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Keine ausführliche Beschreibung für "Die Morphologie der Sarbagis" verfügbar.
Sandschyra: Das ist die informelle Geschichte der ethnischen Formation, der integrativen Gesellschaft, der inneren Politik und der Begegnung untereinander nicht die Geschichte der nomadischen Außenpolitik und ethnischen Grenzen. Das Wesen der Sandschyra ist vorrangig die Frage: Was und wer sind wir 'Stamm'? Da diese einst mündliche Tradition unter dem kirgisischen Stamm der Sarbagis besonders gut bewahrt ist, ist sie eine Quelle für die verschiedenen Aspekte der möglichen Herkunft, der Stammesformation und der Zusammensetzung. Aitiologien für das zoomorphe Ethnonym (bagis Elch'), dessen Heimat auch Forscher im südlichen Sibirien vermutet haben, gehören zum mythischen Zeitkonzept der dark ages, also wohl vor 1700. Der Entwurf eines genealogischen Organigramms der einzelnen Stammeseinheiten spricht für die Entwicklung von heroisch-dynastischen Linien der Clan-Akteure seit der Wende zum recent past, also wohl nach 1700. Tatsächlich hatten die Sarbagï jene player hervorgebracht, welche die gesellschaftliche Situation dann vor allem seit dem 19. Jahrhundert taktisch, militärisch und politisch gestaltet haben. Die Verfasserin, seit langem mit dem kirgisischen Stammeswesen befasst, zeigt diesen Leitfaden anhand der Stammesmorphologie.
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Die Reihe SSGKT wurde 1980 vom ungarischen Turkologen György Hazai im Klaus Schwarz Verlag gegründet und widmet sich der Sprache, Kultur und Geschichte der Turkvölker. Geographisch nehmen die einzelnen Bände sowohl Zentral-, Nord-, West- und Ostasien als auch Teile Europas in den Blick. Dabei wird der zeitliche Bogen von den ersten Zeugnissen im 6. Jahrhundert bis in Moderne und Gegenwart gespannt.