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Aus organismischer Sicht ist die Mikrobiologie die mit Abstand umfassendste biologische Disziplin. Daher definieren Mikrobiologen ihre Arbeit weniger nach organismischen Gruppen, sondern verfolgen eher funktionelle Sichtweisen - so auch dieses Buch. Der Grundgedanke ist immer, dass die an Mikroorganismen gewonnenen Erkenntnisse im Kern auf komplexere System übertragen werden können. Dieses einführende Buch konzentriert sich auf die Bakterien, Archäen und Pilze.
Autorentext
Prof. Dr. Johannes Wöstemeyer ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Mikrobiologie und Mikrobengenetik am Institut für Mikrobiologie der Universität Jena.
Zusammenfassung
Aus: ekz-Informationsdienst, Themelidis, IN 08/10
"Mikrobiologie" von J. Wöstemeyer ist ein Kurzlehrbuch und gibt eine gut aufbereitete Einführung in die Biologie der Mikroorganismen. Die behandelten organismischen Gruppen werden in der Reihenfolge ihres evolutionären Alters behandelt: präbiotische Evolution, prokaryontische Zelle, Domäne Bacteria, Bakteriophagen, Archaea, Eumycota (Pilze), pilzähnliche Organismen. Gut geeignet zur Prüfungsvorbereitung im Haupt- und Nebenfach. Vergleiche auch das ausführlichere Hochschullehrbuch "Mikrobiologie" von K. Munk (ID 47/08), welches speziell für den Bachelor-Abschluss konzipiert wurde.
Inhalt
1 Was ist Mikrobiologie? 9 1.1 Mikroorganismen als Modelle . 9 1.2 Organismen aus drei Domänen 11 2 Präbiotische Evolution: der Weg zur ersten Zelle 14 2.1 Was ist alt, was ist neu? 14 2.2 Auf dem Weg zu den Bausteinen des Lebens: Bedingungen auf der frühen Erde 15 2.3 Coazervate 16 2.4 Die Entwicklung der Zelle 17 2.5 Die Pyrit-Theorie als Alternative und Ergänzung zur Ursuppe 19 2.6 Was ist Leben? 20 3 Die prokaryontische Zelle 23 3.1 Genomarchitektur 23 3.2 Das Netzwerk des Lebens: vertikaler und horizontaler Gentransfer 30 3.3 Mechanismen der Parasexualität 31 3.4 Zellwand . 35 3.5 Kapseln und Schleime . 38 3.6 Zellmembran . 39 3.7 Transportmechanismen 42 3.8 Der Transkriptionsapparat: RN A als Informationsträger 45 3.9 Ribosomen und Proteinbiosynthese . 48 3.10 Granuläre Strukturen: Speicherstoffe 54 3.11 Bakterielle Fortbewegung . 55 3.12 Pili und Fimbrien 59 3.13 Prokaryontische Formenvielfalt 59 3.14 Energiegewinnung . 60 3.15 Wachstum in flüssiger Kultur . 70 3.16 Quorum sensing . 72 3.17 Das Diauxie-Phänomen . 73 3.18 Wachstum auf festen Medien 75 3.19 Nicht kultivierbare Bakterien 76 3.20 Wie man Bakterien bestimmt 76 4 Die Domäne Bacteria: die phylogenetische Sicht . 79 4.1 Das Aquifex-Reich 81 4.2 Das Thermodesulfobacterium-Reich 82 4.3 Das Thermotoga-Reich . 82 4.4 Das Reich der Grünen Nicht-Schwefel-Bakterien 83 4.5 Das Deinococcus-Reich . 84 4.6 Das Reich der Proteobacteria . 85 4.7 Das Nitrospira-Reich . 95 4.8 Das Reich der grampositiven Bakterien 96 4.9 Das Reich der Cyanobakterien . 103 4.10 Das Reich der Spirochaeten 105 4.11 Das Reich der Grünen Schwefelbakterien . 106 4.12 Das Reich der Flavobakterien 106 4.13 Das Deferribacter-Reich . 107 4.14 Das Cytophaga-Reich . 107 4.15 Das Reich der Verrucomicrobia . 108 4.16 Das Planctomyces-Reich . 108 4.17 Das Reich der Chlamydien 109 5 Bakteriophagen 112 5.1 Entdeckung der Bakteriophagen . 113 5.2 Bakteriophagen bilden Plaques . 113 5.3 Phagen als Modellsystem der Molekularen Biologie . 115 5.4 Vielfalt der Genome und Formen . 116 5.5 Lytische Phagen: geradzahlige T-Phagen . 116 5.6 Lysogene Phagen: das ?-Paradigma 119 5.7 Die Herkunft der Phagen 120 6 Die Domäne Archaea 122 6.1 Das Reich der Euryarchaeota . 125 6.2 Das Reich der Crenarchaeota . 129 7 Traditionelle Organismen der Mikrobiologie: Eumycota die Pilze . 131 7.1 Was sind Pilze? 132 7.2 Chytridiomycota: die ursprünglichsten Pilze . 154 7.3 Zygomycota . 158 7.4 Glomeromycota 165 7.5 Ascomycota 167 7.6 Basidiomycota . 187 8 Pilzähnliche Organismen 194 8.1 Oomycota eher Algen als Pilze . 195 8.2 Myxomycota syncytiale Schleimpilze . 199 8.3 Acrasiomycota zelluläre Schleimpilze 201 Sachregister 206