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Eine Serie tödlicher Unfälle im Süden Englands macht Detective Mark Heckenburg misstrauisch: Kann es sich bei einer Reihe derart skurriler Unglücke noch um einen tragischen Zufall handeln? Oder hat Heck es tatsächlich mit einem Mörder zu tun, der Schicksal spielt? Sein Verdacht, die vermeintlichen Unfälle seien makabere Inszenierungen, bekräftigt sich mehr und mehr. Doch mit jedem Schritt, dem er sich dem Killer nähert, droht er selbst sein Opfer zu werden ...
Paul Finch hat als Polizist und Journalist gearbeitet, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Neben zahlreichen Drehbüchern und Kurzgeschichten veröffentlichte er auch Horrorromane und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem British Fantasy Award und dem International Horror Guild Award. Er veröffentlichte bereits mehrere sehr erfolgreiche Thriller um den Ermittler Mark 'Heck' Heckenburg. Seine neue Serie, in der Lucy Clayburn ermittelt, eroberte England im Sturm. Paul Finch lebt mit seiner Familie in Lancashire, England.
Autorentext
Paul Finch hat als Polizist und Journalist gearbeitet, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Neben zahlreichen Drehbüchern und Kurzgeschichten veröffentlichte er auch Horrorromane und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem British Fantasy Award und dem International Horror Guild Award. Er veröffentlichte bereits mehrere sehr erfolgreiche Thriller um den Ermittler Mark "Heck" Heckenburg. Seine neue Serie, in der Lucy Clayburn ermittelt, eroberte England im Sturm. Paul Finch lebt mit seiner Familie in Lancashire, England.
Leseprobe
Kapitel 1
Dazzer und Deggsy scherten sich einen Dreck um irgendjemanden. Das erzählten sie zumindest, wenn sie sich auf Partys vor ihren Kumpels aufspielten. Oder wenn die Bullen sie aufgriffen und ihnen einzureden versuchten, sie hätten etwas ausgefressen.
Sie taten, was ihnen gerade in den Sinn kam. Sie zogen nicht los, um irgendjemandem etwas anzutun, aber wenn ihnen jemand in die Quere kam, hatte der Störenfried eben verdammt noch mal Pech gehabt. Sie klauten Autos und hatten ihren Spaß mit ihnen. Das war ihr Ding. Und sie würden damit weitermachen, denn es machte ihnen einen Heidenspaß. Niemand würde sie aufhalten, und wenn irgendein Typ sich aufregte, weil er gerade hatte mit ansehen müssen, wie sein ganzer Stolz in einen Schrotthaufen verwandelt worden war, was machte das schon? Dazzer und Deggsy scherten sich einen Dreck darum.
Dieser Abend war wie geschaffen für ihr Lieblingshobby.
Na schön, es war nicht bitterkalt, was schade war. Doch auch wenn Dazzer und Deggsy es kaum fassen konnten, kamen tatsächlich ein paar Vollidioten aus ihren Häusern, sahen ein bisschen Schnee und Eis, starteten ihr Auto und ließen den Motor dann fünf Minuten lang laufen, während sie noch einmal nach drinnen gingen und sich eine Tasse Kaffee oder Tee genehmigten. Man brauchte sich nur hinters Lenkrad zu setzen und konnte laut johlend losbrettern. Es war zwar nicht eisig, aber feuchtnass und neblig, und da Ende Januar war, wurde es früh dunkel, weshalb sich nicht allzu viele Leute draußen herumtrieben, die ihnen hätten in die Quere kommen können.
Nicht, dass die Leute es darauf anlegten, Dazzer und Deggsy in die Quere zu kommen.
Dazzer war für sein Alter recht groß. Er maß gut einen Meter achtzig und war breit gebaut, die Mitte seines Kopfes zierte ein Streifen strohblondes, sorgfältig gestyltes Haar, den Rest hatte er sich kahl rasiert. Wenn seine brutalen Gesichtszüge nicht mit Akne übersät gewesen wären, hätte man ihn für achtzehn oder sogar zwanzig halten können - und nicht für sechzehn, was sein tatsächliches Alter war. Wobei man dieser Tage natürlich sogar von einem Sechzehnjährigen eine Tracht Prügel beziehen konnte, wenn man es wagte, ihn falsch anzusehen. Dem zweiten Mitglied des kriminellen Duos, Deggsy, sah man sein Alter schon eher an, auch wenn er seinem Kumpan an Niederträchtigkeit in nichts nachstand. Er war kleiner und dünner, hatte ein wieselartiges Gesicht und war stolzer Besitzer eines keinesfalls beeindruckenden flaumigen Schnauzbarts. Auf seiner schmierigen schwarzen Mähne saß normalerweise eine schmutzige Baseballkappe, deren vorderes Logo längst entfernt worden und mit einem orangefarbenen Day-Glo-Leuchtstift in großen Lettern durch den Schriftzug Fuck off ersetzt worden war.
Beide zusammen brachten es nicht einmal ganz auf dreißig Jahre Lebenserfahrung, doch sie trugen beide das großkotzige Gehabe und das abfällige höhnische Grinsen von Typen zur Schau, die sich einbildeten zu wissen, wo es langgeht, und die nicht den geringsten Zweifel daran hegten, dass ihnen zustand, was sie sich nahmen.
Es war gegen neun Uhr an diesem Abend, als sie ihr erstes Beutestück erspähten, das sich ihnen förmlich aufdrängte: einen Volkswagen-Kombi. Laut dem A auf dem Nummernschild war er in East Anglia registriert und insgesamt in schlechtem Zustand: dreckig, um die Radkästen herum verrostet und mit einigen Dellen in der Karosserie, aber der Wagen erfüllte alle Kriterien.
Schicke Schlitten konnte man sich dieser Tage kaum noch unter den Nagel reißen. All diese Nobelkarossen waren nur noch etwas für Profi-Autoschieber, die ein Vermögen damit verdienten, indem sie die Nummernschilder austauschten, die Papiere fälschten und die Autos weiterverkauften. Nein, wenn man nur darauf aus war, ein bisschen Spaß zu haben, musste man sich mit diesen minderwertigen Fahruntersätzen zufriedengeben - aber das konnte auch v
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