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WANN UND WARUM ENTSTAND DAS PATRIARCHAT? NEUESTE ERKENNTNISSE DER DNA-FORSCHUNG
Wie lebten Frauen in der Stein- und Bronzezeit? Wie waren die Geschlechterverhältnisse in der Zeit vor Erfindung der Schrift? Bis vor Kurzem beruhten alle Antworten auf diese Fragen mehr oder weniger auf Spekulation. Doch seit DNA-Analysen für die prähistorische Forschung zur Verfügung stehen, hat sich dies geändert. Dieses Buch trägt die neuesten Ergebnisse zusammen und fragt, wann und warum in Europa das Patriarchat entstand.
Die Prähistorikerin Marija Gimbutas entwickelte in den 1950er Jahren eine Theorie, nach der in «Alteuropa» eher friedliche, matrilineare Gesellschaften existiert hätten, die einem Kult der Muttergöttin huldigten und eher gleiche Geschlechterverhältnisse produzierten. Diese Gesellschaften seien durch patriarchalisch orientierte Reitervölker aus dem Osten verdrängt worden. Gimbutas Thesen wurden lange Zeit weitgehend abgelehnt, doch die neuesten DNA-Analysen stützen sie teilweise. Sie weisen die von ihr beschriebenen Wanderungsbewegungen nach und auch einen Wandel in den Geschlechterbeziehungen. Karin Bojs führt an die Ausgrabungsorte, analysiert die Funde und sucht nach den Faktoren, die patriarchalische Strukturen begünstigten. Eine spannend geschriebene Entdeckungsreise in die Welt der Archäologie.
"Wir stehen noch am Anfang einer wissenschaftlichen Revolution, aber immerhin hat sie schon begonnen."
Wie unsere weiblichen Ahnen das Leben in der Stein- und Bronzezeit voranbrachten, indem sie etwa Wölfe domestizierten, schildert die Autorin aus radikal eingeschlechtlicher Sicht.
ZEIT Wissen
Frauen im Mittelpunkt der europäischen Frühgeschichte.
Deutschlandfunk Kultur Studio 9, Stephan Karkowsky
Ein klar durchdachtes Werk, das die Geschichte der Menschheit lebendig erzählt und auch für Kenner der Materie die eine oder andere Überraschung bereit hält.
National Geographic History
Unterhaltsamer wie informierter Blick auf unsere weiblichen Vorfahren Wurde Zeit, dass das mal jemand tut.
Spiegel Geschichte
Sehr vielschichtig, sehr interessant.
ZEIT ONLINE-Podcast "Was liest du gerade?", Alexander Cammann
Ein Vergnügen für alle, die beim Lesen gern neue Welten entdecken.
Leipziger Zeitung, Ralf Julke
Ein packendes Buch über Archäologie
WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich 1 Bestenliste Mai, Platz 8.pdf
Eine Geschichte der europäischen Bevölkerung in 24 Kapiteln, die sachkundig und detailreich den Stand der Forschung wiedergibt.
WELT, Sonja Kastilan
Auf die Suche nach den Lebensumständen von Frauen der Urzeit macht sich die schwedische Wissenschaftsjournalistin Karin Bojs. Von der Forschung stets vernachlässigt, bietet dieses Feld nicht zuletzt durch neueste DNA-Forschung, die die Archäologie revolutionierte, faszinierende Einblicke und veränderte die Sicht auf unsere Vorfahrinnen (und Vorfahren).
ORF Topos, Johanna Grillmayer
Das Buch ist pures Lesevergnügen und überfällige Korrektur von Vorurteilen in einem.
Landeszeitung für die Lüneburger Heide
Bietet eine kompakte und kurzweilige Zeitreise durch die letzten 43000 Jahre, die uns unsere Vorfahrinnen ein Stück näher bringt.
Damals, Julia Schneider
Ein gründlich recherchiertes und gut lesbares Buch, das sich an historisch und anthropologisch interessierte Leser wendet. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
spektrum.de, Martin Schneider
Autorentext
Karin Bojs war bis 2013 Leiterin der Wissenschaftsredaktion der auflagenstärksten schwedischen Tageszeitung "Dagens Nyheter" und schreibt immer noch Kolumnen für die Zeitung. Sie hat die Ehrendoktorwürde der Universität Stockholm und wurde für ihre Arbeit mit einer Reihe bedeutender Preise ausgezeichnet. 2015 erschien ihr Bestseller "Meine europäische Familie. Die letzten 54000 Jahre".
Inhalt
Vorwort
Walküre
Nachwort
Dank
Quellen
Abbildungsnachweis
Personenregister
Ortsregister