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Kritische Untersuchungen zur Drogenliteratur in den slavischen Ländern fehlen bislang. Mit der Studie von Yvonne Pörzgen wird nun der wissenschaftliche Diskurs über die Thematisierung von Drogen in der russischen und polnischen Gegenwartsliteratur eröffnet. Sie zeigt, dass es hier um weit mehr als ein Randphänomen geht. Drogenkonsum spielt in Russland und Polen zunehmend eine Rolle, es wird viel darüber geforscht und berichtet. So ist es nicht verwunderlich, dass das Motiv des Konsums und der Wirkung von Drogen auch von zahlreichen Schriftstellern aufgegriffen wird. Am Beispiel von Texten von Venedikt Erofeev, Aleksej Slapovskij, Egor Radov, Bajan irjanov, Viktor Pelevin, Jerzy Pilch, Andrzej Stasiuk, Jan Sobczak, Tomasz Piatek und Czeslaw Milosz untersucht die Autorin die Entstehung der Gattung, vergleicht sie mit westlichen Vorbildern und fragt nach Gründen für die unterschiedliche Entwicklung der Drogenliteratur in Russland und Polen.Yvonne Pörzgen wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Bamberg promoviert und ist Akademische Rätin an der Universität Bremen.
Auteur
geb. 20.12.1977 Emmerich am Rhein Abitur 1997 in Dinkelsbühl 1997-2003 Studium der Slavischen Philologie, Anglistik und Süd- und Westslavistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 2003-2007 Promotion, Januar 2007 Rigorosum. 1998-2000 Studienbegleitende Journalistenausbildung beim ifp (Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses) 2004-2005 Projektmitarbeiterin bei Prof. Dr. Glück, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, AGDaF (Arbeitsstelle zur Geschichte des Deutschen als Fremdsprache): Deutschlernen in den polnischen Ländern vom 15. Jahrhundert bis 1918 2006-2008 neues Projekt: Deutsche Sprachbücher in den baltischen Ländern und in Rußland vom 16. Jahrhundert bis 1941 ab April 2008 Akademische Rätin an der Universität Bremen
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