Transfigured Mozart

Texte du rabat

Die Erstaufnahme der südafrikanischen Pianistin Petronel Malan bei hänssler CLASSIC - Transfigured Bach: The Complete Bach Transcriptions of Bartók, Lipatti and Friedman - wurde 2004 für drei Grammy Awads nominiert, darunter als "Best Instrumental Solo Album 2004". Auf ihrer aktuellen CD präsentiert Petronel Malan die Musik Mozarts aus der Sicht der Nachwelt. Sieben Komponisten, angefangen bei Mozarts jüngerem Zeitgenossen Joachim Nepomuk Hummel bis hin zu Ignaz Friedman aus dem 20. Jahrhundert, greifen Themen des Musik-Genius auf und verarbeiten sie in Transkriptionen und Fantasien. Einige der hier vorgestellten Stücke sind Welt-Erstaufnahmen. "Die südafrikanische Pianistin Petronel Malan hat sich in einer pianistischen Nische erfolgreich etabliert - die vorliegende Einspielung mit Transkriptionen Mozartscher Werke von verschiedener Hand beweist das eindrücklich. Mit ihrem 2003 ebenfalls bei ,Hänssler Classic' erschienenen Debüt schlug die Künstlerin bereits diesen Weg ein: Damals waren es Transkriptionen einiger Werke Johann Sebastian Bachs, die Bela Bartók, Dinu Lipatti und Ignaz Friedman zu Bearbeitungen inspiriert hatten. Handelte es sich damals um eine direkte Umsetzung und Aneignung der Bachschen Originale für Orgel, Orchester und vokale Stimme, liegen die Dinge bei der Mozart-Platte etwas anders: Hier stehen in der Regel Themen und Motive einzelner Sätze oder größere musikdramatische Werke im Mittelpunkt des Interesses und werden zumeist auf dem Weg der Variation zur Grundlage eigenen Komponierens - damit ganz den Vorstellungen von später Klassik und Romantik folgend, deren musikalische Substanz nicht selten durch die Übertragung wichtiger musikalischer Kerne auf das Klavier weitergetragen und popularisiert wurde. Malan nimmt die sehr verschiedenen Arbeiten außerordentlich ernst und lässt der Musik viel Luft zum Atmen, engt sie nirgends durch ein vielleicht erdrückendes Konzept ein. Ein weiterer Pluspunkt der Aufnahme ist der warme, direkte Klang des verwendeten Blüthner-Flügels, der nicht künstlich mit klangtechnischem Bombast aufgeladen wurde - vielmehr vertraute man dem ,blüthneresken' Klangideal, das schon der Vorgängerplatte zugute gekommen war." Matthias Lange auf www.klassik.com