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Auf der Shortlist für den Booker Preis 2022 Meisterhaft bewegt sich Everett zwischen unaussprechlichem Grauen und umwerfender Komödie. The New York Times Book Review USA, Anfang des 21. Jahrhunderts: Im Städtchen Money in den Südstaaten werden mehrere Männer ermordet: meist dick, doof und weiß. Neben jeder Leiche taucht ein Körper auf, der die Züge von Emmett Till trägt, eines 1955 gelynchten schwarzen Jungen. Zwei afroamerikanische Detektive ermitteln, doch der Sheriff sowie eine Gruppe hartnäckiger Rednecks setzen ihnen erbitterten Widerstand entgegen. Als sich die Morde auf ganz Amerika ausweiten, suchen die Detektive des Rätsels Lösung in den Archiven von Mama Z, die seit Jahrzehnten Buch führt über die Opfer der Lynchjustiz in Money. Eine atemberaubende Mischung aus Parodie und Hardboiled-Thriller, wie es sie bislang in der amerikanischen Literatur nicht gegeben hat.
Leider brandaktuell: Percival Everetts Roman über Amerikas Rassismus." Tobias Gohlis, Die Zeit, 13.07.2023 Dieser Roman ist schriller Krimi, historisches Schlaglicht und ein Epitaph für die Ermordeten zugleich - und das alles absolut überzeugend. Eberhard Falcke, SWR2 lesenswert, 24.04.23 Ein Buch, das bis in die äußerste Verästelung seines Titels ein Meisterwerk des Deadpan ist. Wieland Freund, Welt am Sonntag, 23.04.23 Gerade weil Everett ein so meisterhafter Schriftsteller ist, funktioniert die Gratwanderung, die er da über einem heiligen Boden der amerikanischen Geschichtsschreibung wagt. So funktioniert Comedy auf höchstem Niveau, wenn die Tabus gebrochen, aber nicht besudelt werden. Wenn der Horror zur Pointe wird. Adrian Kreye, Süddeutsche am Sonntag, 22.04.23 Cool, komisch, makaber, morbide aber auf eine großartig schräge Art und Weise. Anne-Catherine Simon, Die Presse Podcast Bücherei, 25.03.23 Ein rasant erzählter, dialogreicher Roman, der an Quentin Tarantinos Slapstick-Rachedramen Inglourious Basterds und Django Unchained [erinnert]. Am Ende erlebt diese Geschichte eine verblüffende und sehr stimmige Auflösung, die zwar jenseits einer realistischen Krimilogik liegt oder gar der Wirklichkeit, aber den Kampf gegen Lynchjustiz und für Gerechtigkeit in eine faszinierende literarische Allegorie packt. Florian Schmid, Der Freitag, 16.03.23 Messerscharfe und bitterböse Dialoge. Eine gnadenlose Abrechnung, die nie in ein wohlfeiles Moralisieren verfällt. Rainer Moritz, Deutschlandfunk, 15.03.23 Ein atemberaubender, abgrundtief böser und buchstäblich entsetzlich komischer Roman. ... Das Auflachen beim Lesen wird, wenn es gut geht, zum Lachen des Begreifens." Rose-Maria Gopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.03.23 Aufstand der Untoten, grotesk, komisch, brillant, und obszön: Zombies geben es den Rassisten zurück, Stück um Stück." Tobias Gohlis, Deutschlandfunk Kultur, Krimibestenliste, 03.23 Sie werden höllischen Spaß haben mit 'Die Bäume', einem einzigartigen Hybrid aus Kriminalroman und Rachefantasie, Schauerstück und Südstaatenkomödie - auch wenn Ihnen beim Lesen das Lachen immer wieder im Hals stecken bleiben mag. ... Dieses Buch blutet. Aber dieses Buch weint nicht. Es beißt." Marcus Müntefering, Spiegel Online, 01.03.23 Eine gelungene, ganz stimmige Mischung von Genres. Es ist ein spannendes Buch ... und es ist nicht einfach ein brutaler Thriller, sondern man lernt dabei über die USA und über die US-Geschichte." Katja Schönherr, SRF BuchZeichen, 28.02.23 Sehr, sehr fesselnd, sehr kraftvoll, sehr atmosphärisch, ... kurz gesagt: Eine außergewöhnliche und sehr, sehr lohnende Lektüre." Irene Binal, Ö1 ex libris, 26.02.23 Ein ebenso ernster wie humorvoller Roman über eine Gesellschaft, der man den Rassismus nicht auszutreiben vermag. Percival Everett wandelt hier entlang der Bruchlinien einer auseinanderklaffenden Gesellschaft. Erich Demmer, Die Presse, 25.02.23 Dieser tiefschwarze Humor ist das poetologische Wasserzeichen Percival Everetts. Ein hervorragendes Buch. Es mäandert zwischen Hardboiled-Thriller und Groteske, nebenbei werden gesellschaftliche Frontlinien vermessen, es ist Erinnerungsarbeit und in der Coolness dieses Buchs zieht es echt mit wie ein besserer Tarantino-Streifen. Dafür muss man ein verflucht guter Autor sein und das ist Everett meiner Meinung nach absolut. Maximilian Mengeringhaus, Deutschlandfunk Kultur Lesart, 24.02.23 In meinen Augen ist dieses Buch glänzend, wirklich aufregend... Das ist ein großer Literaturspaß!" Denis Scheck, 3sat Kulturzeit, 23.02.23 Überforderte Ermittler, abstruse Gespenstertheorien und reale Lynchmorde ergeben die explosive Mischung dieses ungewöhnlichen Romans." Karin cerny, Profil, 19.02.23 Percival Everett zeigt die Lächerlichkeit des Bösen und die sich selbst entblößende Blödheit jedes Rassismus. Hohe Kunst ist das, wie Everett in Die Bäume', Humor und Horror, Spaß und Spannung ineinanderfließen lässt. Wolfgang Popp, ORF, 18.02.23 Mit abgründigem Humor spürt Percival Everett in seiner Krimi-Persiflage dem Rassenhass unter der Trump-Regierung nach. Eva Karnofsky, WDR5, 17.02.23
Autorentext
Percival Everett, geboren 1956 in Fort Gordon/Georgia, ist Schriftsteller und Professor für Englisch an der University of Southern California. Er hat bereits mehr als dreißig Romane veröffentlicht. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt, u. a. mit dem PEN Center USA Award for Fiction, dem Academy Award in Literature der American Academy of Arts and Letters, dem Windham Campbell Prize und dem PEN/Jean Stein Book Award. Auf Deutsch erschienen bislang Ausradiert (2008), God's Country (2014) und Ich bin Nicht Sidney Poitier (2014). Bei Hanser erschienen zuletzt die Romane Erschütterung (2022) und Die Bäume (2023).
Klappentext
Auf der Shortlist für den Booker Preis 2022 - "Meisterhaft bewegt sich Everett zwischen unaussprechlichem Grauen und umwerfender Komödie." The New York Times Book Review USA, Anfang des 21. Jahrhunderts: Im Städtchen Money in den Südstaaten werden mehrere Männer ermordet: meist dick, doof und weiß. Neben jeder Leiche taucht ein Körper auf, der die Züge von Emmett Till trägt, eines 1955 gelynchten schwarzen Jungen. Zwei afroamerikanische Detektive ermitteln, doch der Sheriff sowie eine Gruppe hartnäckiger Rednecks setzen ihnen erbitterten Widerstand entgegen. Als sich die Morde auf ganz Amerika ausweiten, suchen die Detektive des Rätsels Lösung in den Archiven von Mama Z, die seit Jahrzehnten Buch führt über die Opfer der Lynchjustiz in Money. Eine atemberaubende Mischung aus Parodie und Hardboiled-Thriller, wie es sie bislang in der amerikanischen Literatur nicht gegeben hat.
Zusammenfassung
"Leider brandaktuell: Percival Everetts Roman über Amerikas Rassismus." Tobias Gohlis, Die Zeit, 13.07.2023
"Dieser Roman ist schriller Krimi, historisches Schlaglicht und ein Epitaph für die Ermordeten zugleich - und das alles absolut überzeugend." Eberhard Falcke, SWR2 lesenswert, 24.04.23
"Ein Buch, das bis in die äußerste Verästelung seines Titels ein Meisterwerk des Deadpan ist." Wieland Freund, Welt am Sonntag, 23.04.23
"Gerade weil Everett ein so meisterhafter Schriftsteller ist, funktioniert die Gratwanderung, die er da über einem heiligen Boden der amerikanischen Geschichtsschreibung wagt. So funktioniert Comedy auf höchstem Niveau, wenn die Tabus gebrochen, aber nicht besudelt werden. Wenn der Horror zur Pointe wird." Adrian Kreye, Süddeutsche am Sonntag, 22.04.23
"Cool, komisch, makaber, morbide - aber auf eine großartig schräge Art und Weise." Anne-Catherine Simon, Die Presse Podcast Bücherei, 25.03.23
"Ein rasant erzählter, dialogreicher Roman, der ... an Quentin Tarantinos Slapstick-Rachedramen Inglourious Basterds und Django Unchained [erinnert]. Am Ende erlebt diese Geschichte eine verblüffende und sehr stimmige Auflösung, die zwar jenseits einer realistischen Krimilogik liegt oder gar der Wirklichkeit, aber den Kampf gegen Lynchjustiz und für Gerechtigkeit in eine faszinierende lit…