Ein Sprachkurs in Brighton! Conni ist im siebten Himmel, denn ihr Freund Phillip ist auch dabei. Und es sind Ferien. Und sie hat den Kurs durch ihren Job selbst finanziert. Conni freut sich riesig, denn sie wird bei Mandy, einer ehemaligen Austauschschülerin, wohnen. Doch dann kommt alles anders. Es passiert etwas, ein Unglück. Und die unbeschwerten Tage werden jäh unterbrochen. Aber das Leben ist unberechenbar und Conni spürt, wie schön es sein kann, und dass zum Leben auch Abschiednehmen gehört. Die Reihe: Conni 15 ist für Mädchen ab 12 Jahren. Lebensnah, frisch und authentisch erzählt, geht es um das, was Teenager beschäftigt: die Zumutungen des Schullebens, den manchmal etwas anstrengenden Eltern, dem Spaß mit den Freundinnen, der ersten Liebe - und der Sehnsucht nach grenzenloser Freiheit.
Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
Conni und Phillip machen einen Feriensprachkurs in Brighton, den sie sich durch ihre Jobs selbst finanziert haben. Conni wohnt bei ihrer ehemaligen Austauschschülerin Mandy, wo alles ganz anders ist als erwartet. Doch dann geschieht ein Unglück und die unbeschwerten Tage werden jäh unterbrochen. Während Phillip nach Südafrika fliegt, bleibt Conni in Brighton zurück und lernt, wie schön und unberechenbar das Leben ist.
Autorentext
Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen.Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
Leseprobe
Das Glückspärchen-Syndrom & Jungs, die zu Hormonzicken mutieren
HI THERE! HABST DU DEIN TASCHEN SCHON GEPACKT?
SEND MIR EINE SHORT MESSAGE MIT DIE UHRZEIT, WHEN IHR ANKOMMEN WILLT IN BRIGHTON, UM DASS WIR EUCH ABHOLEN KANN AM CENTRAL STATION EISENBAHNENHOF AND UM DIE CHAMPAGNE KALTZUSTELLEN.
CU M.
Ich lese Mandys Nachricht nun schon zum dritten Mal und grinse immer noch. Die Sache mit dem Champagner kann sie nicht ernst meinen, aber dass sie uns am Bahnhof abholen will, finde ich nett.
HI, MANDY! WIR SUCHEN GERADE EINEN PASSENDEN ZUG HERAUS. ICH SCHICKE DIR DIE ANKUNFTSZEIT, SOBALD ICH SIE WEISS.
LG C.
Ich sitze auf der Veranda in Phillips Garten, seinen aufgeklappten Laptop vor mir, und versuche, mich auf den Bildschirm zu konzentrieren, was gar nicht so einfach ist, weil mein Freund den Rasen mäht und alle paar Minuten fröhlich grinsend an mir vorbeiknattert. Wieso besitzt Familie Graf keinen leisen Elektromäher? Oder einen Mähroboter, der die Arbeit dezent brummend im Hintergrund erledigt? Okay, die Dinger sind fies zu Igeln und anderem Kleingetier. Ein Roboter muss es also nicht sein. Aber dieser braun gebrannte Typ in Cargo-Shorts und mit freiem Oberkörper, dem es sichtlich Spaß macht, mich zu nerven? Oh, Mann ... Ich kann so nicht arbeiten. Vielleicht sollte ich mich mit dem Laptop lieber ins Wohnzimmer zurückziehen?
Während ich einen Schluck Eiswasser trinke, schicke ich durch die Sonnenbrille kleine Giftpfeile in Phillips Richtung. Leider scheinen sie nicht bei ihm anzukommen. Oder sie prallen an seinen Muskeln ab. Was weiß ich.
"Und?", ruft er mir bei der nächsten Runde zu, ohne aufzuschauen. "Hast du die Tickets?"
"Wie denn, wenn du mich so unverschämt ablenkst? Ich kann mich nicht konzentrieren!", rufe ich zurück.
Er lacht. Aber wenigstens unterbricht er seine Arbeit. Er stellt den Rasenmäher ab und wischt sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn, bevor er auf die Veranda kommt und sich mein Wasserglas schnappt. Er trinkt es in einem Zug leer und gibt mir anschließend einen eiswürfelgekühlten Kuss auf die Nase. Ein Schweißtropfen perlt von seiner Brust auf mein Top.
"Du tropfst", stelle ich fest.
"Ich weiß", erwidert er. "Wann kommen die anderen? Müssen wir noch irgendwas besorgen?"
Es ist Samstagnachmittag. Wir verbringen ein sturmfreies, wunderschön sonniges Wochenende im Haus von Phillips Vater. Nachher wollen unsere Freunde zum Grillen und Feiern vorbeikommen.
"Nee, wir haben alles. Anna und Lukas bringen einen Salat mit, Dina und Daniel auch. Lena kommt mit Krischan, Kräuterbrause und Räucherkerzen. Billi spendiert italienisches Brot. Paul schleppt wahrscheinlich ein halbes Schwein an, um es auf den Grill zu werfen. Fleisch ist sein Gemüse. Ohne das geht's bei ihm nicht." Ich nehme die Sonnenbrille ab, blinzele an Phillip vorbei in die Sonne und fühle mich kurz wie eine von diesen gruseligen Society-Tussis, die ständig Gäste zu Gartenpartys einladen.
"Hast du unsere Reiseverbindungen gecheckt?" Phillip zeigt grinsend auf den Bildschirm.
"Ja, hab ich. Leider gibt es von hier keine Nonstop-Buslinie nach London. Wir müssen zwischendurch umsteigen."
"Shit. Wie lange sind wir dann unterwegs?" Er hockt sich auf die Armlehne meines Gartenstuhls.
"Knapp 19 Stunden Busfahrzeit plus dreieinhalb Stunden Zwischenaufenthalt für den Umstieg. Ganz schön lange, was?" Ich puste mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Fliegen wäre eindeutig schneller", bestätigt Phillip mit einem Nicken.
"Dafür braucht der Zug von London nach Brighton aber nur eine schlappe Stunde", erwidere ich. "Und danach haben wir viel Zeit, um uns von der Reise zu erholen."
"Glaubst du, du hältst es so lange mit mir aus?", fragt Phillip.
"Das wird sich zeigen. Zum Glück