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Psychiatriegeschichte der Nachkriegszeit: Persönlich erzählt Wie konnte die Psychiatrie nach den NS-Gräueltaten erneuert werden? Die Generation, die den Täter*innen folgte, musste wie Michael von Cranach das Vertrauen der Patient*innen wiedergewinnen und den ethischen Kompass der professionell Tätigen neu ausrichten. Für das Nachdenken über die Geschichte ist ein zeitlicher Abstand hilfreich, der jedoch auch nicht zu groß werden darf. In diesem Buch erzählen, reflektieren und diskutieren Weggefährten, Kolleg*innen und Freund*innen ihre Erfahrungen mit der jüngsten Geschichte ihres Faches: Aus den verschiedenen Perspektiven webt sich ein dichtes Muster aus gesellschaftlichen Hintergründen und Herausforderungen an eine teilhabeorientierte Psychiatrie. Die Gespräche knüpfen an die Biografie Michael von Cranachs an, dessen Name für die Aufarbeitung der Gräueltaten des Nationalsozialismus und die Erneuerung der Psychiatrie steht, kurz: für konstruktive Empörung.
Autorentext
Prof. Dr. med. Michael von Cranach war bis 2006 ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren.
Inhalt
Prolog.................................................................................................................7 Danksagung. . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Im Gespräch mit Michael von Cranach waren ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Gespräche mit Zeitzeugen und Oral History ........................................................................................15 Ziel des Buchs.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Gespräche als Quelle.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Biografische Skizze.....................................................21 Herkunft.. . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Kindheit und Jugend.. . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Studium und Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Kaufbeuren und die Öffnung einer Anstalt nach innen und außen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Aktiver Ruhestand.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Das zweite Leben: Madrid bis München und die fünf Bücher .........................44 Das dritte Leben: London, Marburg, München.................................................................................68 Das vierte Leben: Kaufbeuren Versorgungsstruktur und Erinnerung................................................91 Vergangenes und Gegenwärtiges ineinander verwoben...............................................113 Gemeinsames Wirken internationaler Aspekte und persönlicher Erfahrungen......................................................................134 Psychiatrieerfahrene und Angehörige als Beteiligte und Gestaltende: Wohin geht die Psychiatrie?..............................................171 Psychiatrie in Schwaben: Gestaltung im Dialog aus der Perspektive des Vorstands........................................................................195 Kommunale Psychiatrie, Patienten- und Menschenrechte: Wohin geht die Psychiatrie?...................................................230 Epilog.................................................................................................261 Personenverzeichnis............................................................................266 Literatur...........................................................................................................318