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Ein Roman über die Liebe zwischen einer deutschen Frau und einem südamerikanischem Mann - ein Liebesroman, der weit über individuelles Glück und Drama einer einzelnen Beziehung hinausgeht. Durch mehrere Handlungsorte und durch die eingeflochtenen Lebens- und Liebesgeschichten verschiedener Protagonisten blättert sich, am Beispiel Ecuadors, das komplexe gesellschaftliche Zusammenspiel zwischen Männern und Frauen in all seinen Facetten auf. Das immerwährende Spiel der Verführungen - romantisch, erotisch, leidenschaftlich hat seine Schattenseiten in Abhängigkeiten und Zwängen. Fernando, der Hauptprotagonist, der diesen Mustern ebenfalls in der Tiefe verhaftet ist, will sich von den althergebrachten Verhaltensweisen lösen. Das aber tut dort kein Mann ungestraft. Der Weg ist steinig, der Ausgang ungewiss.
Südamerika Exotik, Rhythmus, Lebensfreude. Lea reizt es, ihren Bruder für kurze Zeit nach Ecuador zu begleiten, wo dieser einen Job angenommen hat. Die Faszination des pulsierenden Kontinents nimmt sie schnell gefangen, genauso wie die Begegnung mit Fernando, der sie mit Hingabe umwirbt. Nach langem Zögern trennt sie sich von ihrem Mann in Deutschland. Mutig will sie das Abenteuer Liebe in einem Land wagen, in dem es Männern um immerwährendes Erobern geht und Frauen bereitwillig dabei mitspielen, wie auch Leas Freundin Coral und deren Schwestern. Fernando scheint zu den Wenigen zu gehören, die anders sind, hat seine Mutter doch alles getan, um ihre Söhne zu verantwortungsvollen Männern zu erziehen. Auch Marco, der diplomierte Schreiner, der Straßenkinder betreut und Fernandos Arbeitskollege Iwan, der politisch engagiert ist, fallen aus dem Raster des Macho heraus. Mit Lea hat Fernando eine neue, tiefer gehende Art von Liebe kennengelernt, die er anfangs gegen die Spielregeln seiner Umwelt verteidigt. Doch als ein jungfräuliches Mädchen ihm die Erfüllung eines uralten Männertraumes verspricht, verfällt er der althergebrachten Rolle des Macho. Die Beziehung mit Lea beginnt auseinanderzubrechen. Als sie sich schließlich von dieser Liebe lossagen will, merkt Fernando, dass er dabei ist, sie ganz zu verlieren. Er setzt alles daran, sich von den Mustern seiner Gesellschaft zu befreien. Doch je stärker er sich zu seiner Liebe - und mittlerweile auch zu sich selbst - bekennt, um so tiefer wird der Abgrund, der sich zwischen ihm und seiner Umgebung auftut. Nur wenige gibt es, die zu ihm halten, die Verführungen dagegen lauern überall.
Vorwort
Liebe ist immer ein Abenteuer. Wer kann schon vorhersagen, ob eine Liebesbeziehung glücklich bleibt oder ob sie schmerzlich enden wird? Eine Liebe zwischen den Kulturen kann jedoch zu einem doppelten Abenteuer werden, wenn Liebende die kulturellen und gesellschaftlichen Herausforderungen des jeweiligen Landes nicht zu meistern vermögen. Ich selbst bin in einer interkulturellen Familie aufgewachsen. Das hat zweifelsohne in mir die Lust auf einen internationalen Beruf geweckt. Als weltweit tätige Beraterin habe ich in vielen Ländern gearbeitet und gelebt, kenne Kulturen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ich habe viele interkulturelle Beziehungen aus der Ferne beobachten oder aus der Nähe miterleben dürfen: den deutschen Mann mit der thailändischen Frau, die deutsche Frau mit dem kamerunischen Mann, den verheirateten deutschen Mann mit der brasilianischen Frau, die ledige deutsche Frau mit dem verheirateten beninischen Mann. Glück und Drama, sie liegen oft nah beieinander. Nicht selten ging, hier wie dort, die Ehe in die Brüche, als der Mann oder die Frau den ausländischen Partner kennenlernte. Die kulturellen Eigenheiten, auf die bi-nationale Beziehungen stoßen, sind für Mann und Frau, aber auch je nach Land oder Kontinent verschieden. In Afrika oder der Karibik trifft die Liebe vielleicht auf Voodoo. In Südamerika stößt sie sich am Machismo. Woanders kollidiert sie mit der Ehre oder gewissen Tabus. In unserem Land heißt es für solche Paare oft genug, der Diskriminierung die Stirn bieten. Mit all diesen gesellschaftlichen und kulturellen Herausforderungen muss die Liebe.
Autorentext
Die Autorin ist eine international tätige Beraterin mit besondererer Kompetenz und Schreibtalent im Dienste wirksamer Entwicklungszusammenarbeit. Sie lebte längere Zeit in Ecuador, Afrika und anderen Länder und beherrscht mehrere Sprachen fließend.
Klappentext
Südamerika - Exotik, Rhythmus, Lebensfreude. Lea reizt es, ihren Bruder für kurze Zeit nach Ecuador zu begleiten, wo dieser einen Job angenommen hat. Die Faszination des pulsierenden Kontinents nimmt sie schnell gefangen, genauso wie die Begegnung mit Fernando, der sie mit Hingabe umwirbt. Nach langem Zögern trennt sie sich von ihrem Mann in Deutschland. Mutig will sie das Abenteuer Liebe in einem Land wagen, in dem es Männern um immerwährendes Erobern geht und Frauen bereitwillig dabei mitspielen, wie auch Leas Freundin Coral und deren Schwestern. Fernando scheint zu den Wenigen zu gehören, die anders sind, hat seine Mutter doch alles getan, um ihre Söhne zu verantwortungsvollen Männern zu erziehen. Auch Marco, der diplomierte Schreiner, der Straßenkinder betreut und Fernandos Arbeitskollege Iwan, der politisch engagiert ist, fallen aus dem Raster des Macho heraus. Mit Lea hat Fernando eine neue, tiefer gehende Art von Liebe kennengelernt, die er anfangs gegen die Spielregeln seiner Umwelt verteidigt. Doch als ein jungfräuliches Mädchen ihm die Erfüllung eines uralten Männertraumes verspricht, verfällt er der althergebrachten Rolle des Macho. Die Beziehung mit Lea beginnt auseinanderzubrechen. Als sie sich schließlich von dieser Liebe lossagen will, merkt Fernando, dass er dabei ist, sie ganz zu verlieren. Er setzt alles daran, sich von den Mustern seiner Gesellschaft zu befreien. Doch je stärker er sich zu seiner Liebe - und mittlerweile auch zu sich selbst - bekennt, um so tiefer wird der Abgrund, der sich zwischen ihm und seiner Umgebung auftut. Nur wenige gibt es, die zu ihm halten, die Verführungen dagegen lauern überall.
Leseprobe
Eine gefährliche Stadt Aus dem Radio, das der Fahrer des Stadtbusses auf volle Lautstärke gedreht hatte, erklangen sanfte Melodien. Lea lehnte sich in den hart gepolsterten Sitz zurück, lauschte nachdenklich der Musik. Traumwelten von ewiger Liebe und immerwährendem Glück, in zarte, sehnsuchtsvolle Töne gekleidet was für ein Widerspruch zur Wirklichkeit, die überall in den dunklen Winkeln dieser Stadt zu hausen schien. Guayaquil ein bizarres Lebensgebilde, das abstieß und fesselte zugleich. Eine Stadt, die von vielen Besuchern aus Europa bei ihrer Ecuador-Reise schlichtweg ausgelassen wurde. Sehenswürdigkeiten, die gibt es nicht in Guayaquil.' Recht schmucklos hatte dies in ihrem Reiseführer gestanden. Krass war ihr damals diese Äußerung erschienen, doch nun deckte jeder Tag gnadenlos ein Stück mehr von der Wahrheit auf, die in diesem Satz steckte. Die Hafenmetropole mit ihren eineinhalb Millionen Einwohnern, von denen die meisten in Elendsvierteln lebten, war ein Ungetüm von Stadt, ein Moloch, der sich weit an der Mündung des Rio Guayas dahinzog, lebendig und pulsierend, doch mit einer schonungslosen Nüchternheit, die von einem einzigen Antrieb bestimmt zu sein schien: dem Kampf ums Überleben. In Guayaquil gibt es zwanzigmal so viele Überfälle und Morde wie in Quito!, hatte vor Kurzem jemand zu ihr gesagt. Obgleich sie Quito, die Hauptstadt im Hochland, noch nicht besucht hatte, fiel es ihr schwer zu glauben, dass der Unterschied so groß sein sollte. Restaurants, Bars, Krämerläden, Autowerkstätten, Boutiquen, Großhandelsgeschäfte. Die Stadt zog an ihrem Auge vorüber. Je näher das Stadtzentrum heranrückte, umso stärker bevölkerten Straßenverkäufer das Bild: Apfelsinen, Kokossaft, Zeitschriften, Bonbons, Spielzeug, Porzellanlampen, Schuhe, Scheren, Tischtücher, junge Hunde, Schildkröten es schien nichts zu fehlen…