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Nominiert für den Österreichischen Buchpreis 2024 Ein soghafter Roman über die zerstörerische Kraft des Ungesagten. »Einzigartig und nervenzerfetzend.« Doris Knecht Pia und Jakob sitzen im Klassenzimmer der 2B, ihnen gegenüber die Lehrerin ihres Sohnes. Es habe einen Vorfall gegeben, mit einem Mädchen. Pia kann zunächst nicht glauben, was ihrem siebenjährigen Kind da vorgeworfen wird. Denn Luca ist ein guter Junge, klug und sensibel. Sein Vater hat daran keinen Zweifel. Aber Pia kennt die Abgründe, die auch in Kindern schlummern, das Misstrauen der anderen erinnert sie an ihre eigene Kindheit. Sie lässt ihren Sohn nicht mehr aus den Augen und sieht einen Menschen, der ihr von Tag zu Tag fremder wird. Bei dem Versuch, ihre Familie zu schützen, wird Pia schließlich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ein fesselndes psychologisches Drama über die Illusion einer heilen Kindheit.
Dies ist ein spannendes Buch über Entfremdung und Schweigen. Die Zeit, 30.11.24 Kaum eine Mutter würde daran zweifeln ,dass ihr Kind herzensgut ist. In ihrem neuen Roman bringt Jessica Lind diese Gewissheit meisterhaft und nervenzermürbend zum Kippen. Brigitte, 6.11.24 Es ist ein aufwühlender Roman, der in leisen Tönen beweist, wie schwierig konfliktreiche Themen zu klären sind, wenn es an Ehrlichkeit mangelt. () Empfehlenswert! Margret Lammert, Weiberdiwan, Winter 24/25 Das Unheimliche wächst hier aus ihrer klaren, nüchternen Sprache und ihrem Mut zur Auslassung. Trauma, Schuld und Scham, das verstockte Kind, die wahnhafte Mutter, der gutgläubige Vater Lind kreiert aus dieser bekannten Themen- und Figurenkonstellation subtil neues Grauen, in dem sich so mancher Elternteil spiegeln wird. Nina Ainz-Feldner, Salzburger Nachrichten, 2.11.24 Jessica Linds Form erinnert in Ansätzen an David Lynch." Judith Kuckart, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 29.09.24 Ein tiefgründiger Roman, der zum Nachdenken anregt und noch nach dem Lesen nachwirkt. Jessica Lind gelingt es, die dunklen Seiten des Lebens auf eine Weise zu beleuchten, die sowohl verstörend als auch faszinierend ist. Sandra Bieri, Luzerner Zeitung, 18.11.24 Kleine Monster ist bester Kleinfamilienalltagshorror aus St. Pölten. Es geht um überforderte Eltern, grausame Kinder und überzogene Reaktionen. Es geht um alles. Der Text ist superrealistisch und ein Horrorfilmskript. Denn der Horror ist immer im eigenen Kopf. Markus Köhle, Das ultimative Magazin, November 24 Jessica Lind kennt die Kniffe, mit denen man Spannung erzeugt. Ihr Ton ist eindringlich und voll überraschender Bilder. Die Presse, 12.10.24 Jessica Lind hat einen subtilen und durchdachten Roman... geschrieben. Als blättere man in einem alten Familienfotoalbum, das man schon lange nicht mehr in der Hand hatte, und versucht, sich an die Geschichten zu all den vermeintlich vertrauten Gesichtern zu erinnern." Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung, 18.09.24 Ich habe diesen Roman atemlos und gierig gelesen. ... Ein echter Pageturner. Dana Vowinckel, Missy Magazine, 09.09.24 Soghaft fängt Jessica Lind die Widersprüchlichkeit von Mutterliebe ein! Friederike Trudzinski, Working Woman, Oktober 2024 Sie erzeugt in dem Roman ein geschicktes psychologisches Spiel, das an einen Horrorfilm erinnert und den Roman zu einem Pageturner macht... Jessica Lind ist ein junger Stern, der am Literaturhimmel auftaucht." Felix Münger und Simon Leuthold, SRF Radio, 20.09.24 Der literarische Ton ist eindringlich und immer wieder voll überraschender Bilder, niemals oberflächlich oder flapisg. Die Figuren sind einfühlsam gezeichnet, psychologisch überzeugend... Lesen Sie selbst!" Lind Stift, Presse am Sonntag, 22.09.24 Jessica Lind inszeniert souverän Bedrohung und Unheimlichkeit Ein hellsichtiges Buch über ein dunkles Motiv, jene Zwielichtzonen, die eine Lektüre erst spannungsreich machen. Lind weiß diese Spannung zu schüren ... und erzählt eben nicht eine Horrorstory, sondern drei feingesponnene Psychogramme ... Sie hat keine Botschaft, sie betreibt Phänomenologie. Und gerade deshalb liest man die Geschichte mit so viel Gewinn. Die Protagonistin Pia stellt im Laufe der Handlung alles in Frage und geht daraus selbst als starke Frau hervor." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.08.24 Die intermittierende Handlungsführung, Cliffhanger, unmerklich gesetzte Plot Points und eine fortlaufende Geschwindigkeitserhöhung machen dieses dramaturgisch höchst vertrackte Buch zum literarischen Pageturner. Ein hochgelungener Text, der mit Kammerspiel, Thriller und Märchenmotiven spielt, ohne je an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Man vermutet ein Ende mit Schrecken, und folgt tatsächlich einem Schrecken ohne Ende. Jan Drees, Deutschlandfunk, 13.08.24 Ein raffiniert gebauter, doppelbödiger Roman. Lind inszeniert die Institution Familie als eine permanente Konkurrenzsituation. Ein Text, in dem sich immer wieder Falltüren öffnen, eine Geschichte, die auf hintergründige Weise zu überzeugen vermag. Christoph Schröder, SWR Kultur, 19.07.24 Ein Buch, das man durchsuchtet, das es wirklich in sich hat, mit einem irren Spannungsbogen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Julia Kortenjann, Deutschlandfunk Kultur, 15.08.24 Linds Prosa ist überaus zugänglich, die Figurenpsychologie ausgefeilt. Lind praktiziert das Sezieren elterlicher Gefühlswelten, von Paarbeziehungen und innerfamiliären Verwebungen. Es geht um Antipathien und Aussöhnung. Es geht um Monströses wie Verwandtschaft wie um grundlegend Separierendes, so etwa völlig unterschiedliche Erinnerungen an Geschehnisse. Alexander Kluy, Der Standard, 23.08.24 Ein ebenso raffiniertes wie beklemmendes Psychodrama, ein subtiles, doppelbödiges Kammerspiel der Emotionen.. Jessica Lind beweist ein untrügliches Gespür für ganz feine Haarrisse in Familienkonstellationen und geht unerschrocken auf Monsterjagd. Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 24.08.24 Ein Roman mit Sogwirkung messerscharfe Beobachtungsgabe, psychologisch ein Wahnsinn, ein Roman, der einem richtig unter die Haut greift. Von Jessica Lind werden wir noch sehr viel hören! Bianca Braunshofer, Puls 4-TV, 23.07.24 Jessica Lind hat ein feines Gespür für das Unheimliche. Man möchte mehr lesen! Zita Bereuter, ORF FM4, 23.07.24 Ein psychologischer Roman über den Dauerdruck, unter dem Mütter heutzutage stehen. Ein durchaus packend zu lesendes, souverän geschriebenes Familiendrama. Oliver Pfohlmann, WDR3, 26.07.24 Ein Wirklichkeitsmärchen, das mit Schauer-, Horror-, und Traummotiven arbeitet. Judith Kuckart, SR2 Kulturradio, 16.07.24 Das Beste, was ich seit Langem gelesen habe! Ein Buch über Elternschaft und Kindheitstraumata, das schwere Themen bedacht und leise verhandelt, voller Zwischentöne, eindrücklich und berührend. Valentina Escherich, Radio Dreyeckland, 21.07.24
Vorwort
Ein feinsinniger Pageturner
Autorentext
Jessica Lind wurde 1988 in St. Pölten, Österreich, geboren und lebt heute mit ihrer Familie als Drehbuchautorin und Schriftstellerin in Wien. Sie studierte an der Filmakademie Wien und schrieb u. a. mit der Regisseurin Magdalena Lauritsch den Film Rubikon. 2015 gewann sie mit der Erzählung "Mama" den open mike, woraus ihr gleichnamiger Debütroman hervorging. Mit ihrem zweiten Roman, Kleine Monster, erscheint sie erstmals bei Hanser Berlin.
Klappentext
Pia und Jakob sitzen im Klassenzimmer der 2B, ihnen gegenüber die Lehrerin ihres Sohnes. Es habe einen Vorfall gegeben, mit einem Mädchen. Pia kann zunächst nicht glauben, was ihrem siebenjährigen Kind da vorgeworfen wird. Denn Luca ist ein guter Junge, klug und sensibel. Sein Vater hat daran keinen Zweifel. Aber Pia kennt die Abgründe, die auch in Kindern schlummern, das Misstrauen der anderen erinnert sie an ihre eigene Kindheit. Sie lässt ihren Sohn nicht mehr aus den Augen und sieht einen Menschen, der ihr von Tag zu Tag fremder wird. Bei dem Versuch, ihre Familie zu schützen, wird Pia schließlich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ein fesselndes psychologisches Drama über die…