Hammel geht auf die Grundannahmen und therapeutischen Strategien ein und vermittelt die therapeutischen Tools praxisnah und an vielen Beispielen. Elemente der Systemischen Therapie, der Hypnotherapie nach Milton Erickson und der Teile- bzw. Aufstellungsarbeit verbinden sich zu einer eigenständigen, neuen Herangehensweise. Die Wahrnehmungen und Deutungen der Klienten werden dabei gleichsam als Film betrachtet, der schrittweise angepasst wird, bis ein stimmiges Kompetenzerleben und Verhalten entsteht, das in der Therapie oder Beratung weiter gefestigt wird.
Autorentext
Stefan Hammel ist ausgebildet als Systemischer Therapeut und Hypnotherapeut; er ist Leiter des »Instituts für Hypnosystemische Beratung« in Kaiserslautern (Pfalz) sowie Referent von hypno- und systemtherapeutischen Ausbildungsinstituten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er ist zudem Autor des hypnosystemischen Blogs »HYPS« und Autor therapeutischer Medien (DVDs, CDs, Postkarten, Paartherapeutisches Spiel). Interviews mit Stefan Hammel über »Wenn Geschichten heilen« und »Vom Nutzen des Unnützen - was ist Utilisation?« finden Sie unter: www.stefanhammel.de
Leseprobe
Teil 1 Grundlagen
Zwei Annahmen liegen aller Therapie zu Grunde:
Alle Menschen sind gleich.
Alle Menschen sind verschieden.
Weil alle Menschen gleich sind, können wir kommunizieren.
Weil alle Menschen verschieden sind, müssen wir kommunizieren.
Um einander zu verstehen, müssen wir annehmen, dass der andere mit seinen Worten und seiner Körpersprache dasselbe meint, was andere und auch wir selbst meinten, wenn wir uns so ausdrückten.
Und um einander zu verstehen, dürfen wir auf keinen Fall annehmen, dass der andere mit seinen Worten und seiner Körpersprache dasselbe meint, was andere und auch wir selbst damit meinen würden. Denn eines ist gewiss: Er meint etwas anderes.3
»Wenn ich Ihnen eines sagen dürfte, was Ihnen viele Umwege im Leben ersparen kann, dann wäre es das: Jeder Mensch auf dieser Welt meint mit jedem Wort, was er sagt, etwas anderes.« Eine Krankenschwester und frühere Schülerin Milton Ericksons erzählte mir vor Jahren, dass der Meister ihr das mit auf den Weg gegeben habe.
»Die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse«, sagt der kleine Prinz.4 Wenn wir eine gemeinsame Basis für unsere Kommunikation suchen, bietet das Achten auf die Physiologie mehr Orientierung als das Achten auf Worte. Die sichtbare und hörbare Körpersprache ist viel urtümlicher. Manches davon hat für die Kommunikation unter Menschen (und zum Teil mit Tieren) universale Geltung. Raum für Missverständnisse gibt es dennoch, denn unterschiedliche kulturelle Prägungen wirken auch hier.
Ein Kreislauf der Missverständnisse entsteht, wenn wir auf Annahme 1 zurückgreifen, wo Annahme 2 sich besser bewährt. Oft ist es besser, »du« und »ich« statt »wir« zu sagen. Ein Kreislauf von Entfremdung und Erniedrigung entsteht, wenn wir Grundsatz 2 anwenden, wo sich Grundsatz 1 besser bewähren würde.
Unterscheidungen von »wir« und »die anderen« trennen Männer von Frauen, Ureinwohner von Kolonisatoren, Erlöste von Ungläubigen, Erwachsene von Kindern, Wächter von Gefangenen und Behandler von Patienten auf eine Weise, die von stetiger Abwertung und Selbstabwertung begleitet ist. Es sind dieselben Unterscheidungen, die auch Mensch und Tier, Kultur und Natur trennen. Die Linien, an denen wir die Unterscheidung zwischen »wir« und »die anderen« vornehmen, sind überwiegend dieselben, mit denen wir zwischen »gut« und »böse«, »richtig« und »falsch«, »klug« und »dumm«, gesund« und »krank« trennen.
Wenn wir in Ressourcen denken, in Chancen, in Werten, deren Gegenteil nicht Unwerte, sondern andere Werte sind, dann ist es heilsam, Wirklichkeit gemeinsam zu konstruieren und sich einig zu werden: »Wer bin ich? Wer bist du? Wer sind wir? Wie ist die Welt, in der wir uns bewegen?« Hier kann das Leben als Nicht-Nullsummenspiel5 gelebt werden, also dem Modell »Freundschaft« oder »Kooperation« folgen, wie das Musikstück einer Band, das der Logik folgt: »Was gut ist für dich, ist auch gut für mich«. In solchen Kontexten ist das »Wir« heilsam. Wo verdeckte oder offene Nullsummenspiele, also Modelle von »Wettbewerb« oder »Krieg« überwiegen, hat das »Wir« toxische Qualitäten, und es ist besser, von »du« und »ich« zu sprechen.
Im ersten Fall tut es gut, die Wirklichkeit gemeinschaftlich zu konstruieren, auch wenn sie davon weder universal wahr noch wirklich wird. Im zweiten Fall ist es günstig, zwischen verschiedenen Wirklichkeiten zu unterscheiden und nicht auf der Konstruktion eines gemeinsamen Bildes der Wirklichkeit zu bestehen.
Aus systemischer und hypnosystemischer Sicht wird Wirklichkeit ohnehin nicht analysiert, sondern konstruiert. So sagt Paul Watzlawick, dass »die Wirklichkeit das ist, was wir Wirklichkeit nennen«.6 Was das für die Therapie