Der Kuckuck und der Esel

Ein merkwürdiger Sängerwettstreit: Nicht Könner ihres Faches treten an, sondern Sänger, die nicht mehr als zwei Töne hervorbringen: der eine ein eintöniges »Kuckuck«, der andere ein schrilles »I-ah«. Doch jeder der beiden ist überzeugt, am besten zu singen. Hat der Frühling den Kuckuck und den Esel übermütig gemacht? Nur zu, ein jeder singe, wie es ihm gegeben ist, und vor allem laut! Dann ist in »nah und fern« zu hören, dass die »schöne Maienzeit« angebrochen ist. So fröhlich, wie dieses Lied den Frühling begrüßt, so lustig setzen die Illustrationen des Buches die Szene ins Bild.

Autorentext
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (17981874) war als Dozent und Bibliothekar tätig, verfasste Gedichte und schrieb über 500 Kinderlieder, von denen viele in das lebendige Volks- und Kinderliedgut eingingen. Das Frühlingslied »Der Kuckuck und der Esel« mit seiner auf Carl Friedrich Zelter zurückgehenden Melodie gehört zu den bekanntesten Liedern.