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Die politische Philosophie spielt eine zusehends wichtigere Rolle vor allem in Bezug auf die Wirtschafts-, Sozial- und Gesundheitspolitik. Ihre Grundfragen sind die Gerechtigkeit und Legitimität der politischen Ordnung, der Konflikt zwischen Individuum und Gemeinschaft, Freiheit und Gleichheit oder auch die humane Gestaltung der Biopolitik. Neben dem klassisch traditionellen Modell von Platon bis Leo Strauss erläutert Hans-Martin Schönherr-Mann die Grundmodelle der modernen politischen Philosophie: das performative Modell (Machiavelli, Carl Schmitt und andere), das rationalistische (Kant, Marx, Rawls), das sprachphilosophisch ausgerichtete (Cassirer, Derrida) sowie eines, das die Beziehung zwischen Medien und Politik in den Vordergrund rückt (McLuhan, Baudrillard). Dabei geht es immer auch um die Frage, wie die Mündigkeit der Bürgerinnen und Bürger bewahrt und gestärkt werden kann.
Autorentext
Hans-Martin Schönherr-Mann ist Essayist und Professor für Politische Philosophie an der LMU München.
Leseprobe
Inhalt
Inhalt Einleitung 11 Überblick 11 Grundkonzeptionen 18 1. Kapitel: Klassische politische Philosophie 38 Anthropologie: Der Mensch als herrschaftsbedürftiges soziales Wesen 39 Ethik: Orientierung der Politik am naturnahen guten Leben 42 Rechtsphilosophie: Über die Epochen hinweg unveränderliche Gerechtigkeit 47 Legitimität der politischen Ordnung: Aristokratische Herrschaft 52 Freiheit und Gleichheit als beschränkte politische Ansprüche 58 Politische Theologie I: Verteidigung des christlichen Abendlandes 61 Reform: Veränderungen, um traditionelle Strukturen zu erhalten 64 2. Kapitel: Performative politische Philosophie 69 Anthropologie: Der Geist als Reflex des Körpers 71 Ethik: Von der Normen- zur Verantwortungsethik 77 Rechtsphilosophie: Bedeutungsverlust der Gerechtigkeit 81 Legitimität der politischen Ordnung: Der Verwaltungsstaat 85 Freiheit und Gleichheit als scheiternde politische Ansprüche 90 Politische Theologie II: Religion im Dienst der Politik 93 Von der Reform zur Revolution 95 3. Kapitel: Normative politische Philosophie 99 Anthropologie: Der Mensch als vernünftiges Wesen 100 Ethik: Die Orientierung der Politik an normativen Prinzipien 105 Rechtsphilosophie: Die Wiederkehr der Gerechtigkeit 114 Legitimität der politischen Ordnung: Der Rechtsstaat 121 Freiheit und Gleichheit als primäre politische Ansprüche 127 Säkulare politische Theologie I: Verdrängung der Religion aus der Politik 130 Reform: Politik als normative Orientierung gesellschaftlicher Entwicklungen 133 4. Kapitel: Linguistische politische Philosophie 138 Anthropologie: Der Mensch als sprechendes Wesen 140 Ethik: Sprache und Normen 145 Rechtsphilosophie: Sprache und Gerechtigkeit 153 Legitimität der politischen Ordnung: Der Konfliktstaat 158 Freiheit und Gleichheit als beschränkte politische Ansprüche 165 Säkulare politische Theologie II: Die sprachliche Wiederkehr der Religion 169 Reform: Sprache als Weltveränderung 173 5. Kapitel: Mediale politische Philosophie 178 Anthropologie: Der Mensch angesichts elektronischer Medien 180 Ethik zwischen Partikularitäten und Widerstand 186 Rechtsphilosophie: Massenmedien als vierte Gewalt 191 Legitimität der politischen Ordnung im Virtuellen 196 Freiheit und Gleichheit als Zugang zu Information und Kommunikation 202 Säkulare politische Theologie III: Religion und Medien als inniges Verhältnis 207 Reform: Medien zwischen Beförderung und Behinderung von Partizipation 211 Nachwort 217 Literatur 219 Personenregister 226