Endlich hat einer den Mut zu sprechen

In einem grafisch aufwändig produzierten Buch gehen die Herausgeber auf die drei Von-Galen-Predigten aus dem Jahr 1941 ein. Dabei werden in diesem Buch die Predigten nicht nur im Wortlaut dokumentiert, sondern auch noch in Bezug gesetzt sowohl zur Zeit des Nationalsozialismus als auch zu Bezügen der heutigen Zeit - dies geschieht unter anderem mit reichhaltigen Illustrationen.

Klappentext

Endlich hat einer den Mut zu sprechen. Mit diesen Worten reagierte der junge Widerstandskämpfer Hans Scholl auf ein Flugblatt, das er im Briefkasten fand. Es war anonym verschickt worden und enthielt Passagen aus den Predigten des Bischofs von Münster vom Sommer 1941.

Diese Predigttexte gingen damals in alle Lande und machten Clemens August von Galen als Löwe von Münster international bekannt. 2005 wurde Galen seliggesprochen.

Das vorliegende Buch bietet einen ganz neuen Zugang zu Clemens August von Galen und zu seiner Botschaft. In überschaubare Happen gegliedert, werden die drei Predigten mit informativen und fotografischen Ergänzungen und Vertiefungen angereichert. Jenseits des Expertenwissens von Historikern oder Theologen wird den Predigttexten Galens interessantes Text- bzw. Bildmaterial an die Seite gestellt. Denn vieles, was die Predigten thematisierten oder als bekannt voraussetzten, bedarf heute der Erklärung: Wer war beispielsweise NS-Kreisleiter Mierig? Oder wer waren die Kamillianer? Und welchen Bezug hatte Martin Niemöller zu Münster?

In seinem Geleitwort äußert Dr. Felix Genn, heutiger Bischof von Münster, den Wunsch, dass die Stimme unseres seligen Bischofs durch diesen Text- und Bildband für unsere Gegenwart neu zum Klingen kommt.