Brielle Atwater ist sich bei drei Dingen absolut sicher: 1. Schwarze Flügel zu haben ist NICHT normal. 2. Ihre Seele an die Dämonen zu verkaufen war ein riesengroßer Fehler. 3. Lincoln Grey ist der größte Idiot, den sie je getroffen hat ... aber sich nicht in ihn zu verlieben ist quasi unmöglich.
Brielle Atwater ist sich bei drei Dingen absolut sicher:
Schwarze Flügel zu haben ist NICHT normal.
Ihre Seele an die Dämonen zu verkaufen war ein riesengroßer Fehler.
Lincoln Grey ist der größte Idiot, den sie je getroffen hat ... aber sich nicht in ihn zu verlieben ist quasi unmöglich.
Autorentext
Leia Stone ist eine USA TODAY Bestseller-Autorin, die schon zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Wenn sie nicht gerade mit ihren zwei Kindern durchs Haus tobt, schreibt sie neue Geschichten oder vergräbt ihre Nase in einem Buch. Zusammen mit ihrem Mann, den Zwillingen und dem Hund der Familie lebt sie in Arizona.
Zusammenfassung
Brielle Atwater ist sich bei drei Dingen absolut sicher:1. Schwarze Flügel zu haben ist NICHT normal. 2. Ihre Seele an die Dämonen zu verkaufen war ein riesengroßer Fehler.3. Lincoln Grey ist der größte Idiot, den sie je getroffen hat ... aber sich nicht in ihn zu verlieben ist quasi unmöglich.
Leseprobe
1
»Bewegung, Atwater!«, schrie Lincoln mir ins Ohr, während ich über die Laufbahn hinter der Schule rannte.
Nachdem ich ihm einen vernichtenden Blick zugeworfen hatte, beschleunigte ich und schaffte es ganz nach vorn, wo Tiffany wie eine verdammte Gazelle lief, ohne auch nur einen Tropfen Schweiß erkennen zu lassen. Ich warf einen Seitenblick auf meine blonde Nemesis. Kurz einen Fuß ausgestreckt, schon würde sie stolpern - und sich bei der Geschwindigkeit wahrscheinlich die Nase brechen. Vielleicht sogar einen Zahn verlieren.
»Halt und runter auf den Boden!«, brüllte Lincoln.
Ich knurrte und kam schlitternd zum Stehen. Meine Pläne, Tiffanys Visage umzugestalten, fielen ins Wasser, als unser Ausbildungstrupp von zwanzig Kadetten zu Boden sank und damit begann, Liegestütze zu machen. Der Kies bohrte sich in meine Handflächen, aber ich war schlau genug, nicht darüber zu klagen.
Shea war ein Stück hinter mir zu Boden gegangen. »Dein Lover hat 'nen Schaden«, flüsterte sie.
Mir fehlte schlichtweg die Puste, um etwas darauf zu erwidern.
Wir befanden uns seit einem Monat im Ausbildungslager. Die siebenundachtzig Schüler, die den Spießrutenlauf bestanden hatten, waren in vier Gruppen aufgeteilt worden und hatten Lincoln, Noah, Blake oder Darren als Ausbilder bekommen.
Wer will raten, in welcher Gruppe ich gelandet war?
»Schneller!«, blaffte Lincoln.
Das Ausbildungslager sollte uns auf den Eintritt in die Engelsarmee vorbereiten. Die ersten Lohnschecks waren bereits eingetrudelt, und ich will nicht lügen: Ein festes Gehalt zu bekommen fühlte sich verdammt gut an. Wir gehörten zu einer Art Reservearmee. Unsere schulische Ausbildung an der Fallen Academy konnten wir beenden, aber ein Wochenende im Monat verbrachten wir draußen im Kriegsgebiet und halfen, Dämonen zu beseitigen, die den Menschen dort zusetzten. Und natürlich griff man auch bei Notfällen auf uns zurück.
Langsam fand ich mich ganz gut in den Sommer ein. Es hatte ein paar Wochen gedauert, bis die starrenden Blicke auf das Teufelsmal auf meiner Brust nachgelassen hatten. Tiffany nannte mich inzwischen sowohl Prinzessin der Finsternis als auch Erzi. Unsere Rache für die Durchfall-Donuts, die sie uns vorm Spießrutenlauf hatte unterjubeln wollen, nahte - Shea arbeitete an einem Trank, der Tiffany hoffentlich die Eingeweide verknoten würde.
»Auf!«, brüllte Lincoln, und ich sank zu Boden, ließ meine brennenden Arme einen Herzschlag lang ausruhen.
Lincolns Stiefel tauchten in meinem Sichtfeld auf. »Brielle Atwater, du bist für den Rest des Tages entschuldigt.« In seiner Stimme schwang Besorgnis mit.
Was zum ...
Ich sprang auf in der Annahme, ich hätte etwas ausgefressen, und wollte mich schon verteidigen, da erkannte ich meine Mutter ein Stück hinter Lincoln. Neben ihr stand mein kleiner Bruder Mikey. Er krümmte sich vornüber und hielt sich die Seite. Sein Gesicht schien zu bluten.
Oh nein.
»Vorzugsbehandlung«, grummelte Tiffany neben mir und handelte sich damit einen finsteren Blick von Lincoln ein.
»Zwei Runden für unaufgefordertes Reden, Woods«, befahl er knurrend.
Mit einem Schnauben setzte sie sich in Bewegung.
Dankbar sah ich meinen Freund an. »Danke, Sir!«, sagte ich und nickte zackig, dann lief ich zu meiner Familie.
Unzählige Gedanken schossen mir durch den Kopf. Hatte Grim Mikey angegriffen? Er war Sheas ehemaliger Boss, den ich beinahe umgebracht hätte, und inzwischen der Boss meiner Mutter. Oder war eine Dämonengang über meinen Bruder hergefallen?
Als ich mich näherte, bemerkte ich zwei Reisetaschen hinter ihnen.
»Was ist passiert?« Schlitternd kam ich zum Stehen und scannte die beiden mit prüfendem Blick von oben bis unten.
Meine Mutter sah gut aus. Müde, aber normal. Mein Bruder jedoch schien übel verprü