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Wege der Achtsamkeit. Einführung und Erfahrungen mit der Vipassana-Schweigemeditation, einer östlichen Tradition, um größere Bewusstheit und inneren Frieden zu erlangen.
Die spannende Geschichte einer Lehrer-Schüler-Beziehung entwickelte sich während 40 Tagen in der Wüste, die der Autor mit Ruth Denison verbrachte. Rückblicke erzählen den Lebensweg einer der bekanntesten Vipassana-Lehrerinnnen des Westens. Die Vipassana-Meditation lehrt, immer tiefere Schichten des Bewusstseins zu erforschen und die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind. Aber bevor sich die inneren Pforten zu Frieden und Freiheit öffnen, muss der Suchende das größte aller Rätsel lösen: Wie kann ich mein wahres Selbst erkennen? Die Achtsamkeitsmeditation weist ihm dazu den Weg. Das Buch erläutert die Technik, beschreibt die Grundlagen des Buddhismus und zeigt, wie Achtsamkeit im Alltag gelebt werden kann. Es macht Lust auf initiatische Erlebnisse, Meditation und Spiritualität. Das Buch erscheint in der neuen, bibliophil gestalteten Buchreihe Bibliothek der Achtsamkeit.
Autorentext
Frank B. Leder ist Massage-Lehrer, staatl. gepr. Masseur und Massagetherapeut (Heartwood College for the Natural Healing Arts, Kalifornien/ USA), Autor und Begründer der TouchLife Methode Kali Sylvia Gräfin von Kalckreuth ist Massage-Lehrerin, Seminarleiterin, Autorin und Begründerin der TouchLife Methode.
Leseprobe
Über dieses Buch Als 19-Jähriger lernte ich 1981 die Meditationslehrerin Ruth Denison kennen. Ich bewunderte und bewundere sie noch immer für ihr gütiges Herz und ihr offenbar grenzenloses Mitgefühl, das den Sorgen und Sehnsüchten der Menschen gilt. Ich schätze ihre Gabe, jeden, der dafür offen ist, mit geistigem Rüstzeug für den Weg auszustatten, den man nur selbst gehen kann. In der buddhistischen Tradition, in der sie sich zu Hause fühlt, würde man ihr segensreiches Handeln so bezeichnen: Sie lehrt mit offener Hand. Vom 20. März bis 30. April 1998 machte ich einer Eingebung folgend einen individuellen 40-Tage-Retreat. Dafür reiste ich in die Copper Mountain Mesa, eine Hochplateauwüste auf 1400 Metern im Süden Kaliforniens. In dieser von Sonne, Wind, Trockenheit, mittäglicher Bruthitze und nächtlicher Kälte geprägten Landschaft, die zur Mohave-Wüste gehört, leitet Ruth Denison seit 1978 das 'Dhamma Dena Desert' Vipassana-Meditationszentrum. Für meinen Retreat stellte mir Ruth eine einfache Behausung abseits der Gruppenunterkünfte zur Verfügung. Für mich entscheidend war ihre Bereitschaft, meinen Prozess zu begleiten; das gab mir einerseits Sicherheit, vor allem aber Inspiration. Nach Einbruch der Dunkelheit schrieb ich auf, was ich aus dem Alleinsein, von der Wüste, den Menschen und Tieren, die mir begegneten, meinen Meditationen und nächtlichen Träumen und natürlich ganz besonders von Ruth Denison gelernt hatte.Bei unseren Begegnungen erzählte sie mir, welche Stationen ihres Lebens entscheidend waren, um die Weisheit zu entwickeln, die sie heute auszeichnet. So entstand in 40 Nächten das Manuskript dieses Buchs. Seit den 40 Tagen im Jahr 1998 reise ich jedes Jahr einmal zu Ruth in die Mohave-Wüste und habe dort eine zweite Heimat gefunden. Lange Zeit schlummerte das ursprüngliche Manuskript in einer Schublade, bis ich spürte, dass die Zeit seiner Veröffentlichung gekommen war. Aus seiner Entstehungsgeschichte wird deutlich, dass es mir nicht darum ging, mit diesem Buch eine vollständige Erklärung der komplexen Vipassana-Methode zu geben. Vielmehr ist es mir eine Herzensangelegenheit, so viel wie möglich von dem zu teilen, was ich durch Ruth Denison über die Achtsamkeitsmeditation lernen konnte und Sie mithilfe der Geschichte über die 40 Tage in der Wüste mit dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit bekannt zu machen. Meine Ausführungen über den Buddhismus, die Erläuterungen der Meditationstechniken und die daraus resultierende Weltanschauung basieren auf meiner persönlichen Erfahrung zum Zeitpunkt der Niederschrift. Vielleicht haben Sie einen tieferen Einblick in die buddhistische Philosophie? Dann bitte ich Sie, mir jene Ungenauigkeiten zu verzeihen, die erfahrungsorientierte Literatur gegenüber der wissenschaftlichen mit sich bringt. Der Lehrer meiner Lehrerin, der ehrwürdige U BA KHIN aus Burma, sah voraus, dass der buddhistischen Lehre eine Renaissance bevorstehe, die sich in seiner Vision jedoch im Westen vollziehen würde. Möge dieses Buch seinen bescheidenen Beitrag dazu leisten. Meine Erziehung war undogmatisch-christlich geprägt. So bin ich erst als Teenager mit dem Buddhismus in Berührung gekommen. Seitdem fühle ich mich von der darin tradierten Weisheit unterstützt. Sich von den allzu menschlichen Übeln der Habgier, der Ablehnung und Unwissenheit zu befreien, ist ein notwendiges und gleichwohl schwieriges Unterfangen für jeden, der ein friedvolles und glückliches Leben verwirklichen möchte. Mir hilft das Geistestraining durch Achtsamkeit dabei täglich. Ich bin dankbar für das segensreiche Geschenk, das der historische Buddha vor 2500 Jahren allen Menschen hinterließ. Nachdem er ihn selbst gegangen war, zeigte er einen Weg auf, wie man sich vom Leidhaften und allen Schwierigkeiten der irdischen Existenz vollständig selbst befreien kann. Zahllose Mönche, Nonnen und Laien haben in Klöstern, Zentren und durch eine auf das alltägliche Leben gerichtete Meditationspraxis seitdem dafür gesorgt, das universelle Wissen des Erwachten bis in die heutige Zeit hinein zu bewahren. Diese wunderbare Lehre kann meiner Erfahrung nach allen Menschen wertvolle Einsichten vermitteln, unabhängig davon, welchen religiösen, spirituellen oder kulturellen Rahmen sie für sich wählen. Frank B. Leder im Sommer 2012
Inhalt
Vorwort von Dr. Paul Köppler 1. Vorgeschichte 19811998 Nach Westen, um den Osten zu finden Erste Begegnung mit Ruth Denison im April 1981 Here and Now die Zeit danach Absturz Den Weg selbst gehen Wiedersehen mit Ruth in der Lüneburger Heide im Herbst 1981 Beruf und Berufung mit achtsamer Berührung Die Vision Warten auf den richtigen Zeitpunkt Grünes Licht 2. Verwirklichung: 40 Tage in der Wüste, 20. März bis 28. April 1998 1. Tag • Reiseglück 2. Tag • Der kahle Schädel 3. Tag • Selbst gewählte Zeiteinteilung 4. Tag • Auch tagsüber leuchten die Sterne 5. Tag • Erste, ungeduldige Begegnung mit der Lehrerin 6. Tag • Spagetti und spirituelle Wurzeln 7. Tag • Nur Zuschauer sein, aber nicht im Film teilnehmen 8. Tag • Buba, mein Wanderkamerad 9. Tag • Zum Weglaufen, dieses innere Dickicht unangenehmer Gefühle 10. Tag • Einsame Mahlzeit 11. Tag • Gut geerdet 12. Tag • Bewusstseinserweiterung oder Psychose? 13. Tag • Bewusstheit für Körper und Geist 14. Tag • Limousine zu den Vier Edlen Wahrheiten 15. Tag • Die Geschichte von Boaz und Ruth 16. Tag • Kein Grund einzugreifen, wenn es gut läuft 17. Tag • Von Ostpreußen nach Hollywood 18. Tag • Kali wird in der Pink Cabin heimisch 19. Tag • Promis, Meditation und die wilden Sechziger 20. Tag • Zweimal Buddhas Geburtstag feiern 2. Tag • Zu viel des Guten kann sich wunderbar anfühlen oder auch nicht 22. Tag • Muhammed Ali vs. Evander Holyfield: Unentschieden trotz K.o. 23. Tag • Wie ein Baum gepflanzt und ein Buch entworfen wird 24. Tag • Ruth Denison Pionierin und Outlaw 25. Tag • Ein Kaktus- und Steingarten entsteht 26. Tag • Die zweite Anpassung der Lehre und ein Verlust 27. Tag • Rekonstruktion der Ereignisse 28. Tag • Kalis Geburtstag 29. Tag • Bewusstes Fahren und Dinner bei Melvyn's, wo Freundschaft besiegelt wird 30. Tag • Echte Magie geschieht Klarblick stellt sich ein 31. Tag • Mit Segen Where Garbo slept 32. Tag • Dialog auf des Messers Schneide mit Henry Denison 33. Tag • Plus acht Beine in der Pink Cabin 34. Tag • Frauentaxi und weitere Hundelektionen 35. Tag • Auf den Hund gekommen 36. Tag • Durchs Tal der Tränen zu e…