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Diese Dissertation bercksichtigt drei Aspekte bei der Untersuchung von Psidium-Frchten, darunter P. guajava L. und P. friedrichsthalianum Nied., in Bezug auf das Profil sekundrer Metaboliten. Zunchst wurde die Akkumulation unpolarer Sekundrmetaboliten (Carotinoide) und die Entwicklung der Chromoplasten im Perikarp und in der Pulpe der P. guajava whrend vier Reifegraden nachverfolgt. Die Carotinoiden all-trans-β-Carotin, 15-cis-Lycopin und all-trans-Lycopin waren in allen Reifegraden am meistens nachweisbar. Die Akkumulation von all-trans-Lycopin und all-trans-β-Carotin fllt mit der Entwicklung langer Kristalle zusammen, weshalb die Chromoplasten der P. guajava dem kristallinen Typ zugeschrieben werden knnen.
 Weiterhin wurde die Charakterisierung der polaren Sekundrmetaboliten, darunter Polyphenole und Terpenoide, in der Schale und im Fruchtfleisch der P. guajava und P. friedrichsthalianum untersucht. Gallotannine, Hydroxyzimtsure-Derivate, Flavanone, Flavanolignane, Dihydrochalcone und Biflavonoide wurden hier zum ersten Mal in der Gattung Psidium beschrieben, z. B. Phloretin, Phlorizin, Nothofagin, Astringin, Chrysin-C-Hexosid, Chlorogensure-Isomere, Cinchonain I und dessen Desoxyderivate, Amentoflavon und Agathisflavon. Die charakterisierten Substanzen deuten auf eine chemotaxonomische Verbindung zwischen Psidium und Myrciaria sowie Eukalyptus hin, die alle der Familie der Myrtaceae angehren. Diese Annahme wird durch Gemeinsamkeiten in verschiedenen Polyphenolgruppen gesttzt, wie zum Beispiel den phenolischen Suren (Gallussure und Chlorogensure), Gallotanninen, Quercetin-Derivaten, Catechin-Derivaten, Dihydrochalconen und Ellagtanninen. Schlielich wurde der Einfluss des Saftherstellungsprozesses auf die physikochemischen Charakteristika und Sekundrmetaboliten der P. friedrichsthalianum Frucht unter zwei unterschiedlichen Pasteurisierungsbedingungen (71.1 C fr 4 s mit einem Plattenpasteur und 60 C fr 8.2 min mit einem industriellen Kochtopf) bestimmt. Zudem wurden die Sekundrmetabolite Pedunculagin, Vescalagin-Isomeren, Geraniin-Isomeren nicht durch den Prozess beeinflusst.
 Die in dieser Arbeit durchgefhrte morphologische und chemische Charakterisierung unterstreicht die Bedeutung von P. guajava und P. friedrichsthalianum als vielversprechende Quellen bioaktiver Verbindungen mit vermeintlich positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Diese Ergebnisse helfen dabei, das Wissen ber Frchte, die reich an Sekundrmetaboliten sind, sowie ihre weitere mgliche Verwendung bei der Entwicklung von funktionellen Lebensmitteln zu erweitern.
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Diese Dissertation berücksichtigt drei Aspekte bei der Untersuchung von Psidium-Früchten, darunter P. guajava L. und P. friedrichsthalianum Nied., in Bezug auf das Profil sekundärer Metaboliten. Zunächst wurde die Akkumulation unpolarer Sekundärmetaboliten (Carotinoide) und die Entwicklung der Chromoplasten im Perikarp und in der Pulpe der P. guajava während vier Reifegraden nachverfolgt. Die Carotinoiden all-trans-β-Carotin, 15-cis-Lycopin und all-trans-Lycopin waren in allen Reifegraden am meistens nachweisbar. Die Akkumulation von all-trans-Lycopin und all-trans-β-Carotin fällt mit der Entwicklung langer Kristalle zusammen, weshalb die Chromoplasten der P. guajava dem kristallinen Typ zugeschrieben werden können.
 Weiterhin wurde die Charakterisierung der polaren Sekundärmetaboliten, darunter Polyphenole und Terpenoide, in der Schale und im Fruchtfleisch der P. guajava und P. friedrichsthalianum untersucht. Gallotannine, Hydroxyzimtsäure-Derivate, Flavanone, Flavanolignane, Dihydrochalcone und Biflavonoide wurden hier zum ersten Mal in der Gattung Psidium beschrieben, z. B. Phloretin, Phlorizin, Nothofagin, Astringin, Chrysin-C-Hexosid, Chlorogensäure-Isomere, Cinchonain I und dessen Desoxyderivate, Amentoflavon und Agathisflavon. Die charakterisierten Substanzen deuten auf eine chemotaxonomische Verbindung zwischen Psidium und Myrciaria sowie Eukalyptus hin, die alle der Familie der Myrtaceae angehören. Diese Annahme wird durch Gemeinsamkeiten in verschiedenen Polyphenolgruppen gestützt, wie zum Beispiel den phenolischen Säuren (Gallussäure und Chlorogensäure), Gallotanninen, Quercetin-Derivaten, Catechin-Derivaten, Dihydrochalconen und Ellagtanninen. Schließlich wurde der Einfluss des Saftherstellungsprozesses auf die physikochemischen Charakteristika und Sekundärmetaboliten der P. friedrichsthalianum Frucht unter zwei unterschiedlichen Pasteurisierungsbedingungen (71.1 °C für 4 s mit einem Plattenpasteur und 60 °C für 8.2 min mit einem industriellen Kochtopf) bestimmt. Zudem wurden die Sekundärmetabolite Pedunculagin, Vescalagin-Isomeren, Geraniin-Isomeren nicht durch den Prozess beeinflusst.
 Die in dieser Arbeit durchgeführte morphologische und chemische Charakterisierung unterstreicht die Bedeutung von P. guajava und P. friedrichsthalianum als vielversprechende Quellen bioaktiver Verbindungen mit vermeintlich positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Diese Ergebnisse helfen dabei, das Wissen über Früchte, die reich an Sekundärmetaboliten sind, sowie ihre weitere mögliche Verwendung bei der Entwicklung von funktionellen Lebensmitteln zu erweitern.