Tiefpreis
CHF19.10
Auslieferung erfolgt in der Regel innert 2 bis 4 Werktagen.
Wie Pippi Langstrumpf das Licht der Welt erblickte Ein Muss für alle Lindgren-Fans! Das Buch enthält das Original-Pippi-Manuskript, das Astrid Lindgren 1944 dem Bonnier Verlag anbot und das damals abgelehnt wurde. In einem ausführlichen Kommentar geht die Literaturwissenschaftlerin Ulla Lundqvist u. a. der Entstehungsgeschichte des Buches nach, das nach einer grundlegenden Überarbeitung erstmals 1945 in Schweden bei Rabén & Sjögren erschien. Dabei vergleicht sie das Originalmanuskript mit dem späteren Buch und widmet sich insbesondere Aspekten wie Streichungen, Änderungen oder Abmilderungen. Der Leser erfährt, dass die Pippi in der heute bekannten Fassung viel warmherziger und gütiger dargestellt ist als im Ur-Manuskript. Allzu Absurdes wurde von der Autorin selbst entfernt und verändert, aber auch einige Nonsens-Lieder sind dem Rotstift zum Opfer gefallen. . Original-Manuskript von 1944 . mit einem Vorwort von Astrid Lindgrens Tochter Karin Nyman . ausführlicher vergleichender Kommentar von Ulla Lundqvist . mit Faksimiles aus der Entstehungszeit.
Die "Ur-Pippi" bietet einen faszinierenden Einblick in die Entstehungsgeschichte einer der ikonischsten Figuren der Kinderliteratur: Pippi Langstrumpf. Dieses Buch präsentiert das ursprüngliche Manuskript, das Astrid Lindgren 1944 einreichte und das zunächst abgelehnt wurde, bevor es nach einer umfassenden Überarbeitung ein Jahr später veröffentlicht wurde. Die Leserinnen und Leser bekommen die Gelegenheit, eine rohere und ungezähmtere Version von Pippi zu entdecken, die in manchen Aspekten deutlich von der warmherzigen, gütigen Heldin abweicht, die Generationen von Kindern kennen und lieben gelernt haben. Ulla Lundqvist, eine renommierte Literaturwissenschaftlerin, begleitet das Manuskript mit einem detaillierten Kommentar, der die Unterschiede zwischen den beiden Fassungen beleuchtet, einschließlich der Gründe für Streichungen und Änderungen, die Lindgren selbst vornahm.
Die Veröffentlichung von "Ur-Pippi" ist nicht nur ein Muss für Lindgren-Fans, sondern auch für Literaturwissenschaftler und alle, die sich für den Prozess des kreativen Schreibens und der literarischen Entwicklung interessieren. Es zeigt auf, wie eine Autorin ihr Werk reflektiert und überarbeitet hat, um es letztlich zu dem zu machen, was es heute ist: ein zeitloser Klassiker der Kinderliteratur. Darüber hinaus bietet das Buch Einblicke in die literarische Kultur Schwedens zur Mitte des 20. Jahrhunderts und die Herausforderungen, mit denen Schriftsteller konfrontiert waren. Mit einem Vorwort von Astrid Lindgrens Tochter Karin Nyman und Faksimiles aus der Entstehungszeit wird "Ur-Pippi" zu einem wertvollen Sammlerstück und einer Inspirationsquelle.
Autorentext
Astrid Lindgren (1907 - 2002) hat so unvergessliche Figuren wie Pippi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga geschaffen. Sie wurde u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Klappentext
Wie Pippi Langstrumpf das Licht der Welt erblickte
Ein Muss für alle Lindgren-Fans! Das Buch enthält das Original-Pippi-Manuskript, das Astrid Lindgren 1944 dem Bonnier Verlag anbot und das damals abgelehnt wurde.
In einem ausführlichen Kommentar geht die Literaturwissenschaftlerin Ulla Lundqvist u. a. der Entstehungsgeschichte des Buches nach, das nach einer grundlegenden Überarbeitung erstmals 1945 in Schweden bei Rabén & Sjögren erschien. Dabei vergleicht sie das Originalmanuskript mit dem späteren Buch und widmet sich insbesondere Aspekten wie Streichungen, Änderungen oder Abmilderungen. Der Leser erfährt, dass die Pippi in der heute bekannten Fassung viel warmherziger und gütiger dargestellt ist als
im Ur-Manuskript. Allzu Absurdes wurde von der Autorin selbst entfernt und verändert, aber auch einige Nonsens-Lieder sind dem Rotstift zum Opfer gefallen.
. Original-Manuskript von 1944
. mit einem Vorwort von Astrid Lindgrens Tochter Karin Nyman
. ausführlicher vergleichender Kommentar von Ulla Lundqvist
. mit Faksimiles aus der Entstehungszeit
Zusammenfassung
"Ein Glück für Lindgren-Philologen. Der ausführliche und kenntnisreiche Kommentar von Ulla Lundqvist weist überzeugend nach, dass Pippi Langstrumpf durch die Überarbeitung des Manuskripts an Vielschichtigkeit und damit auch an Tiefe gewonnen hat." Neue Zürcher Zeitung, 05.09.2007
Leseprobe
Das erste Buch über Pippi Langstrumpf
Dies ist Astrid Lindgrens allererstes Buch über Pippi Langstrumpf. Die mit der Maschine geschriebenen Blätter hat meine Mutter mir zu meinem zehnten Geburtstag geschenkt. Aber damals wusste ich schon fast alles über Pippi, denn von ihr hat sie mir erzählt, seit ich sieben Jahre alt war. Ich hatte lange mit einer Lungenentzündung im Bett gelegen, und jeden Abend quälte ich meine Mama, sie solle bei mir sitzen und mir etwas erzählen. »Erzähl mir mehr!«, bat ich. Entnervt fragte sie schließlich: »Aber was soll ich dir noch erzählen?« »Erzähl mir von Pippi Langstrumpf!«, sagte ich blitzschnell. Offenbar war nicht mehr als dieser spontan erfundene Name nötig, um sie zu einer ganz neuen Geschichte über eine ganz neue merkwürdige Heldin zu inspirieren - ein neun Jahre altes Mädchen, das so stark war, dass es ein Pferd heben konnte.
Und erzählen musste sie! Mir und meinen Cousinen und Cousins und allen Kindern, die wir kannten. Diese total respektlose Pippi Langstrumpf, die immer über die blöden Erwachsenen siegte und Tabus brach, wo sie nur ging und stand, war atemberaubend lustig. Eine Cousine erinnert sich besonders daran, wie unerhört es war, dass Pippi in der Kirche von Bank zu Bank sprang und auch noch fragte, was denn die Kanzel für ein »Nistkasten« sei. Über all das Unerhörte konnten wir befreit lachen.
Ist daraus zu schließen, dass ich mich wahnsinnig über das Geschenk zu diesem Geburtstag 1944 gefreut habe? Ich glaube es, aber ich kann mich nicht erinnern. Es könnte durchaus auch zwiespältige Gefühle ausgelöst haben, dass ich Pippi auf diese Weise niedergeschrieben und in einem Buch eingesperrt bekam. Ich wollte doch, dass sie ewig weiterleben sollte. Ich wollte doch, dass neue Geschichten von ihr erzählt werden sollten.
Die Pippi Langstrumpf, die im Lauf der ersten Jahre Abend für Abend in Erzählungen wiederkehrte, war vermutlich kein besonders ausgearbeiteter Charakter. Wahrscheinlich musste sie ein bisschen ruhiger werden und mehr Persönlichkeit entwickeln, als sie zu Papier gebracht wurde. Und als sie schließlich im Verlag Rabén & Sjögren gedruckt wurde, ein Jahr nachdem…