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Kaufhauserpresser Dagobert gilt ohne Zweifel als Deutschlands populärster Nachkriegsganove. Jahrelang hatte er die Spezialisten des Bundeskriminalamtes und Tausende Polizeibeamte mit raffinierten technischen Tricks in Atem gehalten. Da bei seinen Anschlägen nie jemand ernstlich verletzt wurde und seine Aktionen von Witz und Humor zeugten, gewann er zunehmend die Sympathien der Öffentlichkeit. Von den Medien angeheizt, kursierten die abenteuerlichsten Spekulationen darüber, wer sich hinter diesem modernen Hauptmann von Köpenick verbarg. Als das Rätsel bei seiner Verhaftung am 20. April 1994 gelöst wurde, war die Überraschung groß: Es war der 43-jährige Schildermaler Arno Funke aus Berlin-Mariendorf, der in seiner Hobbywerkstatt all die einzigartigen Geräte und originellen Geldübergabetechniken erdacht hatte. Kein Wunder, lag sein Intelligenzquotient doch bei überdurchschnittlichen 145. Nach seiner Verurteilung zu neun Jahren Haft hat Funke in seiner Einzelzelle Rechenschaft abgelegt und in verblüffender Ehrlichkeit und sprachlicher Gewandtheit seine ungewöhnliche Geschichte aufgeschrieben. Sie spiegelt auf ihre Weise ein Stück jüngster deutscher Zeitgeschichte.
Der offene Rechenschaftsbericht des Erpressers Funke ist ein Stück durchaus lesenswerter Zeitgeschichte.Südwest PresseMein Leben als Dagobert zeichnet nicht nur das Bild der untypischen Verbrecherkarriere eines intelligenten Künstlers, dem sein Leben entgleitet, sondern ist zudem unglaublich spannend. Ob als Psychographie, Knaststudie oder Abenteuerererzählung - das Buch ist eine lesenswerte Kriminalgeschichte mit dem spannungssteigernden Hintergrund, daß sie sich wirklich zugetragen hat.Reutlinger General-AnzeigerFunke würde Anleitungen zum Bombenbau liefern, ist eindeutig falsch. Vielmehr setzt sich der Autor selbstkritisch mit seinen Taten auseinander und distanziert sich ausdrücklich von Nachahmungsversuchen.tip, Ulrich Zander
Autorentext
Arno Funke: Jahrgang 1950, 1965-66 Lehre als Fotograf (abgebrochen), 1966-69 Lehre als Schilder- und Lichtreklamehersteller (abgeschlossen), 1970-80 Tätigkeit als Schildermaler, Diskjockey und Verkaufsfahrer für Getränkefirmen, dazwischen 1973 Bauhelfer in Norwegen und 1976-77 nebenberufliche Tätigkeit als Pressefotograf, 1980-93 freiberufliche Tätigkeit als Kunstmaler und Fotograf, Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen; zur Sicherung des Lebensunterhaltes gleichzeitig Verzierung von Autos und Motorrädern durch Kunstlackierungen, dabei gesundheitliche Schäden durch fortgesetztes Einatmen von Lösungsmitteln; 1988 Erpressung des Berliner Kaufhauses KaDeWe, 1992-94 versuchte Erpressung des Karstadt-Konzerns, 1994 Verhaftung, 1996 Verurteilung zu neun Jahren Freiheitsentzug, Haftentlassung im August 2000, arbeitet als freier Autor und Zeichner in Berlin.
Klappentext
Kaufhauserpresser »Dagobert« gilt ohne Zweifel als Deutschlands populärster Nachkriegsganove.
Jahrelang hatte er die Spezialisten des Bundeskriminalamtes und Tausende Polizeibeamte mit raffinierten technischen Tricks in Atem gehalten. Da bei seinen Anschlägen nie jemand ernstlich verletzt wurde und seine Aktionen von Witz und Humor zeugten, gewann er zunehmend die Sympathien der Öffentlichkeit. Von den Medien angeheizt, kursierten die abenteuerlichsten Spekulationen darüber, wer sich hinter diesem modernen »Hauptmann von Köpenick« verbarg.
Als das Rätsel bei seiner Verhaftung am 20. April 1994 gelöst wurde, war die Überraschung groß: Es war der 43-jährige Schildermaler Arno Funke aus Berlin-Mariendorf, der in seiner Hobbywerkstatt all die einzigartigen Geräte und originellen Geldübergabetechniken erdacht hatte. Kein Wunder, lag sein Intelligenzquotient doch bei überdurchschnittlichen 145. Nach seiner Verurteilung zu neun Jahren Haft hat Funke in seiner Einzelzelle Rechenschaft abgelegt und in verblüffender Ehrlichkeit und sprachlicher Gewandtheit seine ungewöhnliche Geschichte aufgeschrieben. Sie spiegelt auf ihre Weise ein Stück jüngster deutscher Zeitgeschichte.