Tiefpreis
CHF27.50
Auslieferung erfolgt in der Regel innert 2 bis 4 Werktagen.
SHORTLIST DEUTSCHER BUCHPREIS 2024
Der Wolf ist zurück in der Lüneburger Heide. Und während Jannes wie schon sein Vater und sein Großvater täglich seine Schafe über die Heideflächen treibt, kochen die Emotionen im Dorf hoch. Kann Heimatschutz Gewalt rechtfertigen? Wo es vordergründig um Wolfspolitik geht, stößt er bald auf Hass, völkische Ideologie und auf ein tiefes Schweigen. "Von Norden rollt ein Donner" ist eine Spurensuche in der westdeutschen Provinz, die Geschichte eines brüchigen "urdeutschen" Idylls.
Täglich treiben der 19-jährige Jannes und seine Familie die Schafe über die Flächen der Lüneburger Heide. Doch es herrscht eine gärende Unruhe in der Gegend, der Wolf ist zurück. Es mehren sich Schafsrisse und mit ihnen Konflikte im Dorf, die schnell politisch werden. Während völkische Siedler versuchen, das Thema für ihre Zwecke in Beschlag zu nehmen, die Situation sich zuspitzt und in Selbstjustiz der Bevölkerung zu eskalieren droht, flüchtet sich Jannes zu seinen Schafen in die Heide. Doch dort wird durch eine gespenstische Begegnung plötzlich die düstere Ortsgeschichte aufgefächert, die ihren langen Schatten in die Gegenwart wirft. Markus Thielemann schreibt mit seinem Anti-Heimatroman das Psychogramm einer Sehnsuchtslandschaft und zeigt auf ebenso subtile wie fesselnde Weise, wie sich ein Idyll in sein Gegenteil verkehren kann.
Mit seinen 32 Jahren ist Thielemann ein großer Roman gelungen. Der in einer kraftvollen Sprache voller Poesie zugleich modern und spannend erzählt wird. Unbedingt lesenswert.
NDR Kultur, Jens Büchsenmann
Um den Wolf geht es nur vordergründig, tatsächlich geht es um Fragen der Identität und Anerkennung, Stadt-Land-Gegensätze, Generationenkonflikte.
Süddeutsche Zeitung, Sebastian Jutisz
Einer der vielversprechendsten Nachwuchsautoren Deutschlands."
Redaktionsnetzwerk Deutschland, Maike Jacobs
Zwischen poetisch stimmungsvoller Bildgewalt und dem rauen Jargon der Landwirtschaft - Thielemann zeichnet die Welt der Heideschäfer als archaische Moderne. Ein kraftvoller, eindrücklicher Sound, der nachhallt.
Julja Linhof, Autorin von "Krummes Holz"
Ich bin so gebannt von der Geschichte und vor allem so unendlich begeistert und beeindruckt von der Sprache dieses Romans. Meine Güte!
Maria-Christina Piwowarski
Ein Glanzstück der Entschleunigung und ein faszinierender Heide-Text, der vor der verqueren Heimatideologie der Blut-und-Boden-Neuansiedler nicht zurückschreckt.
dpa, Sebastian Fischer
Bildhafte Prosa, die reich an atmosphärischen Landschaftsimpressionen, aber frei von jedem Schäferidyll ist.
Tagesspiegel, Gunda Bartels
Ein Buch wie diese Landschaft - so packend wie düster, so real wie mythisch.
NDR Kulturjournal, Thorsten Mack
Ein verblüffender, überaus aktueller Anti-Heimatroman.
WDR 5 Bücher 'Buch der Woche', Uli Hufen
Ein Roman, der sich wirklich wichtigen Fragen der Gegenwart widmet.
BR Kultur, Niels Beintker
Ein Buch, das unterschätzt wurde bislang.
Deutschlandfunk Kultur, Carsten Hueck
Markus Thielemann schreibt an den politischen Verwerfungslinien der Gegenwart.
RBB Radio Eins, Thomas Böhm
Die Jury des Deutschen Buchpreises entscheidet sich sehr deutlich für das ästhetisch Ungewöhnliche und Anspruchsvolle, das die deutsche Literaturlandschaft außerdem auch geografisch über ausgetretene Pfade hinaus erweitert.
Süddeutsche Zeitung, Marie Schmidt
Legt die idyllische Lüneburger Heide als historisch kontaminiertes Gelände frei.
WELT, Richard Kämmerlings
Wenn du dieses Jahr nur noch ein Buch lesen könntest, sollte es das hier sein. Markus Thielemann macht in diesem Buch so viel so richtig und so perfekt, dass man wirklich von Anfang bis Ende hooked ist.
@pechsee via TikTok
Markus Thielemann erzählt langsam und behutsam, mit feinen, detaillierten Beobachtungen der Landschaften und Lebensweisen, von den Verstrickungen zwischen Idylle und Ideologien und davon, welche Gefahren in Schweigen, Verdrängung und Verklärung des Alten liegen.
Börsenblatt, DBP-Jury-Begründung Shortlist
Sucht das Unheimliche in der vermeintlichen Idylle. Thielemann zeichnet eine Welt im Umbruch.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tilman Spreckelsen
Ein Roman der kaum aktueller sein könnte. Es ist ein verdichtetes Gelände, in dem Thielemann seine Geschichte platziert, man will es ergründen wie ein Ethnologe.
Die ZEIT, Ronald Düker
Ein ungewöhnliches, kluges und literarisch hochinteressantes Buch.
SWR Kultur, Christoph Schröder
In nur wenigen Sätzen schafft es Thielemann ein typisch deutsches Stillleben zu zeichnen.
taz, Julia Hubernagel
Thielemann hat dramatische Entwicklungen zu bieten und eine bittere Schlusspointe. Der Sieg der Idylle über die Realität, wer hätte gedacht, dass das heute immer noch möglich ist. Ist es.
Berliner Zeitung, Judith von Sternburg
Dunkel, mystisch und überwältigend gut wird hier von Heimat erzählt.
Brigitte
Autorentext
Markus Thielemann, geboren 1992, lebt in Hannover. Er studierte Geografie und Philosophie in Osnabrück, anschließend Literarisches Schreiben in Hildesheim. Von Norden rollt ein Donner ist sein zweiter Roman.
Klappentext
Über die Abgründe eines "urdeutschen" Idylls
Täglich treiben der 19-jährige Jannes und seine Familie die Schafe über die Flächen der Lüneburger Heide. Doch es herrscht eine gärende Unruhe in der Gegend, der Wolf ist zurück. Es mehren sich Schafsrisse und mit ihnen Konflikte im Dorf, die schnell politisch werden.
Kann Heimatschutz Gewalt rechtfertigen? Während sich die Situation zuspitzt und in Selbstjustiz der Bevölkerung zu eskalieren droht, flüchtet Jannes zu seinen Schafen in die Heide. Bis er dort immer wieder auf eine merkwürdige Frau trifft. Er beginnt, ihr zu folgen, und kommt Schritt für Schritt hinter die Geheimnisse dieser vermeintlichen Sehnsuchtslandschaft, stößt auf Brutalität, völkische Ideologie - und auf ein tiefes Schweigen. Markus Thielemann begibt sich mit seinem fesselnden Anti-Heimatroman tief hinein in die Abgründe eines "urdeutschen" Idylls.
Zusammenfassung
SHORTLIST DEUTSCHER BUCHPREIS 2024
Der Wolf ist zurück in der Lüneburger Heide. Und während Jannes wie schon sein Vater und sein Großvater täglich seine Schafe über die Heideflächen treibt, kochen die Emotionen im Dorf hoch. Kann Heimatschutz Gewalt rechtfertigen? Wo es vordergründig um Wolfspolitik geht, stößt er bald auf Hass, völkische Ideologie und auf ein tiefes Schweigen. "Von Norden rollt ein Donner" ist eine Spurensuche in der westdeutschen Provinz, die Geschichte eines brüchigen "urdeutschen" Idylls.
Täglich treiben der 19-jährige Jannes und seine Familie die Schafe über die Flächen der Lüneburger Heide. Doch es herrscht eine gärende Unruhe in der Gegend, der Wolf ist zurück. Es mehren sich Schafsrisse und mit ihnen Konflikte im Dorf, die schnell politisch werden. Während völkische Siedler versuchen, das Thema für ihre Zwecke in Beschlag…