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Vom quirligen London zur entlegenen Insel Mure? Nein - nur widerwillig kehrt die junge Flora in ihre schottische Heimat zurück. Weder die unberührte Landschaft noch das glitzernde Meer können sie aufmuntern, während sie ihren geschwächten Vater und ihre Brüder versorgt. Doch dann entdeckt sie das alte Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter, und als sie ein Rezept nach dem anderen ausprobiert, öffnet sich ihr Herz: für die Sinnlichkeit des Essens, für die Schönheit der Natur und für einen neuen Anfang ...
Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich. Ihre Romane um 'Die kleine Bäckerei am Strandweg' und 'Die kleine Sommerküche am Meer' waren internationale Erfolge und standen wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Köstliche Unterhaltung vor traumhafter Kulisse: Liebe in den schottischen Highlands in Jenny Colgans Roman für den Urlaub In »Die kleine Sommerküche am Meer« entdeckt die junge Flora durch das Kochen ihre Liebe zu ihrer Heimat Schottland wieder. Vom pulsierenden London auf eine verschlafene Insel? Der Albtraum für Flora McKenzie - sechsundzwanzig, mit rotblassem Haar und unglücklich in ihren Chef Joel verliebt. Zugegeben, so richtig gut läuft es nicht in London. Und trotzdem ist sich die junge Anwältin sicher: Sie gehört in die Großstadt. Nur widerwillig kehrt Flora deshalb für einen Auftrag auf ihre schottische Heimatinsel Mure zurück. Plötzlich wird sie wieder in ihr altes Leben geworfen, mitsamt ihrem anstrengenden Vater und den immer lauten Brüdern. Doch dann findet sie das Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter und entdeckt eine längst verschüttet geglaubte Verbindung zu ihrer Vergangenheit. Durch das Kochen lernt sie ihre Heimat - und sich selbst - von einer ganz neuen Seite kennen. Leidenschaftlich macht sie sich daran, dem kleinen Lokal am Hafen neues Leben einzuhauchen. Doch der Neuanfang gelingt nur, wenn Flora lernt, mit ihrer Vergangenheit Frieden zu schließen. Romantische Komödie mit leckeren Rezepten zum Nachkochen Wie schon die Bände ihrer Erfolgsreihe um »Die kleine Bäckerei am Strandweg« verzaubern Jenny Colgans Romane über Floras Küche mit einer charmanten Heldin, einer leichtfüßigen Story und leckeren Rezepten. Die schottischen Köstlichkeiten im Buch wie Shortbread oder Apfel-Frangipane-Kuchen machen das Buch zum Rundum-Genuss! Leichtfüßige Urlaubslektüre in handlicher Taschenbuchausgabe In ihrer Roman-Reihe lässt Bestsellerautorin Jenny Colgan ihre Leserinnen und Leser tief eintauchen in die leicht schroffe und doch so herzerwärmende Atmosphäre der schottischen Highlands ... und ein klein wenig den Alltag vergessen.
Autorentext
Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich. Ihre Romane um "Die kleine Bäckerei am Strandweg" und "Die kleine Sommerküche am Meer" waren internationale Erfolge und standen wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Leseprobe
KAPITEL 1
Seid ihr schon mal nach London geflogen? Eigentlich hatte ich hier geschrieben, Ihr wisst ja, wie das ist, wenn man im Anflug auf London ist, aber dann hab ich mir gedacht, das könnte vielleicht anmaßend klingen. So als wollte ich sagen, Hey, ich fliege schließlich dauernd durch die Gegend!, während ich in Wirklichkeit immer diese Billigflüge buche, für die ich dann morgens um halb fünf aufstehen muss. Deshalb finde ich in der Nacht vorher kaum Schlaf, und letztlich kostet die Reise mit der Anfahrt und dem überteuerten Flughafenkaffee dann mehr, als wenn ich von vorneherein einen Flug zu einer vernünftigen Uhrzeit gebucht hätte ... aber na ja.
Also.
Falls ihr je im Anflug auf London wart, dann wisst ihr sicher, dass man dort oft in die Warteschleife geschickt wird und dann in der Luft Runden dreht, bis man endlich die Landeerlaubnis bekommt. Mich stört das eigentlich nicht, ich schaue mir gern die riesige Stadt von oben an, voll von unfassbar vielen Menschen, die dort geschäftig hin und her laufen. Ich mag die Vorstellung, dass jeder einzelne von ihnen voller Hoffnungen, Träume und Enttäuschungen ist, Straße um Straße um Straße voll mit Millionen und Millionen Seelen und Träumen.
Diesen Gedanken finde ich immer auf wohlige Art überwältigend.
Wenn ihr mit dem Flieger über London kreisen würdet, würde sich unter euch eine riesige, endlose Fläche erstrecken. Im von erstaunlich vielen grünen Flecken durchzogenen Westen sieht es fast so aus, als könnte man die ganze Stadt durchqueren, ohne dabei jemals ihre Parks zu verlassen; im engen, dunstigen Osten sind die Straßen und Plätze hingegen verstopfter. Am Fluss glänzt das Riesenrad in der frühen Morgensonne, und die Schiffe ziehen auf dem manchmal schmutzigen, manchmal glitzernden Wasser vorbei. Dort scheinen die riesigen, gläsernen Gebäude fast gegen den Willen der Menschen aus dem Boden geschossen zu sein. Nach und nach verändert sich London unter euch, ihr fliegt am Millennium Dome vorbei, sinkt immer tiefer und entdeckt dann die leuchtende Spitze des Canary-Wharf-Komplexes. Sein Wolkenkratzer war einst der höchste des Landes, und es gibt dort einen Bahnhof mitten im Gebäude, was 1988 wohl ziemlich beeindruckend gewesen sein muss.
Stellen wir uns jetzt mal vor, wir fliegen weiter, und das wäre hier wie bei Google Maps. Mit dem Unterschied, dass sich die Bilder unter uns bewegen und dass wir jetzt mal an alles ranzoomen, nicht bloß an unser eigenes Haus. (Oder mache das nur ich?)
Wenn ihr näher rangehen würdet, würde alles bald nicht mehr so friedlich aussehen, nicht mehr so, als würdet ihr wie ein Gott darauf hinuntersehen. Man würde schnell bemerken, wie schäbig die Stadt wirkt, wie voll es ist und wie sich die Menschen selbst um sieben Uhr morgens schon aneinander vorbeischieben. Erschöpft aussehende Straßenkehrer machen sich nach ihrer Schicht auf den Heimweg und schwimmen gegen den Strom aus eifrigen jungen Anzugträgern mit Stiefeln und ihren weiblichen Pendants. Da drängen sich Büroangestellte und Verkäufer und Handyreparierer und Uber-Fahrer und Fensterputzer und Big-Issue-Verkäufer und viele, viele Männer mit Leuchtwesten, die irgendwas Geheimnisvolles mit Verkehrshütchen anstellen. Jetzt haben wir den Erdboden fast erreicht, sausen um Ecken und folgen den Gleisen der Docklands Light Railway, deren Fahrgäste sich auch durch die morgendlichen Menschenmassen kämpfen müssen, da gibt es leider kein Entkommen. Wenn man die Ellbogen nicht einsetzt, kriegt man keinen Sitz-, womöglich nicht einmal einen Stehplatz. Das mit dem Hinsetzen ist schon bei Gallions Reach utopisch geworden, aber ganz eventuell kann man auf einen Stehplatz in einer Ecke hoffen, wo man nicht in irgendeine fremde Achsel gepresst wird. Auf jeden Fall wabern das Aroma von Kaffee, Mundgeruch und der Atem einer durchzechten Nacht durch den Waggon. Man hat den Eindruck, dass einfach a