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Examensarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, die Situation von Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt zu analysieren und zu dokumentieren. Dabei soll explizit erfasst werden, inwiefern die Personen aufgrund eines bestimmten Merkmals (u.a. Herkunft, Religion, Weltanschauung) Diskriminierung im Einstellungsprozess erfahren. Um eine Gleichberechtigung beim Jobzugang zu erreichen, soll an dieser Stelle das anonyme Bewerbungsverfahren als ein Diversity-Instrument treten. Im Zentrum des Interesses stehen dabei die Fragen, ob und inwiefern anonyme Bewerbungen zum Abbau von Einstiegbarrieren in Unternehmen beitragen. Abschließend sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, in welchem Schritt eines Bewerbungsprozesses anonymisierte Bewerbungsverfahren erfolgreich und aussagekräftig eingesetzt werden können und welche weiteren Maßnahmen nötig sind, um insgesamt einen diskriminierungsfreien Bewerbungsablauf für alle Bewerberinnen/ Bewerber zu ermöglichen. Verstärkt durch den Flüchtlingszustrom, hat sich Deutschland immer mehr zu einem Einwanderungsland entwickelt. Die dadurch zunehmende Internationalisierung sowie Heterogenität der Gesellschaft und Arbeitswelt stellen Unternehmen und Institutionen in Deutschland vor zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen. Es wird eine neue innovative Führungskultur erfordert, die eine vielfältige Belegschaft schätzen und erfolgreich in die Unternehmensstrategie integrieren sollte. Jedoch lässt sich empirisch belegen, dass die Benachteiligung und Ausgrenzung von dieser Personengruppe in diversen Lebensbereichen ersichtlich ist und Migrantinnen und Migranten mit sozialen und beruflichen Problemen konfrontiert sind. Eine Reihe von Feldexperimenten weist darauf hin, dass Bewerberinnen und Bewerber geringere Aussichten auf Einladung zu einem Vorstellungsgespräch haben, wenn sich aus den Bewerbungsunterlagen Hinweise auf einen Migrationshintergrund ergeben. Auch eine deutsche Studie belegt: Schon ein ausländischer Name kann sich bisweilen erfolgsmindernd auswirken. Somit scheint das langfristige Ziel der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben noch in weiter Ferne zu liegen; zu groß sind derzeit die Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Bezug auf ihre Arbeitsmarktchancen.
Klappentext
Examensarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, die Situation von Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt zu analysieren und zu dokumentieren. Dabei soll explizit erfasst werden, inwiefern die Personen aufgrund eines bestimmten Merkmals (u.a. Herkunft, Religion, Weltanschauung) Diskriminierung im Einstellungsprozess erfahren. Um eine Gleichberechtigung beim Jobzugang zu erreichen, soll an dieser Stelle das anonyme Bewerbungsverfahren als ein Diversity-Instrument treten. Im Zentrum des Interesses stehen dabei die Fragen, ob und inwiefern anonyme Bewerbungen zum Abbau von Einstiegbarrieren in Unternehmen beitragen. Abschließend sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, in welchem Schritt eines Bewerbungsprozesses anonymisierte Bewerbungsverfahren erfolgreich und aussagekräftig eingesetzt werden können und welche weiteren Maßnahmen nötig sind, um insgesamt einen diskriminierungsfreien Bewerbungsablauf für alle Bewerberinnen/ Bewerber zu ermöglichen. Verstärkt durch den Flüchtlingszustrom, hat sich Deutschland immer mehr zu einem Einwanderungsland entwickelt. Die dadurch zunehmende Internationalisierung sowie Heterogenität der Gesellschaft und Arbeitswelt stellen Unternehmen und Institutionen in Deutschland vor zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen. Es wird eine neue innovative Führungskultur erfordert, die eine vielfältige Belegschaft schätzen und erfolgreich in die Unternehmensstrategie integrieren sollte. Jedoch lässt sich empirisch belegen, dass die Benachteiligung und Ausgrenzung von dieser Personengruppe in diversen Lebensbereichen ersichtlich ist und Migrantinnen und Migranten mit sozialen und beruflichen Problemen konfrontiert sind. Eine Reihe von Feldexperimenten weist darauf hin, dass Bewerberinnen und Bewerber geringere Aussichten auf Einladung zu einem Vorstellungsgespräch haben, wenn sich aus den Bewerbungsunterlagen Hinweise auf einen Migrationshintergrund ergeben. Auch eine deutsche Studie belegt: Schon ein ausländischer Name kann sich bisweilen erfolgsmindernd auswirken. Somit scheint das langfristige Ziel der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben noch in weiter Ferne zu liegen; zu groß sind derzeit die Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Bezug auf ihre Arbeitsmarktchancen.