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C. Grant Luckhardt is Professor Emeritus of Philosophy at Georgia State University, where he was a member of the Philosophy Department and for many years the Director of the Honors Program. His research interests are in Wittgenstein and in Native American Thought and Culture.
Maximillian E. Aue is Chair and Associate Professor of German Studies at Emory University. His publications include translations of the following works by Wittgenstein: Remarks on the Philosophy of Psychology , vol. II (1980), Last Writings on the Philosophy of Psychology , vol. I (1982), and Last Writings on the Philosophy of Psychology , vol. II (1992).
Long awaited by the scholarly community, Wittgenstein's so-called Big Typescript (von Wright Catalog # TS 213) is presented here in an en face English-German scholar's edition.
Presents scholar's edition of important material from 1933, Wittgenstein's first efforts to set out his new thoughts after the publication of the Tractatus Logico Philosophicus
Includes indications to help the reader identify Wittgenstein's numerous corrections, additions, deletions, alternative words and phrasings, suggestions for moves within the text, and marginal comments
Auteur
C. Grant Luckhardt is Professor Emeritus of Philosophy at Georgia State University, where he was a member of the Philosophy Department and for many years the Director of the Honors Program. His research interests are in Wittgenstein and in Native American Thought and Culture.
Maximillian E. Aue is Chair and Associate Professor of German Studies at Emory University. His publications include translations of the following works by Wittgenstein: Remarks on the Philosophy of Psychology, vol. II (1980), Last Writings on the Philosophy of Psychology, vol. I (1982), and Last Writings on the Philosophy of Psychology, vol. II (1992).
Résumé
Long awaited by the scholarly community, Wittgenstein's so-called Big Typescript (von Wright Catalog # TS 213) is presented here in an en face EnglishGerman scholar's edition.
Échantillon de lecture
Einleitung der Herausgeber
Der Text
Vom sogenannten "Big Typescript" 1 gibt es drei Versionen. Die erste ist der unkorrigierte Durchschlag des Typoskripts, das von einem "Typisten", 2 wahrscheinlich im Sommer 1933, hergestellt wurde. 3 Die zweite Version - die wir im folgenden zusammen mit einer englischen Übersetzung im en face Format herausgeben - hat das von Wittgenstein mit vielen handschriftlichen Zusätzen und Änderungen versehene Original zur Grundlage. Die Arbeit an diesen Zusätzen und Änderungen erstreckte sich wohl von unmittelbar nach der Fertigstellung des Typoskripts bis ins Jahr 1937. (Die dritte Version ist bis auf einige handschriftliche Bemerkungen, die nach Wittgensteins Tod von G. H. von Wright und G. Kreisel den Grundlagen der Mathematik , dem letzten Teil des "Big Typescripts", hinzugefügt wurden, mit der zweiten identisch.)
Für das Typoskript gibt es viele Quellen. Am 18. 1. 1929 kehrte Wittgenstein nach Cambridge zurück, um als "fortgeschrittener Student" sein Studium wiederaufzunehmen. 4 Rund zwei Wochen danach begann er, ein Kontobuch mit Notizen zu füllen, denen er die Überschrift "I. Band, Philosophische Bemerkungen" gab. Die erste Eintragung lautet: "Ist ein Raum denkbar, der nur alle rationalen aber nicht die irrationalen Punkte enthält? Und das heißt nur: Sind die irrationalen Zahlen nicht in den rationalen präjudiziert?" Da diese Bemerkung später unverändert in das "Big Typescript" übernommen wurde, kann man sagen, daß die Arbeit daran 1929, mit Wittgensteins Rückkehr zur Philosophie, einsetzt.
Zwischen diesem Eckdatum und 1933 wuchs das Corpus dieser Bemerkungen - verteilt auf weitere 9 "Bände" und 4 Taschennotizbücher - auf ca. 3292 Seiten an. Aus diesen 14 Manuskripten wurden zunächst durch Auswahl, Korrektur und Zusätze vier Typoskripte. 5 Diese Typoskripte wurden dann durch Zerschneiden und Neuordnen, durch Umformulierungen und Zusätze zu einem neuen Typoskript, dem TS 212. Die Bemerkungen darin sind Kapiteln mit schlagzeilenartigen Kapitelüberschriften zugeordnet, und diese Kapitel sind ihrerseits wieder zu größeren, gleichfalls mit Überschriften versehenen Abschnitten zusammengefaßt. Das "Big Typescript" entstand dann, als Wittgenstein das TS 212 1933 unter Einbeziehung weiterer Änderungen und Zusätze und unter Hinzufügung eines Inhaltsverzeichnisses von einem Typisten kopieren ließ. Angesichts dieser Entstehungsgeschichte verwundert es nicht, daß die Abfolge der Bemerkungen im "Big Typescript" eine gänzlich andere ist als in den ihm zugrundeliegenden Manuskripten. Beispielsweise findet sich die erste Bemerkung von Manuskriptband I erst ganz am Ende des "Big Typescripts", auf S. 738 (Siehe S. 489 dieser Ausgabe).
Bald, vielleicht unmittelbar nach Fertigstellung des "Big Typescripts", begann Wittgenstein mit der Revision. Manche der zwischen doppelten Schrägstrichen plazierten alternativen Worte und Satzteile strich er aus, andere blieben unberührt; er strich auch getippte und handgeschriebene Worte, Wortgruppen, Sätze, Absätze und Bemerkungen aus, setzte handschriftlich neue Alternativen ein, korrigierte Tippfehler, trennte, bzw. verband Buchstaben, Absätze und Bemerkungen, zeigte mit Hilfe von Pfeilen und anderen Verweiszeichen an, wohin er einzelne Bemerkungen verlegt haben wollte, entwarf sowohl auf den Vorder- als auch auf den Rückseiten der getippten Blätter neue Bemerkungen, notierte sich Fragen und setzte Randbemerkungen und Randzeichen (Schrägstriche, Haken, Fragezeichen und - als Zeichen für &8
Contenu
Verstehen 1
1 Das Verstehen, die Meinung, fällt aus unsrer Betrachtung heraus 2
2 Meinen" amorph gebraucht. Meinen" mehrdeutig 5
3 Das Verstehen als Korrelat einer Erklärung 8
4 Das Verstehen des Befehls, die Bedingung dafür, daß wir ihn befolgen können. Das Verstehen des Satzes, die Bedingung dafür, daß wir uns nach ihm richten 12
5 Deuten. Deuten wir jedes Zeichen? 16
6 Man sagt: ein Wort verstehen heißt, wissen, wie es gebraucht wird. Was heißt es, das zu wissen? Dieses Wissen haben wir sozusagen im Vorrat 18
6a Einen Satz im Ernst oder Spaß meinen, etc. 21
Bedeutung 22
7 Der Begriff der Bedeutung stammt aus einer primitiven philosophischen Auffassung der Sprache her 23
8 Bedeutung, der Ort des Wortes im grammatischen Raum 26
9 Die Bedeutung eines Wortes ist das, was die Erklärung der Bedeutung erklärt 29
10 Die Bedeutung eines Zeichens ist durch seine Wirkung (die Assoziationen, die es auslöst, etc.) gegeben." 33
11 Bedeutung als Gefühl, hinter dem Wort stehend; durch eine Geste ausgedrückt 37
12 Man tritt mit der hinweisenden Erklärung der Zeichen nicht aus der Sprachlehre heraus 38
13 Primäre und sekundäre Zeichen". Wort und Muster. Hinweisende Definition 40
14 Das, was die Philosophie am Zeichen interessiert, die Bedeutung, die für sie maßgebend ist, ist das, was in der Grammatik des Zeichens niedergelegt ist 48
Satz. Sinn des Satzes 49
15 Satz" und Sprache" verschwimmende Begriffe 50
16 Die Logik redet von Sätzen und Wörtern im gewöhnlichen Sinn, nicht von Sätzen und Wörtern in irgend einem abstrakten Sinn 57
17 Satz und Satzklang 59