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Typisch! Rachel Stones Auto gibt ausgerechnet in der Kleinstadt den Geist auf, in der ihr verstorbener Ehemann sich nicht gerade beliebt gemacht hatte. Rachel hat einen kleinen Sohn, wenig Geld und keinen Job. Und so überredet sie Gabe Bonner, ihr Arbeit zu geben. Lange schon hat der wortkarge Mann vergessen, was Zärtlichkeit bedeutet. Bis das liebenswert-chaotische Gespann sein Leben völlig auf den Kopf stellt . . .
Typisch! Rachel Stones Auto gibt ausgerechnet in der Kleinstadt den Geist auf, wo ihr verstorbener Gatte sich nicht gerade beliebt gemacht hatte. Rachel hat einen kleinen Sohn, wenig Geld und keinen Job. Und so überredet sie Gabe Bonner, ihr Arbeit zu geben. Lange schon hat der wortkarge Mann vergessen, was Zärtlichkeit bedeutet. Bis das liebenswert-chaotische Gespann sein Leben völlig auf den Kopf stellt
Die »Chicago Stars«-Reihe:
Verliebt bis über alle Sterne
Alle Romane sind eigenständig lesbar.
"Phillips erzählt mit viel Herz und Humor von einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Mann und Frau, das in seiner Quirligkeit auf ganzer Linie überzeugt."
Autorentext
Susan Elizabeth Phillips ist eine der meistgelesenen Autorinnen der Welt. Ihre Romane erobern jedes Mal auf Anhieb die Bestsellerlisten in Deutschland, England und den USA. Die Autorin hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Chicago.
Leseprobe
Das Glck lieRachel Stone endgltig im Stich, als sie gerade am Pride of Carolina, einem Autokino, vorbeikam. Genau dort, auf der schmalen bergigen Asphaltstra, die in der hein Julisonne flimmerte, gab ihr altersschwacher Chevy Impala seinen letzten Atemzug von sich.
Sie schaffte es kaum, den Wagen an den Stranrand zu lenken, als auch schon eine dicke, schwarze Rauchwolke aus dem Motor hervorquoll und ihr die Sicht nahm. Das Vehikel starb direkt unter dem gron sternenfrmigen, gelblilafarbenen Eingangsschild des Autokinos ab.
Dieser letzte Schicksalsschlag war einfach zuviel. Sie legte die He aufs Lenkrad und lieverzweifelt den Kopf darauf sinken. Sie konnte nicht mehr; seit drei langen Jahren kfte sie sich nun schon durch, doch nun konnte sie einfach nicht mehr. Hier, auf dieser kleinen Landstra in North Carolina, kurz vor dem Stchen, das ironischerweise auch noch Salvation hie war sie am Ende ihrer Kraft angelangt. Salvation Rettung. Wo blieb ihre Rettung?
Mommy?
Sie wischte sich die Augen mit ihren Fingerkncheln ab und hob den Kopf. Ich dachte, du schlt, mein Schatz.
Hab ich auch. Der komische Knall hat mich aufgeweckt.
Sie drehte sich um und blickte ihren Sohn an, der vor kurzem seinen fnften Geburtstag gefeiert hatte. Er saauf dem Rcksitz inmitten schger Schachteln und Kisten, in denen sich alles befand, was sie noch besan. Der Kofferraum des Impalas war leer, weil er vor Jahren einmal eingedrckt worden war und sich seitdem nicht mehr ffnen lie
Auf Edwards Wangen waren Abdrcke von der Kiste, auf der sein Kopf gelegen hatte, und eine hellbraune Haarstre stand an dieser Stelle in die Hhe. Er war klein fr sein Alter, auch viel zu dnn und immer noch ziemlich blavon einer erst krzlich berstandenen, lebensbedrohlichen Lungenentzndung. Sie liebte ihn ber alles.
Seine ernsten braunen Augen blickten sie ber den Kopf von Pferdchen, seinem abgenuckelten Kuscheltierhasen, an, der von klein auf sein unentbehrlicher Begleiter war. Is wieder was Schlimmes passiert?
Mit steifen Lippen rang sie sich ein beruhigendes Leln ab. Bloeine kleine Autopanne, das ist alles.
Mssen wir jetzt sterbn?
Nein, natrlich nicht, mein Schatz. Warum steigst du nicht aus und vertrittst dir ein wenig die Beine, wend ich mir die Sache ansehe. Aber bleib von der Stra weg.
Er nahm Pferdchens verschlissene Hasenohren zwischen die Ze und kletterte ber einen Whekorb voller Se-cond-Hand-Kleidung und alter Handtcher. Er hatte erblich dnne, blasse Streichholzbeinchen mit knochigen Knien, und auf seinem Nacken war ein kleiner Leberfleck, den sie besonders gern ke. Sie reckte sich ber die Sitzlehne zurck und half ihm beim fnen der Wagentr, die nur wenig besser funktionierte als der kaputte Kofferraumdeckel.
Mssen wir jetzt sterben? Wie oft hatte er ihr diese Frage in letzter Zeit gestellt? Edward war von Natur aus ein eher in sich gekehrtes Kind, und die letzten Monate hatten ihn noch scheuer und stlicher gemacht, viel zu ernst fr sein Alter.
Sie vermutete, daer Hunger hatte. Die letzte halbwegs anstige Mahlzeit lag schon vier Stunden zurck: eine vertrocknete Orange, eine Tte Milch und ein Marmeladensandwich, das er an einem Picknicktisch auf einem Rastplatz in der N von Winston-Salem vertilgt hatte. Was fr eine Mutter war sie, dasie ihrem Kind nichts Besseres bieten konnte?
Eine Mutter, die nur noch neun Dollar und etwas Kleingeld in der Tasche hatte.
Sie sah sich zufig im Rckspiegel des Wagens und mue daran denken, dasie frher einmal als ausgesprochen hbsch gegolten hatte. Jetzt wiesen ihre Mundwinkel Falten auf, die das harte Leben dort eingegraben hatte, ebenso wie in den Augenwinkeln. Grosahen sie aus, ihre grnen Augen, so gro als wollten sie ihr ganzes Gesicht verschlingen. Die sommersprossige Haut ber ihren Wangenknochen war blaund so gespannt, daes schien, als wrde sie jeden Moment platzen. Sie hatte kein Geld fr Schnheitssalons, und ihre wilde, kastanienrote Haarme umrahmte wirr ihr abgemagertes Gesicht. Das einzige, was sie noch an Schminke besa war ein moccafarbener Lippenstiftstummel, der ganz unten in ihrer Handtasche lag, doch hatte sie sich schon seit Wochen nicht mehr die Mhe gemacht, ihn zu benutzen. Wozu auch? Obwohl sie erst siebenundzwanzig war, fhlte sie sich wie eine alte Frau.
Sie warf einen Blick hinunter auf ihr elloses Karokleid, das ihr von den knochigen Schultern hing. Der Stoff war schon ganz ausgebleicht und schlotterte ihr um den mageren Krper. Einer der sechs roten Knpfe war zerbrochen, und sie hatte ihn durch einen braunen ersetzen mssen. Edward hatte sie erkl, dadas jetzt in war.
Die Tr des Impalas liesich nur unter einem protestierenden Quietschen aufdrcken, und sie stieg aus. Sofort sprte sie die Hitze des Asphaltbelags unter ihren dnnen, absatzlosen, wein Sandalen. Ein Riemchen war gerissen, und sie hatte es wieder zusammengeflickt, doch seitdem rieb ihr der so entstandene Knubbel die Aunseite ihrer gron Zehe auf. Ein kleiner Schmerz verglichen mit dem weit grren Problem: zu berleben.
Ein Pickup sauste ohne anzuhalten vorbei. Der Fahrtwind peitschte ihr ihre lockige Haarme ums Gesicht, und sie hob den Unterarm, um sich die Haare aus dem Gesicht zu streichen und auch, um ihre Augen vor dem Staub zu schtzen, den der vorbeirasende Truck aufwirbelte. Sie blickte hinber zu Edward. Er stand neben einem Gebsch, hatte sich Pferdchen unter die Achseln geklemmt und den Kopf weit in den Nacken geneigt, um zu der gron, gelb-lila Anzeigentafel ber ihm hinaufstarren zu knnen, die wie eine explodierende Galaxis von Sternen dort schwebte. In bunten Glhbirnen standen dort die Worte Pride of Carolina, der Stolz von Carolina.
Mit einem Gefhl tiefer Resignation ffnete sie die Motorhaube und wich dann vor der dicken, schwarzen Rauchwolke zurck, die hervorquoll. Der Mechaniker in Norfolk hatte sie gewarnt, daes der Motor nicht mehr lange machen wrde, und sie wue, dadies nicht ein Problem war, das sich mit Ersatzteilen vom Schrottplatz lsen lie Sie lieden Kopf hen. Es war nicht nur so, dasie damit ihr Auto verlor, sondern gleichzeitig auch ihr Zuhause, denn sie und Edward schliefen schon seit fast einer Woche im Wagen. Sie hatte Edward weisgemacht, dasie Glckspilze wn, weil sie ihr Heim berallhin mitnehmen konnten wie Schildkrten.
Sie ging in die Hocke und versuc…
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