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Politik als Freundschaft und Freundschaft als Politik
This book describes friendship as a social bond in the aristocratic society of the French seventeenth century, the Grand Siècle, with a particular emphasis on the milieu of the court and the role of friendship in its political dynamics. Based on letters and memoirs of the period, it examines the different dimensions of the phenomenon. Besides the semantics of the words ami and amitié, the representations of friendship are analyzed. The language of friendship, its vocabulary and rhetoric are also described. The practices of friendship, its rituals and gestures are examined, as well as the objects that could become symbols of friendship, and the services among friends, notably in the fields of politics, of mutual material help and of assistance in armed conflicts. The results of this analysis are embedded in a longue durée perspective, which outlines the evolution of friendship and the changes between the early modern and the modern age. The study's results show that it is necessary to historicize the concept of friendship itself in order to understand early modern friendship.
Auteur
Dr. Christian Kühner studierte Geschichte, Französisch und Politikwissenschaft in Freiburg und an der Sorbonne; promoviert wurde er in Cotutelle in Freiburg und an der EHESS. Nach Postdoc-Aufenthalten am EUI Florenz und in Stanford ist er als Marie Curie Fellow der Gerda Henkel-Stiftung in Cambridge tätig.
Texte du rabat
Welche Rolle spielt Freundschaft in der Welt des französischen Adels im siebzehnten Jahrhundert und insbesondere in der politischen Dynamik am Hof? Diese Frage nimmt Christian Kühner in diesem Band in den Blick. Gestützt auf Briefe und Memoiren stellt er verschiedene Dimensionen der Freundschaft vor. Neben der Semantik der Wörter 'ami' und 'amitié' analysiert er Auffassungen von Freundschaft und untersucht Vokabular und Rhetorik der Freundschaft. Die Praktiken der Freundschaft - ihre Rituale, Gesten und Symbole - werden ebenso beleuchtet wie verschiedene Freundschaftsdienste, etwa im politischen und ökonomischen Bereich. Eine langfristige Perspektive auf die Entwicklung des Phänomens ermöglicht es, Unterschiede zwischen früher Neuzeit und Moderne auszumachen. Es zeigt sich, dass Freundschaft selbst als ein historisch wandelbares Phänomen verstanden werden muss, will man ihre frühneuzeitliche Erscheinungsform angemessen verstehen.