Gluschtigs zum Schnouse

D Outorin isch sech fasch sicher, dass Schnouse vererbbar isch. Si isch i dere Beziehig öppe gar kes unbschribnigs Blatt und befürchtet, das Erbguet ihrne Ching wyterggäh z ha. Drum het si die choschtbare Praliné vor ihrne Buebe im Chäller versteckt - u de prompt vergässe! Si dünkts haut, si sei als Meitschi e chly z churz cho mit Süessem. Si het sech aber z hälfe gwüsst u heimlich mängs verbotnigs süesse Teili ergatteret. D Barbara Wyder verzellt Gschichte us ihrer Chindheit, aber au settigi, wo si als Mueter u erwachsi Frou erläbt oder ghört het, und ladt öich zum Schnouse i däm Bändli i.

Autorentext
Barbara Wyder arbeitete bis zu ihrer Pensionierung als Primarschullehrerin. Sie ist Mutter von drei erwachsenen Söhnen und hat Grosskinder. Seit vielen Jahren liest sie in einem Altersheim in Bern Geschichten vor. Als sie einst keine passende fand, kam ihr die Idee, selber eine zu schreiben. So einstand ihre erste berndeutsche Geschichte. Und weil ihr Erstling den Zuhörerinnen und Zuhörern gefiel, schrieb sie nach un nach weiterer Geschichten.