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Eine ganz einzigartige Erzählung, ein ganz außergewöhnlicher Roman. Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gelesen. Es ist ein Hexenkessel von einer Erzählung." Jostein Gaarder "Franzobels Roman erzählt in großen Bildern, mit sagenhafter Konsequenz, wie ein Schiff, das sich 'Medusa' nennt, in Wahrheit aber 'unsere Gesellschaft' heißt, seinem Untergang in Dekadenz und Barbarei entgegensegelt." Thea Dorn Franzobel hat mit seinem Roman das Unmögliche geschafft: Er ruft uns einerseits die Historie in Erinnerung, zum anderen hat er einen erstaunlich lebendigen und hochaktuellen Roman geschrieben. Dabei hilft ihm sein Gespür für das Groteske, seine Fähigkeit, die derben Seiten seiner Figuren herauszustellen, die gesellschaftlichen Widersprüche, ja, die Klassenverhältnisse in den Dialogen deutlich zu machen. Ein verstörendes Meisterwerk." Carsten Otte, Der Tagesspiegel, 08.02.17 Dichte Atmosphäre, großes Gespür für Zeitkolorit und klug aufgebaute Spannungsbögen, garniert mit zynischen, entlarvenden und makabren Dialogen." Werner Krause, Kleine Zeitung, 31.01.17 Ein sprachliches Meisterwerk voller ironischer Verweise und eine erschütternde Studie menschlichen Verhaltens." Ruth Renée Reif, Der Standard, 04.02.17 Für die Schrecken solch einer Grenzsituation die angemessene Erzählsprache zu finden, ist ein poetischer Kraftakt, den Franzobel mit bewundernswerter Souveränität meistert." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 04.02.17 Es gibt etliche Autoren, die die Katastrophe der Medusa verewigten, () aber an die starken, ja traumatisierenden Bilder, die Franzobel heraufbeschwört, reicht keiner dieser Texte auch nur ansatzweise heran. Mit seinem Buch ist der 49-jährige Österreicher endgültig in die Meisterklasse der Literatur aufgerückt. Ulf Heise, mdr Buch der Woche, 07.02.17 Ein ebenso erschütternder wie faszinierender Erfahrungsbericht über die Grenzen der menschlichen Zivilisation. Ein Menetekel. Heute wie vor zweihundert Jahren." Günter Kaindlstorfer, WDR5, 18.02.17 Bis zur letzten Seite will man wissen: Wer kommt durch? Wie stellt er das an? Nahezu physisch mitgehend, bleibt der atemlose Leser am Ball. Ein Epos von großer Kraft." Tilman Krause, Die Welt, 19.02.17 Mit Witz und Farbenfreude, langem Atem und Poesie schildert der begnadete Fabulierer den Niedergang des Glaubens an die Veredlung des Menschen durch Vernunft. Alexander Kissler, Cicero, 24.02.17 Ein Meisterwerk, das uns mit der unbequemen Wahrheit konfrontiert: Unter bestimmten Bedingungen ist die Spezies Mensch zu allem fähig. Mareike Ilsemann, Deutschlandfunk Büchermarkt, 01.03.17 Statt einfach einen historischen Roman zu "erzählen", wird hier mit unbändiger Fabulierlust ein provozierendes Gemälde entworfen, in dem Faktum und Fiktion sich bis zur Unkenntlichkeit vermischen. Ein literarisches Laboratorium, das der Erforschung von Menschen im Ausnahmezustand dient." Alexander Kosenina, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.03.17 Dem virtuosen und wortgewaltigen Sprachkünstler gelingt eine atemberaubende Aufarbeitung eines abgründigen Stoffes. Mit barocker Sprachgewalt und wild oszillierendem Erzählfluss treibt der Autor die Schilderung mit hohem Tempo voran." Felix Münger, srf 52 beste Bücher, 28.05.17 Dieser Roman hat mich so begeistert wie kein zweiter in diesem Jahr. Er hat mich grundweg umgehauen. Thea Dorn, Literarisches Quartett, 12.08.17 50 Stunden auf einem Flüchtlingsboot, und wir sind alle Monster. Franzobel hat mit Das Floß der Medusa" eine gigantisch böse, komische, tarantinoeske, historische Splatterkomödie geschrieben. Volker Weidermann, Literatur-SPIEGEL, 30.09.17 "Im besten Sinne das, was ein historischer Roman leisten kann und gleichzeitig ein radikal heutiger Roman. Für mich einer der besten deutschsprachigen Romane der letzten Jahre." Thea Dorn, 07.11.17
Vorwort
Was bedeutet Moral, was Zivilisation, wenn es um nichts anderes geht als ums bloße Überleben? Ein epochaler Roman von Franzobel
Autorentext
Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, erhielt u. a. den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Arthur-Schnitzler-Preis, den Nicolas-Born-Preis und den Bayerischen Buchpreis. Bei Zsolnay erschienen zuletzt die in zahlreiche Sprachen übersetzten historischen Romane »Das Floß der Medusa« (2017), »Die Eroberung Amerikas« (2021) und »Einsteins Hirn« (2023).