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Schröter (Lucanidae) zählen zu den bekanntesten und größten Käfern der Welt. In Deutschland kommen sieben, auf der Erde insgesamt etwa 1300 Arten vor. Der in dem vorliegenden Band gegebene Überblick über die Weltfauna ermöglicht eine vergleichende Darstellung des Körperbaus und Aussagen zur Systematik dieser Familie sowie ein besseres Verständnis der einheimischen Arten. Besonders auffällig bei diesen Käfern sind die vielfach vorhandenen, großen Variationen unterliegenden, geweihartigen übergroßen Oberkiefer der Männchen. Damit fechten sie untereinander Kämpfe um Weibchen und Futterstellen aus. Die meisten einheimischen Schröterartensind kleiner und nicht so auffällig wie der Hirschkäfer (Lucanus cervus). Bestimmungstabellen und zahlreiche Abbildungen ermöglichen die Unterscheidung der Larven, Puppen und ausgewachsenen Käfer der mitteleuropäischen Arten. Unsere Kenntnisse über deren Lebensweise und Entwicklungsstadien werden zusammenfassend dargestellt. Sie weisen jedoch noch große Lücken auf. Die einzelnen Arten leben als Larven in totem Holz bestimmten Zersetzungsgrades und sind in ihrem Vorkommen auf nur wenige Habitate begrenzt und in ihrer Existenz bedroht. Dem Schutz dieser Tiere, vor allem ihrer Brutplätze, muss deshalb besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Der europäische Hirschkäfer ist als einer der größten einheimischen Käfer dem Menschen seit Jahrhunderten besonders aufgefallen. Eine kulturhistorische Betrachtung zeigt vielfältige Beziehungen dieser Tiere zum Menschen (Brauchtum, Kult, Volksmedizin, Motive für künstlerisches Schaffen u. a.).
Autorentext
Prof. Dr. sc. nat. BERNHARD KLAUSNITZER, Jahrgang 1939, beschäftigt sich seit seiner Jugend mit Insekten und wurde besonders als Coleopterologe und Larvalsystematiker sowie durch seine Forschungen zur Urbanen Ökologie bekannt. Er veröffentlichte über diese Wissensgebiete etwa 700 Originalarbeiten und 25 Bücher, darunter die Brehm-Bände Nr. 451 Marienkäfer (mit HERTHA KLAUSNITZER), Nr. 499 Bockkäfer (mit F. SANDER), Nr. 579 Verstädterung von Tieren und Nr. 567 Käfer im und am Wasser. Dr. phil. EVA SPRECHER-UEBERSAX, Jahrgang 1953, ist am Naturhistorischen Museum Basel tätig und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Biologie und Phänologie des europäischen Hirschkäfers und setzt sich für dessen Schutz und Förderung ein. Sie veröffentlichte mehrere Publikationen über Blatt- und Hirschkäfer, darunter ein Buch über den Hirschkäfer in Kunst und Mythologie (mit G. TARONI).
Klappentext
Schröter (Lucanidae) zählen zu den bekanntesten und größten Käfern der Welt. In Deutschland kommen sieben, auf der Erde insgesamt etwa 1300 Arten vor. Der in dem vorliegenden Band gegebene Überblick über die Weltfauna ermöglicht eine vergleichende Darstellung des Körperbaus und Aussagen zur Systematik dieser Familie sowie ein besseres Verständnis der einheimischen Arten. Besonders auffällig bei diesen Käfern sind die vielfach vorhandenen, ± großen Variationen unterliegenden, geweihartigen übergroßen Oberkiefer der Männchen. Damit fechten sie untereinander Kämpfe um Weibchen und Futterstellen aus. Die meisten einheimischen Schröterarten sind kleiner und nicht so auffällig wie der Hirschkäfer (Lucanus cervus). Bestimmungstabellen und zahlreiche Abbildungen ermöglichen die Unterscheidung der Larven, Puppen und ausgewachsenen Käfer der mitteleuropäischen Arten. Unsere Kenntnisse über deren Lebensweise und Entwicklungsstadien werden zusammenfassend dargestellt. Sie weisen jedoch noch große Lücken auf. Die einzelnen Arten leben als Larven in totem Holz bestimmten Zersetzungsgrades und sind in ihrem Vorkommen auf nur wenige Habitate begrenzt und in ihrer Existenz ± bedroht. Dem Schutz dieser Tiere, vor allem ihrer Brutplätze, muss deshalb besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Der europäische Hirschkäfer ist als einer der größten einheimischen Käfer dem Menschen seit Jahrhunderten besonders aufgefallen. Eine kulturhistorische Betrachtung zeigt vielfältige Beziehungen dieser Tiere zum Menschen (Brauchtum, Kult, Volksmedizin, Motive für künstlerisches Schaffen u. a.).