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Düster, erotisch, unwiderstehlich: »Black Dagger« macht süchtig!
Während Phury noch zögert, seine Rolle als Primal zu erfüllen, lebt sich Cormia im Anwesen der Bruderschaft immer besser ein. Doch die Beziehung der beiden ist von Zweifeln und Missverständnissen geprägt, und Phury glaubt kaum daran, seiner Aufgabe gewachsen zu sein.
"J. R. Wards Black Dagger-Serie ist wie eine Explosion, die das meiste, was es in diesem Genre sonst noch gibt, hinwegfegt."
Autorentext
J. R. Ward begann bereits während des Studiums mit dem Schreiben. Nach dem Hochschulabschluss veröffentlichte sie die »BLACK DAGGER«-Serie, die in kürzester Zeit die amerikanischen Bestsellerlisten eroberte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Kentucky und gilt seit dem überragenden Erfolg der Serie als Star der romantischen Mystery.
Klappentext
Düster, erotisch, unwiderstehlich: »Black Dagger« macht süchtig!
Während Phury noch zögert, seine Rolle als Primal zu erfüllen, lebt sich Cormia im Anwesen der Bruderschaft immer besser ein. Doch die Beziehung der beiden ist von Zweifeln und Missverständnissen geprägt, und Phury glaubt kaum daran, seiner Aufgabe gewachsen zu sein.
Zusammenfassung
Düster, erotisch, unwiderstehlich: »Black Dagger« macht süchtig!
Während Phury noch zögert, seine Rolle als Primal zu erfüllen, lebt sich Cormia im Anwesen der Bruderschaft immer besser ein. Doch die Beziehung der beiden ist von Zweifeln und Missverständnissen geprägt, und Phury glaubt kaum daran, seiner Aufgabe gewachsen zu sein.
Leseprobe
In ihrem Schlafzimmer im Obergeschoss des Hauses der Bruderschaft setzte sich Cormia auf den Boden vor ein Architekturmodell, das sie am Abend zuvor begonnen hatte, eine Schachtel Zahnstocher in der Hand, eine Schüssel Erbsen neben sich. Doch sie baute nicht weiter. Wie lange sie schon einfach nur dasaß und den Deckel der Schachtel auf- und wieder zuklappte, mochte die gütige Jungfrau wissen. Auf, zu ... auf, zu.
Ausgebremst und praktisch handlungsunfähig, spielte sie nun schon eine kleine Ewigkeit mit diesem Pappdeckel, ihr Daumennagel hatte die Klappe schon ganz dünn geschabt.
Wenn sie nun nicht länger die Erste Partnerin des Primals war, dann gab es keinen Grund mehr für sie, auf dieser Seite zu bleiben. Sie erfüllte keine offizielle Funktion, und nach allen gültigen Regeln sollte sie im Heiligtum wohnen und mit ihren Schwestern meditieren, beten und der Jungfrau der Schrift dienen.
Sie gehörte nicht in dieses Haus und nicht in diese Welt. Das hatte sie noch nie.
Sie wandte den Blick von der Zahnstocherschachtel ab und richtete ihn auf das Modell vor sich, musterte die einzelnen Bausteine und dachte an die Auserwählten und ihr Netzwerk von Aufgaben: von der Einhaltung des spirituellen Kalenders über die Verehrung der Jungfrau der Schrift und die Aufzeichnung Ihrer Worte und Ihrer Geschichte ... bis hin zum Gebären von Black-Dagger-Brüdern und künftigen Auserwählten.
Cormia sah ihr Leben im Heiligtum vor sich und hatte das Gefühl, einen Rückschritt zu machen statt nach Hause zurückzukehren. Und seltsamerweise machte ihr das, was sie am meisten stören sollte - nämlich, dass sie als Erste Partnerin versagt hatte - gar nicht so sehr zu schaffen.
Cormia warf die Zahnstocher auf den Boden. Beim Aufprall klappte die Schachtel auf und ein Haufen Hölzer flog heraus und landete kreuz und quer auf dem Teppich.
Tumult. Unordnung. Chaos.
Sie sammelte die Hölzer ein, räumte das Durcheinander auf und kam zu dem Schluss, dass sie dasselbe mit ihrem Leben tun musste. Sie würde mit dem Primal sprechen, ihre drei Roben packen und gehen.
Als sie den letzten Zahnstocher in die Schachtel steckte, hörte sie ein Klopfen an der Tür.
"Herein", rief sie, ohne extra aufzustehen.
Fritz steckte seinen Kopf ins Zimmer. "Guten Abend, Auserwählte, ich bringe eine Nachricht von der Herrin Bella. Sie fragt an, ob Ihr der Herrin zum Ersten Mahl auf ihrem Zimmer Gesellschaft leisten möchtet?"
Cormia räusperte sich. "Ich weiß nicht so -"
"Wenn Ihr gestattet", murmelte der Butler. "Doktor Jane war gerade bei ihr. Soweit ich informiert bin, warf die Untersuchung einige Fragen auf. Vielleicht würde die Gegenwart der Auserwählten unsere werdende Mahmen trösten?"
Cormia sah auf. "Schon wieder eine Untersuchung? Nicht die vom vergangenen Abend?"
"Genau."
"Dann sag ihr, ich werde gleich kommen."
Fritz senkte ehrfürchtig den Kopf. "Danke, Madame. Ich muss jetzt einen Botendienst erledigen, doch das wird nicht lange dauern, und dann koche ich für Euch und die Herrin Bella."
Cormia duschte rasch, trocknete ihr Haar und steckte es hoch, dann zog sie eine frisch gebügelte Robe an. Als sie aus ihrem Zimmer trat, hörte sie das Geräusch von Stiefeln in der Eingangshalle und warf einen Blick über die Brüstung. Der Primal war dort unten und überquerte mit langen Schritten das Apfelbaummosaik auf dem Fußboden. Er trug eine schwarze Lederhose und ein schwarzes Hemd, und sein Haar - diese wunderbare, weiche Farbfülle - leuchtete hell im Licht und hob sich von den dunklen, breiten Schultern ab.
Als hätte er sie gewittert, blieb er stehen und hob den Kopf. Seine Augen blitzten wir Zitrine, funkelnd, faszinierend.
Und dann verblasste das Leuchten darin.
Cormia war diejenige, die sich abwandte, weil sie es allmählich satthatte, immer stehengelassen zu werden. Im Umdrehen entdeckte sie Zsadist, der eben aus dem Flur mit den Statuen kam. Seine Augen waren schwarz, als er sie ansah, und sie musste nicht fragen, wie es Bella ging; angesichts seiner düsteren Miene waren Worte unnötig.
"Ich wollte mich zu ihr setzen", sagte sie zu dem Bruder. "Sie hat nach mir gefragt."
"Ich weiß. Und es freut mich. Danke."
In der kurzen Stille betrachtete sie die Dolche, die er überkreuz auf die Brust geschnallt trug. Und er hatte natürlich noch weitere Waffen bei sich, dachte sie, obwohl sie sie nicht sehen konnte.
Der Primal hatte keine Waffen bei sich gehabt. Keine Dolche, keine verräterischen Beulen unter den Kleidern.
Sie fragte sich, wohin er wohl ging, der Primal. Nicht auf die Andere Seite, da er nicht entsprechend gekleidet war. Aber wohin dann? Und wozu?
"Wartet er unten auf mich?", fragte Zsadist.
"Der Primal?" Auf das Nicken des Bruders hin erwiderte sie: "Äh ... ja. Ja, er wartet."
Seltsam, diejenige zu sein, die wusste, wo er war . und die man danach fragte.
Sie dachte wieder an seine fehlenden Waffen.
"Passt gut auf ihn auf", forderte sie Zsadist ohne höfliche Zurückhaltung auf. "Bitte."
Zsadists Miene verhärtete sich, dann neigte er einmal den Kopf. "Ja, das werde ich."
Als Cormia sich verbeugte und sich schon dem Flur mit den Statuen zuwandte, hörte sie Zsadists leise Stimme hinter sich und blieb wie angewurzelt stehen. "Das Kleine bewegt sich kaum. Nicht seitdem, was auch immer gestern Nacht passiert ist."
Cormia blickte über die Schulter und wünschte, sie könnte mehr tun. "Ich werde den Raum rituell reinigen. Das tun wir auf der Anderen Seite, wenn ... ich werde ihn reinigen."
"Sag ihr nicht, dass du es weißt."
"Das werde ich nicht." Cormia hätte dem Mann am liebsten die Hand entgegengestreckt. Doch sie ergänzte nur: "Ich werde mich gut um sie kümmern. Geht und erledigt, was immer Ihr mit ihm zu schaffen habt."
Der Bruder neigte den Kopf und lief die Treppe hinunter.
Unten in der Eingangshalle rieb Phury sich die Brust, dann reckte er sich, versuchte, das Ziehen in der Herzgegend loszuwerden. Es war überraschend schwierig, Cormia dabei zuzusehen, wie sie sich abwandte.
Merkwürdig schmerzhaft, um genau zu sein.
Er dachte an die Auserwählte, die er im Morgengrauen getroffen hatte. Der Unterschied zwischen ihr und Cormia war unübersehbar.
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