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Keine ausführliche Beschreibung für "Die Yusuf-Legende in der Version von Ali." verfügbar.
Das vorliegende Buch ist die Edition eines für die Geschichte des Türkischen wichtigen Sprachdenkmals. Das Werk Kissa-i Yusuf von Ali (1233) wurde für die Turkologie das erste Mal durch die von Th. Houtsma veröffentlichten Ausschnitte bekannt (Ein alttürkisches Gedicht, ZDMG 43, 1889, 69-98). C. Brockelmann (18681956), der später Alis Werk studierte (1917), wies schon im ersten Satz seiner detaillierten Bearbeitung darauf hin, dass man diese Yusuf-Geschichte als 'das drittälteste Literaturdenkmal türkischer Sprache aus muslimischer Zeit' ansehen kann. Er unterstrich in seiner gründlichen Analyse nicht nur den einzigartigen Charakters des Werkes, sondern erläuterte damit zugleich auch, warum der Text im Titel der Studie als 'der älteste Vorläufer der osmanischen Literatur' bezeichnet wurde. Das Werk von Ali leitet in der Tat eine wichtige Periode in der Geschichte der türkischen Sprache ein, deren Beginn um die Wende des 13. zum 14. Jahrhundert anzusetzen ist. Texte von Celaleddin Rumi und Sultan Velet markieren diese Periode, die zur Blütezeit der altosmanischen/ altanatolisch-türkischen Literatur überleitet. Was die Struktur des Sprachdenkmals selbst betrifft, scheint sie derjenigen nahe zu stehen, die in den Texten 'gemischten Charakters' anzutreffen ist. In Alis Werk wird zum ersten Mal die sprachliche Vielfalt dokumentiert, die für viele Sprachdenkmäler der späteren Jahrhunderte charakteristisch ist. Die vorliegende Textedition und -analyse schafft die notwendige Grundlage, um diese Besonderheit näher kennen zu lernen.
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Die Reihe SSGKT wurde 1980 vom ungarischen Turkologen György Hazai im Klaus Schwarz Verlag gegründet und widmet sich der Sprache, Kultur und Geschichte der Turkvölker. Geographisch nehmen die einzelnen Bände sowohl Zentral-, Nord-, West- und Ostasien als auch Teile Europas in den Blick. Dabei wird der zeitliche Bogen von den ersten Zeugnissen im 6. Jahrhundert bis in Moderne und Gegenwart gespannt.