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Ausgehend vom facettenreichen Schaffen von Mira Kadric präsentiert dieser Band Beiträge, die von einer Konzeption des Dolmetschens als Dienst am Menschen ausgehen und verschiedene ethisch-humanistische, politisch-rechtliche und kritisch-emanzipatorische Dimensionen des Dolmetschens in den Blick nehmen. In einem ersten Themenkreis wird aus dolmetschwissenschaftlicher Sicht der Dialog mit verschiedenen Bedarfsträger:innen in den Mittelpunkt gestellt. Danach werden der Dialog von Dolmetscher:innen mit der Gesellschaft und daraus resultierende rechtliche Fragestellungen untersucht. Und schließlich werden Fragen der Didaktik unter dem Aspekt des Dialogs der Dolmetschwissenschaft mit Lernenden und Lehrenden diskutiert. Mit diesen multiperspektivischen Beiträgen wird, ganz im Sinne von Mira Kadric, Dolmetschen als gesellschaftspolitische Handlung verortet und weiterentwickelt.
Auteur
Prof. Dr. Klaus Kaindl lehrt und forscht am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien.
Prof. Dr. Sonja Pöllabauer lehrt und forscht am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien.
Dalibor Mikic MA lehrt und forscht an der Universität Wien. Zurzeit schreibt er an seiner Dissertation zur interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Dolmetscher*innen und Jurist*innen im Beruf und in der Ausbildung.
Contenu
EINLEITUNG Klaus Kaindl & Sonja Pöllabauer: Vom Mut über Grenzen zu gehen: Zu Leben und Werk von Mira Kadric Dalibor Mikic: Zum Inhalt der Festschrift Dalibor Mikic: Veröffentlichungen Mira Kadric IM DIALOG MIT DEN BEDARFSTRÄGERINNEN Mary Snell-Hornby: "Va', pensiero ...": Überlegungen zur kulturellen Dimension bei der Kommunikation mit Asylsuchenden Franz Pöchhacker: Dolmetschen. Macht. Asyl: Translatorisches Handeln in Konfliktsituationen Caterina Falbo: Politeness in interpreter-mediated interactions: views, approaches and perspectives Erik Hertog: 'Social' Interpreting in Flanders: An Intriguing Trajectory Heidi Salaets, Katalin Balogh & Stefan Aelbrecht: "Translaw" in Belgium: a Qualitative Comparative Study on the Perception of Communication with Foreign Detainees80 Karin Reithofer: Recht auf Translation in den EU-Institutionen - Sprachenpolitik, Mehrsprachigkeit und Machtasymmetrien Carmen Valero-Garcés: Multilingualism, LLD and PSIT in the EU. So close, so far IM DIALOG MIT DER GESELLSCHAFT Oliver Scheiber: Die Wahrung der Würde des Menschen in der gedolmetschten Kommunikation - eine Annäherung aus philosophischer und rechtlicher Sicht Alexia Stuefer: Sprachen im österreichischen Strafverfahrensrecht Monika Stempkowski & Christian Grafl: Dolmetschen und Lügenerkennung Richard Soyer: Rechtsambulanz - eine Law Clinic österreichischer Prägung IM DIALOG MIT LERNENDEN UND LEHRENDEN Christina Schäffner: Textbooks for a new audience: Limits to translation? Ana-Maria Bodo: Translatorische Aus- und Weiterbildung am Beispiel des Universitätslehrgangs "Dolmetschen für Gerichte und Behörden" an der Universität Wien4 Sylvi Rennert: Dolmetschqualität als gemeinsame Verantwortung: Aus- und Weiterbildung für DolmetscherInnen und NutzerInnen im Rechtsbereich Vlasta Kucis: Im Königreich der Wörter - Gerichtsdolmetschen für angeklagte fremdsprachige Personen in Slowenien IM DIALOG MIT DER NÄCHSTEN GENERATION Ivana Havelka, Katia Iacono, Dalibor Mikic, Judith Platter & Katerina Sinclair: Das Doktorat als Marathon: Die fünf Etappen zum Ziel Rechtsnachweise BeiträgerInnen
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