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Das von Ludwig Senfl überlieferte Liedschaffen ist mit rund 300 Sätzen das umfangreichste eines Komponisten aus dem 16. Jahrhundert. Sonja Tröster präsentiert dieses OEuvre in Detailstudien zu ausgewählten Kompositionen, Liedfamilien und -zyklen. Da Senfl als einer der experimentierfreudigsten und für die Gattung prägendsten Komponisten gilt, bildet dieser Bestand zudem die ideale Basis für eine neue Klassifikation des Liedschaffens der Zeit. Das von der Autorin entworfene Modell ist auf unterschiedliche Repertoires übertragbar und bietet eine Alternative zu der überkommenen, oft problematisierten Einteilung in "Hofweise" und "Volkslied". Es geht erstmals von der mehrstimmigen Faktur des Satzes aus und ermöglicht damit die Analyse der unterschiedlichen Optionen, eine neu geschaffene Melodie oder Liedvorlage in der Mehrstimmigkeit zu gestalten.
Die Senfl-Studien: das Desiderat eines kontinuierlichen Forschungsdialoges zum Komponisten Ludwig Senfl Das von Ludwig Senfl überlieferte Liedschaffen ist mit rund 300 Sätzen das umfangreichste eines Komponisten aus dem 16. Jahrhundert. Sonja Tröster präsentiert dieses OEuvre in Detailstudien zu ausgewählten Kompositionen, Liedfamilien und -zyklen. Da Senfl als einer der experimentierfreudigsten und für die Gattung prägendsten Komponisten gilt, bildet dieser Bestand zudem die ideale Basis für eine neue Klassifikation des Liedschaffens der Zeit. Das von der Autorin entworfene Modell ist auf unterschiedliche Repertoires übertragbar und bietet eine Alternative zu der überkommenen, oft problematisierten Einteilung in Hofweise und Volkslied. Es geht erstmals von der mehrstimmigen Faktur des Satzes aus und ermöglicht damit die Analyse der unterschiedlichen Optionen, eine neu geschaffene Melodie oder Liedvorlage in der Mehrstimmigkeit zu gestalten.
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Wohlauf, wohlauf Einleitung Man hat bisher 1. Tradierte Terminologie und Klassifizierungsansätze 1.1. Volksliedforschung 1.2. Das Liedrepertoire jenseits des Volkslieds 1.3. Die ,Gattung Tenorlied' 1.4. Konsolidierung des polaren Begriffspaars Volkslied und Hofweise Die Not sucht Weg 2. Klassifikation des mehrstimmigen Liedoeuvres der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts 2.1. Register der musikalischen Ebene 2.2. Typologie der Liedtexte Weil ich groß Gunst trag zu der Kunst 3. Senfls Liedsätze klassifiziert nach Stilregistern und Liedtypen 3.1. Sätze im formellen Register 3.2. Sätze im schlichten Register 3.3. Sätze im kombinativen Register 3.4. Experimentelle Lösungen 3.5. Klassifikation der Liedsätze mit unsicherer Zuschreibung Lug wohl und schau 4. Ein frischer Blick auf Senfls Liedoeuvre 4.1. Modus und Stimmendisposition in den Liedsätzen Senfls 4.2. Mit unterschiedlicher Stimmenzahl überlieferte Liedsätze 4.3. Übergreifende musikalische Gestaltungskonzepte 4.4. Geistliche Liedsätze 4.5. Akrostichonlieder: Liedsätze für Adel und Bürgertum 4.6. Liedsätze mit Bezug zu Maria von Ungarn 4.7. Liedportrait: Mein Fleiß und Müh ich nie hab gspart 4.8. Liedportrait: Das Gläut zu Speyer Sich hat ein neue Sach aufdraht 5. Panorama der quantitativen Erfassung nach Stilregistern 5.1. Stilregister und die Überlieferung von Senfls Liedsätzen 5.2. Klassifikation und Gegenüberstellung verschiedener Liedoeuvres Anhang: Senfls Liedsätze im formellen Register Verzeichnisse Quellen und Literatur Register Register der erwähnten Kompositionen Ludwig Senfls Personen- und Werkregister