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Der Meditationsmeister Chögyam Trungpa bringt in dem Buch »Das Herz des Buddha« grundlegende buddhistische Lehren in direkte Beziehung zu unserem Alltag. In »Die Persönliche Reise«, dem ersten von drei Teilen, spricht der Autor über das »Herz des Buddha« und dessen offene, neugierige und freudige Qualität, ein »erleuchtetes Gen«, das jede und jeder besitzt. In »Die Stadien des Pfades« spricht er über die drei Fahrzeuge Hinayana, Mahayana und Vajrayana die den buddhistisch Übenden zur Erleuchtung befördern. In »Miteinander Leben« beschreibt er die direkte Anwendung der buddhistischen Lehre mit Themen wie Beziehungen, Alkohol, Poetik, Sterben und Geld. »Das Herz des Buddha« zeigt wie sehr Trungpa die westliche Kultur geschätzt und gekannt hat und ebenso sein tiefes Verständnis der tibetisch-buddhistischen Tradition, was ihm ermöglichte seine westlichen Schüler effektiv und zeitgemäß zu unterrichten.
Autorentext
Chögyam Trungpa (1940-1987) war ein Meditationsmeister, Lehrer und Künstler, der seine umfassende Schulung in Tibet als Khenpo (Gelehrter) abschloss und nach seiner Flucht aus Tibet vergleichende Religionswissenschaft, Philosophie und Kunst in Oxford studierte. 1968 gründete er zusammen mit Akong Tulku das erste tibetisch-buddhistische Meditationszentrum Europas, Samye Ling in Schottland. Nachdem er seine Mönchsroben abgelegt hatte und sich in den USA niederließ, gründete er die Naropa Universität in Boulder, Colorado und eine internationale Vereinigung von Meditationszentren, die als Shambhala International auch in Europa bekannt ist. Er arbeitete als Dozent und Autor, leitete immer wieder Seminare und gab unzählige Vorträge in Nordamerika und Europa. Er ist Autor zahlreicher Bücher.
Klappentext
Der Meditationsmeister Chögyam Trungpa bringt in dem Buch 'Das Herz des Buddha' grundlegende buddhistische Lehren in direkte Beziehung zu unserem Alltag. In 'Die Persönliche Reise', dem ersten von drei Teilen, spricht der Autor über das 'Herz des Buddha' und dessen offene, neugierige und freudige Qualität, ein 'erleuchtetes Gen', das jede und jeder besitzt. In 'Die Stadien des Pfades' spricht er über die drei Fahrzeuge - Hinayana, Mahayana und Vajrayana - die den buddhistisch Übenden zur Erleuchtung befördern. In 'Miteinander Leben' beschreibt er die direkte Anwendung der buddhistischen Lehre mit Themen wie Beziehungen, Alkohol, Poetik, Sterben und Geld. 'Das Herz des Buddha' zeigt wie sehr Trungpa die westliche Kultur geschätzt und gekannt hat und ebenso sein tiefes Verständnis der tibetisch-buddhistischen Tradition, was ihm ermöglichte seine westlichen Schüler effektiv und zeitgemäß zu unterrichten. Chögyam Trungpa (1940-1987) war ein Meditationsmeister, Lehrer und Künstler, der seine umfassende Schulung in Tibet als Khenpo (Gelehrter) abschloss und nach seiner Flucht aus Tibet vergleichende Religionswissenschaft, Philosophie und Kunst in Oxford studierte. 1968 gründete er zusammen mit Akong Tulku das erste tibetisch-buddhistische Meditationszentrum Europas, Samye Ling in Schottland. Nachdem er seine Mönchsroben abgelegt hatte und sich in den USA niederließ, gründete er die Naropa Universität in Boulder, Colorado und eine internationale Vereinigung von Meditationszentren, die als Shambhala International auch in Europa bekannt ist. Er arbeitete als Dozent und Autor, leitete immer wieder Seminare und gab unzählige Vorträge in Nordamerika und Europa. Er ist Autor zahlreicher Bücher.
Leseprobe
Die Auswahl der Beiträge zu diesem Buch war geleitet von dem Gedanken, dem Leser einen möglichst breiten Fächer der Lehren Chögyam Trungpa Rinpoches vor Augen zu führen. Deshalb bietet dieser Band sowohl einführende Darstellungen als auch Kapitel, in denen bestimmte Themen detaillierter und gründlicher erarbeitet werden. Manche Artikel wurden für bestimmte Publikationen oder einfach zur Verbreitung unter Rinpoches Schülerinnen und Schülern verfasst; andere gingen aus Seminaren und Reden hervor und stehen somit für die Lebendigkeit der mündlichen Übermittlung, für die überragende Bedeutung des direkten Austauschs zwischen Schüler und Lehrer.
In seinen vielen Seminaren legte Trungpa Rinpoche stets großen Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis von Praxis und Studium. Für die Teilnehmenden an diesen Seminaren gab es immer Zeiten, die der formellen Meditation gewidmet waren, und Studienzeiten, in denen man sich durch Vorträge, Lektüre und Diskussionen die Lehren des Buddha erarbeitete. So gab es immer Gelegenheit, das eigene Verständnis in der direkten Erfahrung auf die Probe zu stellen, und die Verfeinerung des intellektuellen Erfassens konnte Hand in Hand gehen mit einer Vertiefung der unmittelbaren Einsicht.
Die persönliche Reise
Das Herz des buddhistischen Weges ist die meditative Praxis. Uns selbst verstehen und mit anderen zurechtkommen, das wird uns letztlich nur gelingen, wenn wir Achtsamkeit und Gewahrsein in uns entwickeln. Nach einem verbreiteten Vorurteil führt uns die spirituelle Reise von uns selbst weg in ein anderes, ein höheres und friedvolleres Dasein. Hier wird die Übung der Meditation als eine Art Droge angesehen, als ein Weg, auf dem wir uns aus der rauen Wirklichkeit wegstehlen. Trungpa Rinpoche jedoch hat überall in seinen Unterweisungen immer wieder betont, dass Meditation keine Flucht ist, sondern einfach das »Anfangen am Anfang«.
Um aber anfangen zu können auf dem Pfad, müssen wir bereit sein, uns selbst ganz direkt zu begegnen, frei von Wunschvorstellungen und Selbstverurteilungen. Die Praxis der Meditation führt uns stets zurück zu dem, was ist, und da bleibt kein Raum für das, was sein könnte immer wieder zurück auf »Start«. Im Zentrum der sehr persönlichen Reise der meditativen Schulung steht also die Bereitschaft, einfach die zu sein, die wir sind. Es ist kein Weg der Manipulation, sondern ein Weg des Annehmens.
Im Grunde sind zwar alle allein auf dieser Reise, doch erst durch die Begegnung von Schüler und Lehrer wird der spirituelle Pfad wahrhaft lebendig. In der buddhistischen Tradition ist die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler von entscheidender Bedeutung. Ergebenheit ist der Schlüssel, der die ganze Kraft dieser Tradition erschließt. Doch Vorsicht, wir müssen hier sehr genau unterscheiden zwischen echter Hingabe und Ergebenheit und naiver, blinder Gläubigkeit.
Stadien des Pfades
Nach dem tibetischen System hat die Reise einer Schülerin und eines Schülers drei Hauptstadien: Hinayna, Mahyna und Vajrayna. (Hier beschreiben diese Begriffe also Entwicklungsphasen der persönlichen Schulung, während sie sonst im allgemeinen für die historischen Entwicklungsstadien des Buddhismus gebraucht werden.) Das Hinayna ist das Anfangsstadium, in dem man das eigene mentale und emotionale Innenleben erkundet und durch die Übung der Meditation allmählich den Geist zur Ruhe bringt. Das innere Ringen lässt nach, und man fängt an, sich mit sich selbst anzufreunden. Im zweiten Stadium, dem Mahyna, wendet sich diese Freundlichkeit dann nach und nach auch nach außen. Man begegnet der phänomenalen Welt mit dankbarer Wertschätzung und gewinnt ein Verständnis von der Tiefe des Leidens aller Wesen. Daraus erwächst eine Haltung des tätigen Mitgefühls und der Antrieb, zum Wohl anderer zu wirken. Das dritte Stadium, Vajrayna, ist das der Schonungslosigkeit: Man gibt sich furchtlos und ohne sich zu schonen in jede Situation, die sich einstellen mag; man ist bereit, sich rückhaltlos der durch Visualisationspraxis und tantrisches Ritual wachgerufenen Weisheit und Kraft des eigenen Geistes anzuvertrauen.
Wir sprechen hier zwar von drei Stadien, doch diese Stadien müssen wohlausgewogen zusammenwirken, wenn die Reise erfolgreich verlaufen soll. Jedes nächsthöhere Stadium erweitert und vermehrt das vorangehende und lässt das dort an Einsicht Gewonnene in einem größeren Zusammenhang wiederaufleben. Jedes ergänzt und bereichert also die Übrigen.
Miteinander leben
Die Einsichten, di…
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