Der Schriftsteller Tom Boyd hat geschafft, wovon viele träumen: Er lebt in Malibu, fährt einen Sportwagen und liebt eine berühmte Pianistin. Doch als die ihn verlässt, stürzt er in eine tiefe Krise. Obwohl seine Fans sehnsüchtig darauf warten, sieht Tom sich außerstande, einen neuen Roman zu schreiben. Da taucht eines Abends eine hübsche junge Frau bei ihm auf. Sie behauptet, Billie zu sein, eine seiner Figuren. Sie sei versehentlich aus dem Buch gefallen. Tom traut seinen Ohren nicht. Aber ehe er sichs versieht, überredet Billie ihn, mit ihr eine abenteuerliche Reise anzutreten, die in Mexiko beginnt und bis nach Paris führen wird.
Guillaume Musso wurde 1974 in Antibes geboren und kam bereits im Alter von zehn Jahren mit der Literatur in Berührung, als er einen guten Teil der Ferien in der von seiner Mutter geleiteten Stadtbibliothek verbrachte. Da die USA ihn von klein auf faszinierten, verbrachte er mit 19 Jahren mehrere Monate in New York und New Jersey. Er jobbte als Eisverkäufer und lebte in Wohngemeinschaften mit Menschen aus den verschiedensten Ländern. Mit vielen neuen Romanideen kehrte er nach Frankreich zurück. Er studierte Wirtschaftswissenschaften, wurde als Lehrer in den Staatsdienst übernommen und unterrichtete mit großer Leidenschaft. Ein schwerer Autounfall brachte ihn letztendlich zum Schreiben. In 'Ein Engel im Winter' verarbeitet er eine Nahtoderfahrung - und wird über Nacht zum Bestsellerautor. Seine Romane, eine intensive Mischung aus Thriller und Liebesgeschichte, haben ihn weltweit zum Publikumsliebling gemacht. Weltweit wurden mehr als 22 Millionen Bücher des Autors verkauft, er wurde in 38 Sprachen übersetzt.
Autorentext
Guillaume Musso wurde 1974 in Antibes geboren und kam bereits im Alter von zehn Jahren mit der Literatur in Berührung, als er einen guten Teil der Ferien in der von seiner Mutter geleiteten Stadtbibliothek verbrachte. Da die USA ihn von klein auf faszinierten, verbrachte er mit 19 Jahren mehrere Monate in New York und New Jersey. Er jobbte als Eisverkäufer und lebte in Wohngemeinschaften mit Menschen aus den verschiedensten Ländern. Mit vielen neuen Romanideen kehrte er nach Frankreich zurück. Er studierte Wirtschaftswissenschaften, wurde als Lehrer in den Staatsdienst übernommen und unterrichtete mit großer Leidenschaft. Ein schwerer Autounfall brachte ihn letztendlich zum Schreiben. In "Ein Engel im Winter" verarbeitet er eine Nahtoderfahrung - und wird über Nacht zum Bestsellerautor. Seine Romane, eine intensive Mischung aus Thriller und Liebesgeschichte, haben ihn weltweit zum Publikumsliebling gemacht. Weltweit wurden mehr als 22 Millionen Bücher des Autors verkauft, er wurde in 38 Sprachen übersetzt.
Leseprobe
3 Der kummervolle Mann
Nein, Jef, bist nicht allein,
Und nu heul doch nich mehr.
Was solln die Leute denn sagen!
Nur weil das Stückchen Mist
dir ausgerissen ist (...)
Weiß, dass du traurig bist,
Doch lass uns endlich gehn, Jef
Jacques Brel, Der zivilisierte Affe
»Warum parkt da ein Panzer vor meinem Haus?«, fragte ich und deutete auf einen imposanten Sportwagen, dessen breite Reifen auf dem schmalen Bürgersteig der Colony Road standen.
»Das ist kein Panzer«, antwortete Milo gekränkt, »das ist ein Bugatti Veyron, Modell Black Blood, einer der leistungsstärksten Sportwagen der Welt.« Malibu
Ein sonniger Nachmittag
Das Rauschen des Windes in den Baumkronen
»Hast du schon wieder ein neues Auto gekauft! Sammelst du die jetzt, oder was?«
»Aber das ist viel mehr als ein Auto, mein Lieber. Das ist ein Kunstwerk!«
»Für mich sieht dein Kunstwerk mehr wie eine Tussifalle aus. Gibt es wirklich Mädchen, die noch auf die Sportwagentour reinfallen?«
»Als bräuchte ich so 'ne Kiste, um Frauen aufzureißen!«
Ich war mir da nicht ganz sicher. Ich hatte nie die Begeisterung meiner männlichen Artgenossen für Coupés, Roadsters und Cabriolets verstanden ...
»Komm, sieh ihn dir mal aus der Nähe an!«, schlug Milo mit leuchtenden Augen vor.
Um meinen Freund nicht zu enttäuschen, ließ ich die ganze Führung um das Fahrzeug herum über mich ergehen. Mit seiner ovalen, elliptischen Form glich der Bugatti einem Kokon mit ein paar Auswüchsen, die in der Sonne glitzerten und sich von der nachtblauen Karosserie abhoben: verchromter Kühlergrill, metallische Außenspiegel, glitzernde Felgen, hinter denen man das Flammenblau der Bremsscheiben erahnte.
»Möchtest du einen Blick auf den Motor werfen?«
»Aber natürlich«, erwiderte ich mit einem Seufzer.
»Wusstest du, dass es auf der ganzen Welt nur fünfzehn Exemplare von diesem Modell gibt?«
»Nein, aber ich bin begeistert, es zu erfahren.«
»Mit diesem geilen Teil erreichst du innerhalb von nur zwei Sekunden eine Beschleunigung von null auf hundert Stundenkilometer. Und die Höchstgeschwindigkeit beträgt schlappe vierhundert Stundenkilometer.«
»Sehr nützlich bei den derzeitigen Benzinpreisen und den Radarfallen alle hundert Meter ... und für die Umwelt ist es wirklich super.«
Diesmal konnte Milo seine Enttäuschung nicht verbergen.
»Musst du denn immer so ein Spielverderber sein, Tom, unfähig, die Leichtigkeit und Freuden des Lebens einfach mal zu genießen?«
»Nun, einer von uns beiden muss so sein, und da du deine Rolle als Erster gewählt hast, konnte ich nur die nehmen, die noch übrig war.«
»Komm, steig ein.«
»Darf ich fahren?«
»Nein.«
»Warum?«
»Weil du ganz genau weißt, dass dein Führerschein eingezogen wurde ...«
*
Der Rennwagen verließ die schattigen Alleen von Malibu Colony und bog auf den Pacific Coast Highway, der an der Küste verläuft. Der Bugatti hatte eine optimale Straßenlage. Das Innere, mit weichem Leder ausgestattet, strahlte etwas Warmes, Behagliches aus. Ich fühlte mich beschützt in dieser Atmosphäre und schloss die Augen, als die Melodie eines alten Songs von Otis Redding ertönte.
Ich wusste, dass dieses zerbrechliche Gefühl von Ruhe nur auf die Beruhigungsmittel zurückzuführen war, die ich nach dem Duschen unter der Zunge hatte zergehen lassen, aber diese kleinen Atempausen waren so selten, dass ich gelernt hatte, sie zu schätzen.
Seit Aurore mich verlassen hatte, fühlte ich mich, als würde eine Art von Krebs mein Herz zerfressen, sich darin dauerhaft einnisten wie eine Ratte in einer Speisekammer. Hungrig auf frisches Fleisch, hatte