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Er ist eine Art singender Universalgelehrter, mit ihm kann man wirklich über alles reden. Zehnmal hat der Journalist Martin Scholz den Musiker Sting in den letzten zehn Jahren getroffen, ob in Stings Geburtsstadt Newcastle, in seiner Wahlheimat New York, in Aufnahmestudios oder backstage in Frankfurt, Berlin oder Paris. Immer wieder Thema: Stings wechselnde Barttracht - vielleicht Ausdruck seiner Lust, sich ständig neu zu erfinden? Kaum ein Musiker ist so wandelbar wie er. Bereits Ende der siebziger Jahre feierte er Erfolge mit der Wave-Rock-Band The Police - heute noch, sagt er, trifft er die hohen Töne in Roxanne. Als Solo-Künstler wandte er sich dem Jazz zu, sang Lieder des Renaissance-Komponisten John Dowland und von Kurt Weill, aber auch Hip-Hop-, Folk-Songs, Fusion-Nummern und Seemannslieder, nicht alles zur Freude seiner Fans. Aber Sting ist nicht nur Musiker, sondern auch Aktivist, ein engagierter Kosmopolit mit vielen Interessen: Er schimpft über den Brexit (»ein absoluter Albtraum«) und den Trumpismus, erzählt von seinem Kampf für den Schutz des brasilianischen Regenwaldes und mit ebenso viel Verve von seinem Weingut in der Toskana. Aber auch Schreibblockaden, Sinnkrisen und das älterwerden spielen eine Rolle, seine Liebe zu Berlin, »sein« Fußballverein Newcastle United, das Leben on the road ... und natürlich seine Songs.
»Eine musikalische Legende.« Barrett Wissman / Forbes
Autorentext
Martin Scholz, arbeitet nach Stationen bei der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung seit 2013 bei der Welt am Sonntag. Im Kampa Verlag sind von ihm Salon-Bände mit den Rolling Stones und mit Sting erschienen: Rocking and Rolling. 60 Jahre Bandgeschichte in Gesprächen und Message in a book. Ein Porträt in Gesprächen.
Klappentext
Er ist eine Art singender Universalgelehrter, mit ihm kann man wirklich u ber alles reden. Zehnmal hat der Journalist Martin Scholz den Musiker Sting in den letzten zehn Jahren getroffen, ob in Stings Geburtsstadt Newcastle, in seiner Wahlheimat New York, in Aufnahmestudios oder backstage in Frankfurt, Berlin oder Paris. Immer wieder Thema: Stings wechselnde Barttracht - vielleicht Ausdruck seiner Lust, sich ständig neu zu erfinden? Kaum ein Musiker ist so wandelbar wie er. Bereits Ende der siebziger Jahre feierte er Erfolge mit der Wave-Rock-Band The Police - heute noch, sagt er, trifft er die hohen To ne in Roxanne. Als Solo-Ku nstler wandte er sich dem Jazz zu, sang Lieder des Renaissance-Komponisten John Dowland und von Kurt Weill, aber auch Hip-Hop-, Folk-Songs, Fusion-Nummern und Seemannslieder, nicht alles zur Freude seiner Fans. Aber Sting ist nicht nur Musiker, sondern auch Aktivist, ein engagierter Kosmopolit mit vielen Interessen: Er schimpft u ber den Brexit (»ein absoluter Albtraum«) und den Trumpismus, erzählt von seinem Kampf fu r den Schutz des brasilianischen Regenwaldes und mit ebenso viel Verve von seinem Weingut in der Toskana. Aber auch Schreibblockaden, Sinnkrisen und das A lterwerden spielen eine Rolle, seine Liebe zu Berlin, »sein« Fußballverein Newcastle United, das Leben on the road ... und natu rlich seine Songs.
Leseprobe
Sie haben sich selbst mal als Agnostiker bezeichnet.Kann sein, aber das heißt nicht, dass ich Atheist bin.Das habe ich auch nicht behauptet.Was ich damit sagen will. Ich habe keine Vorstellung davon, was uns jenseits dieses Lebens erwartet. Da bin ich offen.Singen Sie eigentlich die Nationalhymne mit, wenn England spielt?Nein, ich mag unsere Hymne nicht sehr, die Musik spricht mich nicht an. Die deutsche Nationalhymne gefällt mir viel besser.Tatsächlich?Ja, Ihre Hymne ist wirklich sehr schön - vorausge- setzt, man singt die richtige Strophe (lacht).Beten Sie zu Gott?Jedenfalls nicht zum Weihnachtsmann (lacht). Die Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Ich glaube an etwas Profundes, Tiefsinniges, das jenseits der menschlichen Vorstellungskraft liegt. Für mich ist Religion lediglich eine Metapher für die Neugier auf dieses Andere. Aber was es ist, weiß ich auch nicht. Ich bin auf einer spirituellen Suche.