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In dieser Stadt ist niemand sicher
Etwas ist faul in Baronville, Pennsylvania. Die alte Industriestadt scheint dem Untergang geweiht: Die Zahl der Drogentoten steigt beängstigend schnell und eine bizarre Mordserie stellt FBI-Sonderermittler Amos Decker und seine Kollegin Alex Jamison vor Rätsel. Eigentlich kann sich Decker, der nach einem Unfall vor vielen Jahren nichts vergisst, auf seine einzigartigen Fähigkeiten verlassen. Doch bei diesem Fall stößt der Memory Man an seine Grenzen. Jemand will nicht nur Decker, sondern auch die Menschen, die ihm nahestehen, aus dem Weg räumen. Denn die brutalen Morde ziehen weite Kreise-und in dieser Stadt ist nichts, wie es scheint.
David Baldacci, geboren 1960 in Virginia, arbeitete lange Jahre als Strafverteidiger und Wirtschaftsjurist in Washington, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Sämtliche Thriller von ihm landeten auf der New York Times-Bestsellerliste. Mit über 150 Millionen verkauften Büchern in 80 Ländern zählt er zu den beliebtesten Autoren weltweit.
In dieser Stadt ist niemand sicher
Etwas ist faul in Baronville, Pennsylvania. Die alte Industriestadt scheint dem Untergang geweiht: Die Zahl der Drogentoten steigt beängstigend schnell und eine bizarre Mordserie stellt FBI-Sonderermittler Amos Decker und seine Kollegin Alex Jamison vor Rätsel. Eigentlich kann sich Decker, der nach einem Unfall vor vielen Jahren nichts vergisst, auf seine einzigartigen Fähigkeiten verlassen. Doch bei diesem Fall stößt der Memory Man an seine Grenzen. Jemand will nicht nur Decker, sondern auch die Menschen, die ihm nahestehen, aus dem Weg räumen. Denn die brutalen Morde ziehen weite Kreiseund in dieser Stadt ist nichts, wie es scheint.
Mit über 150 Millionen verkauften Büchern in 80 Ländern zählt David Baldacci zu den beliebtesten Autoren weltweit
Autorentext
David Baldacci, geboren 1960 in Virginia, arbeitete lange Jahre als Strafverteidiger und Wirtschaftsjurist in Washington, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Sämtliche Thriller von ihm landeten auf der New York Times-Bestsellerliste. Mit über 150 Millionen verkauften Büchern in 80 Ländern zählt er zu den beliebtesten Autoren weltweit.
Klappentext
In dieser Stadt ist niemand sicher
Etwas ist faul in Baronville, Pennsylvania. Die alte Industriestadt scheint dem Untergang geweiht: Die Zahl der Drogentoten steigt beängstigend schnell und eine bizarre Mordserie stellt FBI-Sonderermittler Amos Decker und seine Kollegin Alex Jamison vor Rätsel. Eigentlich kann sich Decker, der nach einem Unfall vor vielen Jahren nichts vergisst, auf seine einzigartigen Fähigkeiten verlassen. Doch bei diesem Fall stößt der Memory Man an seine Grenzen. Jemand will nicht nur Decker, sondern auch die Menschen, die ihm nahestehen, aus dem Weg räumen. Denn die brutalen Morde ziehen weite Kreise-und in dieser Stadt ist nichts, wie es scheint.
Leseprobe
1
Wer hat euch getötet?
Oder vielmehr, wer hat euch ermordet?
Das war schließlich ein gravierender Unterschied.
Amos Decker stand auf der Veranda des Hauses, in dem er und seine FBI-Kollegin Alex Jamison während des Besuchs bei Alex' Schwester wohnten. Mit zwei Fingern hielt er den Hals seiner dritten Flasche Bier an diesem Abend fest, während er über die Frage nachgrübelte, wo Totschlag aufhört und Mord anfängt - ein Problem, mit dem sich die meisten Menschen kaum beschäftigten, weil sie keinen Grund dazu hatten. Bei Decker jedoch standen präzise Antworten auf diese Fragen im Mittelpunkt seines Berufslebens, dem so ziemlich einzigen Leben, das ihm noch geblieben war.
Er wusste, dass es um winzige Nuancen ging, was die Sache komplizierter machte, als manche Leute glaubten, denn juristisch gesehen konnte man einen Menschen umbringen, ohne einen Mord zu begehen.
Der Unfalltod, zum Beispiel, ist so ein Fall: Zwei Autos stoßen zusammen, ohne dass einer der Fahrer beabsichtigt, den anderen zu töten. Oder jemand lässt eine Waffe fallen, wobei sich ein Schuss löst, der einen Unbeteiligten ins Jenseits befördert.
Ähnlich ist es bei der Sterbehilfe: Ein Todkranker, der leidet, will seinem Leben ein Ende setzen, und jemand hilft ihm dabei. Zwar ist dieser Tod beabsichtigt, aber da es der Wille des Verstorbenen war, sein Leben zu beenden, liegt auch hier juristisch gesehen kein Mord vor. Gleiches gilt bei einem eindeutigen Fall von Notwehr: Selbst wenn der Angegriffene die Absicht hat, seinem Angreifer körperlichen Schaden zuzufügen, besagt das Gesetz, dass jeder das Recht hat, sich zu verteidigen.
Was uns zeigt, überlegte Decker und trank einen weiteren Schluck Bier, wie schwierig die Abgrenzung ist.
Aus juristischer Sicht gab es verschiedene Abstufungen von Mord. Deshalb wurde im amerikanischen Rechtssystem zwischen Mord ersten Grades, Mord zweiten Grades und Totschlag unterschieden.
Als Totschlag gilt eine Tötung im Affekt, wenn dem Täter bewusst ist, dass seine Handlung den Tod des Opfers nach sich ziehen kann, ohne dass er auf eine Tötung abzielt.
Mord zweiten Grades, ein naher Verwandter des Totschlags im Affekt, ist juristisch gesehen zwar ein »vollwertiger« Mord und wird mit entsprechend hohen Strafen belegt, jedoch liegen in der Regel keine Heimtücke, besondere Grausamkeit oder böswillige Absicht des Täters vor.
Ganz anders bei Mord ersten Grades. Hier sind Vorsatz und böswillige Absicht im Spiel. Der Täter will sein Opfer tot sehen. Meist schmiedet er vor der Tat einen Plan - gewissenlos und heimtückisch. Folglich hat ein Mord ersten Grades die schwerwiegendsten juristischen Konsequenzen.
Decker hatte fast sein gesamtes Berufsleben damit verbracht, gewissenlose Mörder zu jagen.
Die Jagd auf Killer, überlegte er und trank einen weiteren Schluck Bier, ist so ziemlich das Einzige, auf das ich mich ganz gut verstehe.
Er blickte in den Nachthimmel über Baronville, Ort im nordwestlichen Pennsylvania an der Grenze zu Ohio. Einst war Baronville eine blühende Bergbaustadt gewesen, die ihren Namen - und ihre Existenz - den Barons verdankte, den Gründern der Minen und Fabriken. Aber diese Wirtschaftsmotoren gab es schon lange nicht mehr, und die Überreste waren wenig beeindruckend. Dennoch schienen die Leute in Baronville zurechtzukommen, wenn auch mit unterschiedlichem Erfolg.
Drinnen im Haus trank Alex Jamison ein Glas Weißwein mit ihrer älteren Schwester Amber und unterhielt sich mit ihrer Nichte Zoe, einem aufgeweckten Mädchen, das bald seinen sechsten Geburtstag feiern würde.
Decker nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche und starrte auf seine Füße, die in Schuhen der Größe achtundvierzig steckten.
Er und Alex Jamison hatten ein
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