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Grenzregionen sind ein fruchtbares Gebiet für Rechtsextremismus, wo nationale Auseinandersetzungen zuerst geschürt und dann politisch ausgeschlachtet werden. Südtirol ist hierfür ein Paradebeispiel. Noch marschieren der deutsche und der italienische Rechtsextremismus getrennt, weil diesen der jeweils eigene Nationalismus entgegensteht. Gemeinsam ist beiden Bewegungen, dass sie erstarken: Mit CasaPound ist der "Faschismus des Dritten Jahrtausends" bereits in den Bozner Gemeinderat gezogen. Auf deutscher Seite spielen Neonazis und rechtsgerichtete Organisationen mit der Südtiroler Urangst des Identitätsverlustes. Außerdem sind Südtirols Rechtsextreme nicht allein, erhalten sie doch aus Deutschland, Österreich und aus Italien ständig ideologischen Nachschub.
Le regioni di confine, dove i conflitti nazionali vengono prima scatenati e poi sfruttati politicamente, sono un'area fertile per l'estremismo di destra. L'Alto Adige ne è un esempio paradigmatico. L'estremismo tedesco e quello italiano di destra marciano ancora separatamente, perché contrapposti dal proprio nazionalismo. Ma entrambi si rafforzano. Con CasaPound il fascismo del terzo millennio si è già insediato nel Comune di Bolzano. Sul versante tedesco, organizzazioni neonaziste e di destra giocano con la paura primigenia dei sudtirolesi di perdere l'identità. In Alto Adige gli estremisti di destra non sono soli, ricevono costanti rifornimenti ideologici dalla Germania, dall'Austria e dall'Italia.
Auteur
Geboren 1955, lebt in Branzoll. Dr. jur. et Dr. phil., ist Universitätsprofessor für Politikwissenschaften. Nach Studien in Innsbruck, Salzburg, Wien, Verona und London legte er 1991 die staatliche Journalistenprüfung in Rom ab und arbeitete von 1989 bis 1995 als Journalist in Bozen. Seit 1995 lehrt er an der Universität Innsbruck. 1996 Mitbegründer der Forschungsgruppe Mediawatch (Innsbruck/Wien) zur professionellen Medienbeobachtung und Medienanalyse, Mitorganisator der Summer School in European Studies der Universitäten Innsbruck und Trient und aktuell Mitorganisator der Winter School on Federalism and Governance der Universität Innsbruck und der EURAC (Bozen). Gastprofessor an verschiedenen Universitäten und Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen. U.a. ist er Präsident der Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaft. Forschungsfelder: Vergleich politischer Systeme, politische Kommunikation, Föderalismus, ethnische Minderheiten (mit Schwerpunkt Südtirol) sowie (ethno-)regionale Parteien. Bei Edition Raetia: "August Pichler 18981963. Ich teile das Los meiner Erde" (1998) (mit Leopold Steurer), "So ein Theater! 50 Jahre Heimatbühne Branzoll" (2004), Mitautor von "Das 20. Jahrhundert in Südtirol" (19992003) und "Contro Corrente. Das Deutsche Blatt im Alto Adige" (2010) mit Eva Klein und Renate Mumelter, "Einmal Option und zurück" (2019) mit Leopold Steurer und MArtha Verdorfer; außerdem Herausgeber des Bandes "Deutsche! Hitler verkauft euch! Das Erbe von Option und Weltkrieg in Südtirol" mit Leopold Steurer, "Umstrittene Denkmäler. Der Umgang mit der Vergangenheit" (2013) und des "Südtiroler Jahrbuches für Politik" (seit 2009).https://lfuonline.uibk.ac.at/public/people.vcard?id=2545&search=1
Résumé
Grenzregionen sind ein fruchtbares Gebiet fur Rechtsextremismus, wo nationale Auseinandersetzungen zuerst geschurt und dann politisch ausgeschlachtet werden. Sudtirol ist hierfur ein Paradebeispiel. Noch marschieren der deutsche und der italienische Rechtsextremismus getrennt, weil diesen der jeweils eigene Nationalismus entgegensteht. Gemeinsam ist beiden Bewegungen, dass sie erstarken: Mit CasaPound ist der "e;Faschismus des Dritten Jahrtausends"e; bereits in den Bozner Gemeinderat gezogen. Auf deutscher Seite spielen Neonazis und rechtsgerichtete Organisationen mit der Sudtiroler Urangst des Identitatsverlustes. Auerdem sind Sudtirols Rechtsextreme nicht allein, erhalten sie doch aus Deutschland, Osterreich und aus Italien standig ideologischen Nachschub. Le regioni di confine, dove i conflitti nazionali vengono prima scatenati e poi sfruttati politicamente, sono un'area fertile per l'estremismo di destra. L'Alto Adige ne un esempio paradigmatico. L'estremismo tedesco e quello italiano di destra marciano ancora separatamente, perch contrapposti dal proprio nazionalismo. Ma entrambi si rafforzano. Con CasaPound il fascismo del terzo millennio si gi insediato nel Comune di Bolzano. Sul versante tedesco, organizzazioni neonaziste e di destra giocano con la paura primigenia dei sudtirolesi di perdere l'identit. In Alto Adige gli estremisti di destra non sono soli, ricevono costanti rifornimenti ideologici dalla Germania, dall'Austria e dall'Italia.