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Düster, erotisch, unwiderstehlich die letzten Vampire kämpfen um das Schicksal der Welt
Als Butch, der Mensch, sich im Kampf für einen Vampir opfert, bleibt er zunächst tot liegen. Die Bruderschaft der BLACK DAGGER bittet Marissa um Hilfe. Doch ist ihre Liebe stark genug, um Butch zurückzuholen?
Autorentext
J. R. Ward begann bereits während des Studiums mit dem Schreiben. Nach dem Hochschulabschluss veröffentlichte sie die »BLACK DAGGER«-Serie, die in kürzester Zeit die amerikanischen Bestsellerlisten eroberte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Kentucky und gilt seit dem überragenden Erfolg der Serie als Star der romantischen Mystery.
Klappentext
Düster, erotisch, unwiderstehlich - die letzten Vampire kämpfen um das Schicksal der Welt
Als Butch, der Mensch, sich im Kampf für einen Vampir opfert, bleibt er zunächst tot liegen. Die Bruderschaft der BLACK DAGGER bittet Marissa um Hilfe. Doch ist ihre Liebe stark genug, um Butch zurückzuholen?
Leseprobe
Marissa materialisierte sich auf der Terrasse vor Rehvenges Penthouse und kollabierte fast. Als sie auf die Schiebetür zutaumelte, riss er sie von innen weit auf.
»Gütige Jungfrau der Schrift. Marissa.« Hastig legte er den Arm um sie und zog sie hinein.
Von Blutlust übermannt umklammerte sie seinen Bizeps. Der Durst in ihr war so stark, dass sie kurz davor stand, ihn hier auf der Stelle und im Stehen zu beißen. Um sich davon abzuhalten, ihm die Kehle aufzureißen, entwand sie sich seinem Griff. Doch er fing sie wieder ein und wirbelte sie herum.
»Komm sofort hierher!« Er schleuderte sie beinahe auf die Couch. »Du wirst noch zusammenklappen.«
Erschöpft sank sie auf den Polstern zusammen, sie wusste, dass er recht hatte. Ihr Körper war völlig aus dem Gleichgewicht, in ihrem Kopf drehte sich alles, Hände und Füße waren taub. Ihr Magen war nur mehr ein hohles, knirschendes Loch, die Fänge pochten, die Kehle war so trocken wie der Winter, so heiß wie der August.
Doch als er hektisch seine Krawatte löste und die Knöpfe an seinem Hemd aufmachte, murmelte sie: »Nicht an deinem Hals. Das ertrage ich nicht ... nicht dein ...«
»Für das Handgelenk bist du schon zu entkräftet. Du könntest nicht genug heraussaugen, und uns bleibt nicht mehr viel Zeit.«
Wie auf dieses Stichwort hin trübte sich ihre Sicht, und ihr schwanden langsam die Sinne. Sie hörte ihn noch fluchen, dann zog er sie auf sich, drückte ihr Gesicht an seinen Hals und ...
Die Biologie übernahm das Kommando. Sie biss ihn so heftig, dass sie seinen Körper zucken fühlte, und der pure Instinkt ließ sie saugen. Mit einem donnernden Brüllen strömte seine Kraft in ihre Eingeweide, breitete sich in ihren Gliedmaßen aus und ließ das Leben in ihren Körper zurückkehren.
Während sie verzweifelt schluckte, flossen ihre Tränen so heiß wie sein Blut.
Rehvenge hielt Marissa nur locker fest. Er war erschüttert, wie ausgehungert sie war. Dabei war sie so ein zerbrechliches, zartes Wesen.
Sie sollte niemals so leiden müssen. Er strich ihr mit der Hand beruhigend über den schlanken Rücken. Innerlich wurde er immer wütender. Verdammt, was war nur mit dem Kerl los, auf den sie so stand? Wie konnte er sie zwingen, zu einem anderen zu gehen?
Zehn Minuten spät er hob sie den Kopf. Auf ihrer Unterlippe war ein schmal er Blutstreifen zu sehen, und Rehv musste sich mit der Hand an der Sofalehne festklammern, um ihn nicht abzulecken.
Endlich gesättigt, aber mit tränennassem Gesicht lehnte sich Marissa anmutig gegen die ledernen Polster am anderen Ende der Couch und schlang die schmal en Arme um sich. Sie schloss die Augen, und er beobachtete, wie die Farbe in ihre feuchten Wangen zurückkehrte.
Schon ihr Haar all ein. So samtig. So üppig. So vollkommen. Er wollte nackt und ohne Medikamente und hart wie Stein sein, und diese blonde Pracht überall auf seinem Körper ausgebreitet fühlen. Und wenn er all das nicht haben konnte, dann wollte er sie wenigstens küssen. Und zwar sofort.
Doch er streckte nur den Arm nach seinem Anzugsakko aus, holte ein Taschentuch heraus und beugte sich zu ihr herüber. Sie zuckte zusammen, als er ihre Tränen abtupfte und nahm ihm rasch das Stück Leinen aus der Hand.
Sofort rutschte er zurück in seine Sofaecke. »Marissa, zieh doch zu mir. Ich möchte für dich sorgen.«
In der folgenden Stille dachte er an den Ort, an dem sie derzeit untergeschlüpft war - und kam zu dem Schluss, dass der Mann, den sie begehrte, sich auf dem Anwesen der Bruderschaft befinden musste. »Du liebst Wrath noch immer, habe ich recht?«
Ihre Augenlider schnellten nach oben. »Was?«
»Du hast gesagt, du könntest dich nicht bei dem Mann, den du liebst, nähren. Wrath hat jetzt eine Partnerin .«
»Es ist nicht Wrath.«
»Dann Phury? Da er im Zölibat lebt ...«
»Nein. Und ich - ich kann jetzt nicht darüber sprechen, tut mir leid.« Sie senkte den Blick auf sein Tatchentuch. »Rehvenge, ich hätte jetzt wirklich sehr gern ein wenig Zeit für mich. Darf ich hier ein bisschen sitzen bleiben? Allein?«
Auch wenn er nicht gewöhnt war, fortgeschickt zu werden - schon gar nicht aus seiner eigenen Wohnung -, war er ihr gegenüber zu jeder Form von Nachsicht bereit. »Bleib, so lange du möchtest, Tahlly. Schließ einfach nur die Tür hinter dir, wenn du gehst. Ich aktiviere die Alarmanlage dann per Fernbedienung.«
Er zog die Anzugjacke über, ließ aber die Krawatte gelockert und den Hemdkragen geöffnet, denn die Bisswunden an seinem Hals waren zu empfindlich, um sie zu bedecken. Nicht, dass ihm das auch nur das Geringste ausgemacht hätte.
»Du bist so gut zu mir«, sagte sie, den Blick starr auf seine Schuhe gerichtet.
»Nein, das bin ich nicht.«
»Wie kannst du so etwas sagen? Niemals bittest du mich um eine Gegenleistung .«
»Marissa, sieh mich an. Sieh mich an.« Gütige Jungfrau im Schleier, sie war so wunderschön. Besonders mit seinem Blut in ihren Adern. »Mach dir doch nichts vor. Ich möchte dich als meine Shellan. Ich möchte dich nackt in meinem Bett haben. Ich möchte deinen Leib mit meinem Kind anschwellen sehen. Ich möchte von dir ... das volle Programm. Ich tue das alles nicht, um nett zu dir zu sein, sondern um dir nahezukommen. Ich tue es, weil ich hoffe, dass ich dich irgendwann, irgendwie dahin bringen kann, wo ich dich haben will.«
Als ihre Augen sich weiteten, behielt er den Rest lieber für sich. Es war besser, nicht damit herauszurücken, dass der Symphath in ihm in ihrem Kopf herumwühlen und jede Emotion besitzen wollte, die sie jemals empfunden hatte. Oder ihr anzuvertrauen, dass Sex mit ihm ... kompliziert wäre.
Ach ja, die Freuden seiner Veranlagung. Und seiner Anomalie.
»Aber auf eines kannst du dich unbedingt verlassen, Marissa. Ich werde niemals die Grenze überschreiten, wenn du es nicht willst.«
Außerdem hatte Xhex vermutlich recht. Mischlinge wie er blieben besser solo. Selbst wenn Symphathen nicht diskriminiert würden und leben und lieben dürften wie Normale, sollten sie niemals mit jemandem zusammen sein, der gegenüber ihrer dunklen Seite wehrlos war.
Er zog seinen bodenlangen Zobelmantel an. »Dein Mann ... sollte besser mal langsam die Kurve kriegen. Verdammt schade um eine so wertvolle Frau wie dich.« Rehv schnappte sich seinen Stock und ging zur Tür. »Wenn du mich brauchst, ruf mich.«
Butch marschierte ins Zero-Sum, ging nach hinten zum Stammtisch der Bruderschaft und zog seinen Aquascutum-Regenmantel aus. Er hatte vor, ein Weilchen zu bleiben. Was nicht gerade sensationell neu war. Am besten sollte er hier sein Zelte aufschlagen und gleich einziehen.
Als die Kellnerin mit einem Scotch kam, fragte er: »Wäre es unter Umständen möglich, einfach eine Flasche zu bekommen?«
»Das geht leider nicht.«
»Na gut, dann komm mal her.« Er krümmte den Zeigefinger. Als sie sich nach unten beugte, legte er ihr einen Hunderter auf das Tablett. »Das ist für dich. Pass schön auf, dass mein Glas immer voll ist.«
»Geht klar.«
Wieder allein a…
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